Eigentlich ein schlechtes Timing: Während sich Europa über die Datensammelwut der Geheimdienste aufregt, und während die ständig eingeschaltete Sprachsteuerung der Xbox angeprangert wird, bringt Motorola ein Smartphone auf den Markt, dessen Mikrofon ebenfalls ständig mithorcht und alle Anfragen zu Google schickt. Motorola erzählt sogar stolz, es sei in den USA gefertigt – quasi direkt unter Kontrolle der Geheimdienstler, würden die Verschwörungsfanatiker sagen.
Ganz so schlimm ist es natürlich nicht: Das Android-Smartphone Moto X lässt sich zwar tatsächlich per Sprachbefehl "Ok Gogle Now" aktivieren und hört dazu ständig mit, aber um die Spracherkennung soll sich ein eigener Prozessor kümmern. Der dürfte alleine aus Stromspargründen keineswegs eine komplette Analyse durchführen, sondern einzig versuchen, genau seinen Aktivierungscode zu verstehen. Sprachaufzeichnungen werden erst dann an Google geschickt, wenn der Nutzer nach der Aktivierung eine Frage stellt – genau so wie das schon jetzt beim Suchdienst Google Now passiert und wie es auch Apples Sprachsteuerung Siri macht.
Die Sprachsteuerung soll Motorola überarbeitet haben, was vorher schon bekannt wurde. Zusätzlich erkennt das Telefon viele Gesten, wofür ein zweiter Spezialprozessor zum Einsatz kommt, sodass Sprach- und Gestensteuerung die Laufzeit nicht sonderlich verringern sollen. Das Display kann Uhrzeit und Benachrichtigungen ständig anzeigen, auch wenn das Gerät aus ist – dank AMOLED kostet auch das wenig Strom.
Den übrigen Daten nach ist das Moto X ein gut ausgestattetes Smartphone: Das AMOLED-Display ist 4,7 Zoll groß und zeigt 1280 × 720 Punkte mit 316 dpi. Im Gerät steckt ein Zweikernprozessor mit 1,7 GHz (Qualcomm Snapdragon S4Pro), 2 GByte Speicher und 16 oder 32 GByte Flash – ein Speicherkartenslot fehlt allerdings. Die Kamera hat 10 Megapixel und soll besonders lichtempfindlich sein. LTE, 11n-WLAN mit 2,4- und 5-GHz-Unterstützung, Bluetooth 4.0 Low Energy und NFC sind eingebaut. Das Gehäuse misst an der dicksten Stelle 10,5 Millimeter, das Gewicht beträgt 130 Gramm.
Installiert ist Android 4.2.2 – obwohl das Moto X komplett nach dem Kauf Motorolas durch Google entwickelt worden sein soll, ist Motorola offensichtlich nicht in der Lage, das aktuelle Android 4.3 einzusetzen. Die Oberflächenanpassungen sollen allerdings noch geringer ausfallen also bei Motorola ohnehin schon. Um ein echtes "Google-Phone" handelt es sich damit nicht, da hierunter nur die Nexus-Modelle fallen, die mit einem Android ganz ohne Anpassungen kommen und von Google direkt vermarktet werden.
Mit den Top-Geräten wie Samsung S4 und HTC One hält das Moto X demnach nicht mit, diese haben höhere Displayauflösungen und schnellere Prozessoren – aber schlechtere Möglichkeiten, sie per Sprache und Gesten zu steuern. Ob sich das im Preis niederschlägt, lässt sich nicht beurteilen, denn Motorola hat nur einen Preis mit Mobilfunkvertrag genannt: 200 US-Dollar für die 16-GByte-Version, 250 mit 32 GByte. Es soll Anfang September in den USA, Kanada und Lateinamerika erhältlich sein, von Europa-Terminen war keine Rede. Käufer erhalten zusätzlich 50 GByte Cloud-Speicher bei Google.
Eine Besonderheit für AT&T-Kunden: Sie können zwischen verschiedenen Gehäuseformen, Farben und Software-Ausstattungsdetails wählen sowie Gravierungen vornehmen lassen und bekommen ihr individualisiertes Modell innerhalb von vier Tagen geliefert. Die Endmontage findet in Texas statt, betont Motorola.
Quelle: Heise Online
Ganz so schlimm ist es natürlich nicht: Das Android-Smartphone Moto X lässt sich zwar tatsächlich per Sprachbefehl "Ok Gogle Now" aktivieren und hört dazu ständig mit, aber um die Spracherkennung soll sich ein eigener Prozessor kümmern. Der dürfte alleine aus Stromspargründen keineswegs eine komplette Analyse durchführen, sondern einzig versuchen, genau seinen Aktivierungscode zu verstehen. Sprachaufzeichnungen werden erst dann an Google geschickt, wenn der Nutzer nach der Aktivierung eine Frage stellt – genau so wie das schon jetzt beim Suchdienst Google Now passiert und wie es auch Apples Sprachsteuerung Siri macht.
Die Sprachsteuerung soll Motorola überarbeitet haben, was vorher schon bekannt wurde. Zusätzlich erkennt das Telefon viele Gesten, wofür ein zweiter Spezialprozessor zum Einsatz kommt, sodass Sprach- und Gestensteuerung die Laufzeit nicht sonderlich verringern sollen. Das Display kann Uhrzeit und Benachrichtigungen ständig anzeigen, auch wenn das Gerät aus ist – dank AMOLED kostet auch das wenig Strom.
Den übrigen Daten nach ist das Moto X ein gut ausgestattetes Smartphone: Das AMOLED-Display ist 4,7 Zoll groß und zeigt 1280 × 720 Punkte mit 316 dpi. Im Gerät steckt ein Zweikernprozessor mit 1,7 GHz (Qualcomm Snapdragon S4Pro), 2 GByte Speicher und 16 oder 32 GByte Flash – ein Speicherkartenslot fehlt allerdings. Die Kamera hat 10 Megapixel und soll besonders lichtempfindlich sein. LTE, 11n-WLAN mit 2,4- und 5-GHz-Unterstützung, Bluetooth 4.0 Low Energy und NFC sind eingebaut. Das Gehäuse misst an der dicksten Stelle 10,5 Millimeter, das Gewicht beträgt 130 Gramm.
Installiert ist Android 4.2.2 – obwohl das Moto X komplett nach dem Kauf Motorolas durch Google entwickelt worden sein soll, ist Motorola offensichtlich nicht in der Lage, das aktuelle Android 4.3 einzusetzen. Die Oberflächenanpassungen sollen allerdings noch geringer ausfallen also bei Motorola ohnehin schon. Um ein echtes "Google-Phone" handelt es sich damit nicht, da hierunter nur die Nexus-Modelle fallen, die mit einem Android ganz ohne Anpassungen kommen und von Google direkt vermarktet werden.
Mit den Top-Geräten wie Samsung S4 und HTC One hält das Moto X demnach nicht mit, diese haben höhere Displayauflösungen und schnellere Prozessoren – aber schlechtere Möglichkeiten, sie per Sprache und Gesten zu steuern. Ob sich das im Preis niederschlägt, lässt sich nicht beurteilen, denn Motorola hat nur einen Preis mit Mobilfunkvertrag genannt: 200 US-Dollar für die 16-GByte-Version, 250 mit 32 GByte. Es soll Anfang September in den USA, Kanada und Lateinamerika erhältlich sein, von Europa-Terminen war keine Rede. Käufer erhalten zusätzlich 50 GByte Cloud-Speicher bei Google.
Eine Besonderheit für AT&T-Kunden: Sie können zwischen verschiedenen Gehäuseformen, Farben und Software-Ausstattungsdetails wählen sowie Gravierungen vornehmen lassen und bekommen ihr individualisiertes Modell innerhalb von vier Tagen geliefert. Die Endmontage findet in Texas statt, betont Motorola.
Quelle: Heise Online