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TV SPORT Monopolkommission kritisiert Absprachen zwischen DFL und Sender

Aus Sicht der Fans führten die zwei vergangenen Rechteausschreibungen zu höheren Kosten. Statt ein Monopol zu verhindern, gebe es nun ein Duopol. Damit ist die Kommission nicht gerade happy.

Es herrscht dicke Luft zwischen der Monopolkommission des Bundes, dem Bundeskartellamt und der Deutschen Fußball Liga (DFL), denn die vergangene Rechteausschreibung sei am 20. März 2020 erneut gebilligt worden, obwohl die Interessen an Vielfalt nicht gewahrt wurden. Generell fehle es an Vielfalt am Markt und es herrschten große Absprachen zwischen der Fußball-Liga und der Fußball-Anbieter.

Weiterhin sieht die Monopolkommission ein Wettbewerbsproblem darin, dass ein Anbieter alle Rechte an der Bundesliga erwerben könnte. „Ein Alleinerwerb führe zu einer Verknappung der Rechte mit dem Ziel der Abschöpfung der maximalen Zahlungsbereitschaft“, heißt es in dem Bericht. Die einzelnen Pakete, die die Spiele am Freitag und Sonntag beinhalten, die Spiele am Samstagnachmittag, die Konferenzübertragung sowie die Top-Spiele, wurden kritisiert. Zum einen werden „die Pakete sequenziell vergeben“, die DFL kann die Vergabe selbst festlegen. Ein Dorn im Auge der Monopolkommission ist auch die Grundlage, dass die Pakete kein Alleinerwerbsverbot enthalten. Die DFL entscheide allein, welche Pakete des Erstwerbers die Exklusivität verlieren. Für die übernächste Saison teilen sich Sky und DAZN die Spiele auf, damit erhofft sich die DFL höhere Erlöse.

Auch die Zentralvermarktung stehe in der Kritik, obwohl die Europäische Kommission die Zentralvermarktung geprüft und gebilligt habe. „Ein Missbrauch könnte sich insbesondere aus der Mengenbeschränkung durch ein Vermarktungsmodell ergeben, in dem Rechte durch einen Upstream Monopolisten exklusiv vergeben werden“, teile die Monopolkommission mit. Man äußerte scharfe Kritik an den schwachen Auflagen: Während Sky ein Wechsel der Streaming-Geräte stark limitiert, ist das bei DAZN nicht der Fall. Auch der Zwang einer Sky-App steht im krassen Widerspruch mit der Übertragung im Browser von DAZN. Bei der Monopolkommission ist man sich sicher: „Das dürfte zumindest ein Teil der vom Bundeskartellamt aufgeführten technischen Beschränkungen des Sky-Angebotes dazu dienen, die gleichzeitige Nutzung eines einzelnen Abonnements durch mehrere Nutzer zu erschweren. Eine solche Limitierung dürfte aber eher der Sicherung eines bestimmten Preisniveaus dienen.“

Für die kommende Ausschreibung möchte die Monopolkommission, dass Entscheidungen in Richtung des Fans getroffen werden. Man könne sich vorstellen, dass die Pakete nach Mannschaften ausgeschrieben werden. „Tatsächlich birgt eine Fokussierung auf die bloße Aufteilung der Rechte an mehrere Bieter die Gefahr, dass Verbrauchervorteile verloren gehen, Wettbewerb ausgeschlossen wird und es kumuliert zu höheren Preisen kommt“, teilte die Monopolkommission mit und verweist darauf, dass stattdessen ein Duopol entstanden ist.

Man äußerte sich, dass der Preis für den Kunden gegenüber eines Monopolisten gestiegen sei. Daher wünschte man sich aus Sicht der Zuschauer Angebote, die zu geringeren Preisen führen. „Im Wesentlichen hat Sky Übertragungsrechte für die Spiele am Samstag, DAZN Übertragungsrechte für die Spiele am Freitag und Sonntag erhalten. Es ist unklar, ob bei der erfolgten Aufteilung der Pakete die Austauschbarkeit oder die Komplementarität aus Sicht der Zuschauer überwiegt“, so kritisiert die Monopolkommission die Rechtevergabe. „Für eine eher komplementäre und damit für die Verbraucher nachteilige Aufteilung könnte sprechen, dass der Fan eines bestimmten Vereins die Spiele seines Vereins weder durchgehend noch überwiegend durch das Angebot von Sky oder DAZN abdecken kann.“

Selbst das Pick-Recht sei für die Monopolkommission ein Dorn im Auge. „Diese erlauben es dem Erwerber eines Paketes, auf die Ansetzung der Spiele eines Bundesligaspieltages Einfluss zu nehmen.“ Die Monopolkommission wisse, dass es durch die geforderte Wettbewerbsvielfalt zu sinkenden Preisen kommen werde. „Weil die Durchsetzung des Kartellrechts zu geringeren Vermarktungserlösen der Vereine führen kann, können diesen im Wettbewerb mit Teams anderer Ligen Nachteile entstehen, z. B. auf dem internationalen Spielermarkt“, heißt es in dem Bericht. Daher empfehle man der Europäischen Kommission, die Fälle zu untersuchen und gegebenenfalls entsprechende Leitlinien zu erlassen.

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Quelle; quotenmeter
 
Wie bescheuert ist auch der Gedanke, es würde billiger, wenn man EINEN Kuchen in zwei oder mehr Hälften teilt und ihn dann stückweise an den Verbraucher verkauft.

WENN müssten mehrere Sender gleichzeitig die Rechte bekommen, sodass immernoch gewahrt bliebe, dass ein Kunde auch den GANZEN Kuchen bei einem Anbieter kaufen kann, sich aber den Anbieter des GANZEN Kuchen selbst aussucht.

Da es hier aber um Milliarden geht, glaube ich fest an korrupte Strukturen.
 
dämlich und hirnrissig... und sich dann erhoffen, so den großen reibach zu machen, um am ende festzustellen, das man dieses jahr weniger bekommen hat.
denken können die verantwortlichen vermutlich nicht, denn dann wären diese auf die idee gekommen, preis "X" für das komplette paket zu verlangen, sprich ALLE spiele haben EINEN preis!!!

die rechtevergabe bringt aktuell 4,4 milliarden (zuvor 4,64), wie ja bekannt ist, wollten diverse sender, plattformen und co erst gar nicht bei diesem sinnlosen bieterwahn mitmachen und sich selbst in den ruin mit sinnloser bieterei beteiligen... ergibnis wissen wir ja.
so und jetzt eine sehr einfache rechenaufgabe, die bekommt jetzt sogar ein dummer und unstudierter depp noch zusammen:
man verlangt für das paket komplett 2,00 milliarden (nur als finktives beispiel) und dieses paket darf JEDER kaufen, also denkt sich der ein oder andere sender, ohhhh keine 4 milliarden + x... da mach ich mit. jetzt auf einmal ist amazon, sky, dazn, und vielleicht noch pro7, sat1, telekom und und und.... evtl noch 1-3 diverse anbieter bereit, 2 mille auf den tisch zu knallen... unterm strich wären das vielleicht grob 3 anbieter (durch den niedrigeren grundpreis drängen eventuell noch mehr sender in dieses paket), die gesamt 6 milliarden auf den tisch blättern!!! man hat so ersteinmal die tv gelder mal schnell um mindestens ca 1,6 milliarden erhöht (natürlich dementsprechend höher, um so mehr anbieter kaufen...).
jetzt hat sky oder auch dazn deutlich weniger ausgaben, da dieses paket deutlich günstiger zu erwerben ist.... ist aber in diesem fall auch egal!
jetzt haben meinetwegen 3 anbieter (+ "X") dieses paket... diese 3 anbieter wollen jetzt unbedingt ihre übertragung an den kunden bringen!!!
da zuvor ein monopol, bzw auch wie oben im text genannt ein duopol bestand, der kunde gezwungen war 2 verträge abzuschließen. da ja alles gesplittet war, konnten die anbieter willkürlich ihre preise gestalten... denn der eine kam dem anderen bei der gestaltung der preise nicht in die quere...!!!
jetzt aber, wo mindestens 3 anbieter ein identisches paket liefern können, der kampf um die kunden beginnt, werden auch dementprechende preise für die kunden gemacht!!!
ein fiktives beispiel mit einem schuss realität:
JETZT hat der kunde die wahl, ob er zu dazn geht, die ihr paket für 10€ verkaufen im monat.
sky kann mit ihren rückholangeboten 25€ fürs vollabo und vollzahlabo 75€ diesen kampf definitiv nicht mehr halten, die preiskultur wird sich bei sky ändern müssen... sonst sind sie einfach weg vom markt!
amazon bietet meinetwegen dann das paket für 15€ an...
der kunde hat die qual der wahl... und die anbieter werden sich einen preiskampf liefern, was eben wie im artikel gefordert, für den kunden ein vorteil sein soll!
 
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deswegen muss das aktuelle modell abgeschafft werden... eine zerstückelung in diverse pakete, wo anbieter "a" freitag und sonntag, anbieter "b" den samstag kauft... bringt absolut gar nichts, da jeder anbieter akutell sein "ding" hat und ihm hier auch keiner eine konkurenz bietet, geschweige denn einen preiskampf liefern... dazn ist es aktuell wurscht, ob sky preise senkt oder erhöht... genauso ist es auch anders herum, da jeder seine "suppe" hat. wenn aber JEDER das gleiche anbieten kann, also ALLE spiele, wird zwangsläufig ein preiskampf um jeden kunden stattfinden ;)
 
Alles privatisieren, der Zuschauer bezahlt das, Monopolisten überall wo man schaut,
Premium Amazon, Prämien Ebay, Premium SKY und noch was so alles gibt, der kleine
Wird ausgehungert, und über Board geschmissen., darnach diktiert der Monopolist die Preise.
:mask:
 
Wie blöd kann man sein ...
... die sollen ein Sat-Paket ... und ... ein oder mehrere Online-Pakete verkaufen ...
... es ist doch alles Pay ... wer Sat (Sky) nicht will, schaut sich online um ... WO IST DAS PROBLEM ?
 
Das Problem ist:
- nicht jeder hat oder darf SAT
- nicht jeder hat eine 1a Internetleitung

Wo sollen die dann schauen, bei denen beides zutrifft???
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Stadion, in den Sportbars, bei Familie und/oder Freunden vielleicht? Oder zeigen was man davon hält und keines von allem?
Hat ja jeder die Wahl.

Gruß
 
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Ist ja alles schön und gut!

Ich nehme mal das Beispiel auf und führe es mal weiter: gehen wir also mal von insgesamt 5 Anbietern (DAZN, Sky und 3 weitere) aus die alle das gleiche Paket der DFL haben.

Aus dieser Situation heraus entsteht ein Preiskampf den DAZN aller Wahrscheinlichkeit nach gewinnen wird und den günstigsten Preis anbietet. Also gehen die aller meisten zu DAZN und schließen dort das Abo ab.

Sky bekommt dann den zweit größten Anteil und der "Rest" teilt sich dann auf die anderen 3 Anbieter auf.

Die 3 anderen Anbieter sind, angenommen, "kleinere" denen die 2 Milliarden gehörig "weh" tun, dann haben sie ein großes Problem, denn sie bekommen die 2-Milliarden-Investition nicht wieder rein, da sie weit unter den berechneten Abozahlen liegen!

Was passiert also bei der nächsten Ausschreibung: DAZN und Sky sitzen wieder allein mit der DFL am Tisch, da die anderen Anbieter schlicht und ergreifend "die Schnauze voll haben" und sie nicht nochmal 2 Milliarden "in den Sand" setzen wollen. Die drei handeln dann, wie bisher, einen Deal aus und es ändert sich, bis auf die Tatsache das (möglicherweise) 3 Anbieter pleite sind, rein gar nichts an der Situation!

Für mich gibt es nur eine sinnvolle Lösung in der die DFL ihre "Einstellung" ändert und die Vergabe der Rechte so vornimmt, das kleine Anbieter mit "kleinem Geldbeutel" (im Vergleich zu den ganz großen) das Beste Paket bekommen (mit den meisten Spielen und mit fast allen Top-Spielen) und erst dann sollten die ganz großen die restlichen Pakete erhalten die die Restspiele und nur wenige Exklusiv-Spiele enthalten.

Wenn dann nach einigen Jahren die kleinen soweit sind, das sie einigermaßen mithalten können mit den ganz großen, sollte das System eingeführt werden, das alle fordern: alle dürfen alle Spiele zeigen und im Preiskampf geht dann der Abo-Preis nach unten!

Wird das jetzt durchgesetzt, schadet das dem Fußballfan mehr als das es ihm hilft und die Abo-Preise gehen nur solange nach unten, wie es noch mehr als 2 Anbieter gibt!
 
Das wird so nie kommen ...

... meiner Meinung nach, macht die Splittung überhaupt keinen Sinn ...
... selbst wenn ich Fußball unbedingt sehen will, kaufe ich trotzdem keine 3 oder 4 Pakete ...

Für mich macht nur Sinn, Komplettpakete über verschiedene Vertriebswege anzubieten ... ist ja alles Pay ...
... kleine Anbieter haben nur eine Chance, wenn sie Club-Fußball oder andere Spezialisierungen anbieten ...

... bei mir heißt das im Moment (da ich Sky gekündigt habe) ... Fußball ist nett und wenn es im Free-TV eine Zusammenfassung gibt, schaue ich, sonst eben nicht ... Basta ...
... es liegt doch an jedem selber, ob er diesen Mist unterstützt ...
... oder durch Verweigerung klar zeigt: so geht es nicht ...
 
Auf diese Weise wird aus dem Volkssport ein Sport für Besserverdiener und der DFB schadet sich langfristig selbst. Geldgier kann zum Bumerang werden. Vielleicht auch gut so, dann kann man 16-17en jährigen nicht Millionen Gehälter zahlen.
 
Das kommt einmal mehr dabei raus, wenn die Politik beginnt sich einzumischen. Normal müsste selbige da sein, um das Leben der Menschen besser zu machen. Das sehe ich auch hier eindeutig nicht der Fall, ganz im Gegeneteil. Und das hätte man wissen müssen, und wenn nicht, hätte man nur jemanden Kunidgen fragen können, der hätte es ihnen sagen können.

Seit sich das Kartellamt diesen Mist einbildet ist das für Kunden eine Frace sondergleichen, und man hat auch für die nun abgeschlossene Ausschreibung null dazu gelernt, Überraschung, Überraschung.
 
@xyladecor

Was wäre, wenn sich die Politik nicht eingemischt hätte? Ok. Die Politik hat sich ja nicht eingemischt, aber die Monopolkommision (Wikipedia:
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).

Also: was wäre, wenn sich die Monopolkommision nicht eingemischt hätte?

Dann gebe es wahrscheinlich Fußball nur bei einem Anbieter und der würde Preise nehmen die "gesalzen" wären. Es gäbe nur noch einen kleinen Kreis von Leuten die sich das dann erlauben könnten.

Beim PayTV und bei den Streaming-Diensten hätten wir das gleiche!

Fazit: das sich die Monopolkommision eingemischt hat ist, auf den ersten Blick, erst einmal gut und richtig! Nur hätte die Kommision das anders lösen können (s. Posting #11)

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Die sich damit auskennen (sollten) ist die Monopolkommision. ;)

Das Kartellamt hat erst einmal nichts damit damit zu tun, da sie die Rechtevergabe ja nicht regulieren. (Wikipedia:
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)
 
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