AW: Mieten in Großstädten werden unerschwinglich
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„Die Bundesregierung hat eine Regelung angekündigt, nach der künftig Wiedervermietungsmieten höchstens zehn Prozent oberhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete vereinbart werden dürfen. Dieses Gesetz muss jetzt schnellstmöglich kommen, sonst werden Umzüge und Zuzüge in viele Städte unbezahlbar, sonst treiben die hohen Wiedervermietungsmieten auch die Bestandsmieten für alle Mieter in die Höhe.“
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Derartige Begrenzungen der Mietpreise bei Wiedervermietung gibt es schon längst in vielen Orten, begrenzt aber in Keiner Weise den Mietpreis, wenn man es über die Jahre verfolgt. Entweder darf die geforderte Miete bei Wiedervermietung gar nicht höher sein als die vorherige Miete oder die ortsübliche Miete steigt mit jeder Wiedervermietung, bei der der Mietpreis um 10% oder sonstwas höher ist, ins unermessliche. Das ist dann so oder so eine Mietpreis-Spirale ohne Ende.
Entweder gibt es für Bedürftige ausreichend kommunale Sozialwohnungen, was sich Kommunen immer weniger leisten können, oder es gibt "Wohnungsarmut", wo zu viele Menschen in viel zu kleinen Wohnungen hausen müssen.
Es ist also keine Mietpreisbindung oder Mietpreiserhöhungsgrenze nötig, sondern Zuschüsse vom Bund für die Kommunen, dass diese ausrechend Sozialwohnungen zur Verfügung stellen können. Nur mit solch einer Forderung würde der Deutsche Mieterbund seinem Namen gerecht werden und die armen Mieter entsprechend vertreten.
Dass Mieten auf Grund der Mietpreis-Spirale jährlich steigen, weiß jeder Mieter und dazu hätte es keiner Auswertung von Daten durch den Deutschen Mieterbund bedurft. Da aber der Direktor des Deutschen Mieterbundes, Herr Lukas Siebenkotten, der diese vollkommen unwirksamem Maßnahmen fordert, sicherlich in keiner Mietwohnung wohnt bzw. es ihm bei seinem Einkommen (wer bzw. wie finanziert sich der Deutsche Mieterbund eigentlich?) vollkommen egal sein kann, wie hoch seine Wohnungsmiete heute und zukünftig ist, weiß er das wohl aus eigener Erfahrung nicht.