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Hartz IV: Bald keine günstigen Wohnungen mehr?

TV Pirat

Elite Lord
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29.06.2012

Nach Berechnungen des Deutschen Mieterbundes (DMB) werden schon in naher Zukunft günstige Wohnungen auf dem deutschen Wohnungsmarkt fehlen. Ganz besonders betroffen von dem Schwund sind günstige Wohnungen. Die Frage der Angemessenheit der Unterkunftskosten wird dann viele Menschen, die von Hartz IV abhängig sind, bei Neueinzug in eine Wohnung in schwierige Situationen bringen. Zudem müssten weitaus mehr Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten, einen Hartz IV-Antrag auf aufstockende Leistungen stellen, weil durch die hohen Mietpreise das Geld zum Lebensunterhalt nicht mehr ausreicht.

2017 fehlen rund 825.000 Wohnungen in Deutschland
Bis zum Jahre 2017 werden in Deutschland rund 825.000 Mietwohnungen fehlen, sagte der Vorsitzende des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, in Berlin. Besonders betroffen von dieser Entwicklung seien Ballungszentren, Groß- und Universitätsstädte, „wenn so weitergebaut wird, wie bisher“. Dann werden die Mieten noch schneller steigen, als bislang, warnte Siebenkotten. „Kommen dann noch teure energetische Modernisierungen dazu, werden die Mieten für einen Großteil der Mieter in Deutschland nicht mehr bezahlbar sein.“

Bereits heute fehlen laut einer Studie des Pestel-Instituts in Hannover mehr als 100.000 Mietwohnungen in den 10 Großstädten Deutschlands. Dabei lässt sich hochrechnen, dass der Wohnungsmangel bis zum Jahre 2017 auf 825.000 Mietwohnungen anwächst, wenn weiterhin nur 60.000 bis 70.000 Mietwohnungen jährlich neu gebaut werden. Daraus ergibt sich eine enorme Steigerung des Mietpreises, insbesondere dann wenn die Wohnung neu vermietet wird. Betroffen sind etwa 10 Prozent der Mieter, die aufgrund neuer beruflicher Perspektiven umzuziehen müssen, Menschen die eine Familie gründen oder Studenten, die aufgrund des Studiums in eine andere Stadt ziehen.

„Hier besteht Handlungsbedarf. Die Bundesregierung muss die steuerlichen Rahmenbedingungen für den Wohnungsneubau verbessern und ein klares Bekenntnis für den sozialen Wohnungsbau abgeben. Dazu gehört die Klarstellung, dass die Länder auch nach 2013 mindestens mit Bundesmitteln wie bisher für die soziale Wohnraumförderung rechnen können“, fordert der Vorsitzende des Mieterbundes. Zudem sollte die Politik Gesetzesregelungen schaffen, um die Höhe der Neuvermietungsverträge zu begrenzen. „Sie sollten die ortsübliche Vergleichsmiete höchstens um 10 Prozent übersteigen dürfen.“

Statt den Mietpreissteigerungen von 20 Prozent in nur drei Jahren, sollte es eine Grenze geben, die nur noch Mieterhöhungen von maximal 15 Prozent in vier Jahren zulässt. Zudem sei es unerlässlich, dass „für die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete sind alle Mieten einzubeziehen, nicht nur die Vertragsabschlüsse der letzten vier Jahre.“

Hartz IV Ansprüche werden oft nicht umgesetzt

Quelle: gegen-hartz
 
AW: Hartz IV: Bald keine günstigen Wohnungen mehr?

Tja, das Hauptproblem ist, dass die Arbeit nicht zu den Menschen kommt. Ein Standort Berlin oder Düsseldorf klingt eben besser wie Gelsenkirchen oder Cottbus.
Dann kommt hinzu, dass die Pendlerpauschale nicht langt und unlogische Hartz4 Regeln. Zieht einer in die Nähe seiner Arbeit wird eine ggf. höhere Miete voll berücksichtigt. Fahrkosten allerdings erst, wenn die Werbungskosten 100,00€ übersteigen. Das ist für Aufstocker sicher ein Grund umzuziehen, statt zu pendeln.
 
AW: Hartz IV: Bald keine günstigen Wohnungen mehr?

ich finde es hat nichts mit dem arbeits platz zutun .

kann mich noch erinern das ich vor 15 jahren meine wohnung gemitet habe , damals 570 mark warm mite für 70m² , jetzt bezahle ich für genau die selbe wohnung 630 € warm

mir ist bewust das ales teurer geworden ist , aber ich sage es immer wider , die haben einfach Mark auf € umgeschriben , deswegen ist alles so teuer , und bei den Amten gibts noch die alten Mark preise , deswegen kann ein Harz 4 empfenger bald keine pasende wohnung finden

scheis € macht ales kaput
 
AW: Hartz IV: Bald keine günstigen Wohnungen mehr?

@czutok, wenn Du in polnischer Währung zahlst, wären es sogar
[h=1]2.678,45 Zloty! :DDD[/h]
 
AW: Hartz IV: Bald keine günstigen Wohnungen mehr?

Hallo hottehue,

OT an-polnische Währung ist Euro.
Oder hab ich was verpass?t-OT aus


Mlg piloten
 
AW: Hartz IV: Bald keine günstigen Wohnungen mehr?

OT an - wenn das so ist, dann ist nach dem Verständnis czutoks gegenüber Zloty ja alles billiger geworden - OT aus :good:
 
AW: Hartz IV: Bald keine günstigen Wohnungen mehr?

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OT - Da hast du wohl etwas verpasst. Polen wollte den Euro als Währung 2015 einführen, hat es aber im Frühjahr zurück genommen, da es nicht realistisch ist, bis dahin die Auflagen bis dahin zu erfüllen.

Topic: Ich sehe darin nur ein Problem: Im Rahmen des SGB II werden nur die angemessenen Kosten der Unterkunft berücksichtigt. Sollte eine Wohnung unangemessen teuer sein, werden die Kosten nur für bis zu 6 Monate übernommen. Das heißt also, es ist nicht nur das Problem, dass die Wohnungen teurer werden, sondern der Gesetzgeber bzw. die Kommunen müssten ggf. schauen, dass sie höhere angemessenen Kosten veranschlagen. Dazu gab es vor kurzem aber auch schon ein Bundessozialgerichtsurteil, welches die angemessene Wohnungsgröße auf 50 m² bei einer Einzelperson erhöht hat und somit auch die angemessenen Kosten erhöht wurden.
 
AW: Hartz IV: Bald keine günstigen Wohnungen mehr?

Genau, die höheren angemessenen Kosten sind das Problem. Die sind in Städten wie München und Düsseldorf z.B. wesentlich teurer, wie in Städten wie Gelsenkirchen. Mittlerer Mietpreis in D´dorf ist z.B. 8,70€, während der in GE 4,90€ lt. Quelle: Immowelt.de; Stand 11/2009.
Allerdings sind die Arbeitsplätze eher in Düsseldorf zu finden, so dass die Menschen nach Düsseldorf ziehen, dadurch die Mieten noch weiter oben treiben. Das Ticket kostet zum pendeln kostet 153,25 €. Von diesen zahlt das Amt, sofern nicht weitere "Werbungskosten" angegeben sind nur 53,25€. Die anderen fallen unter die 100,00€, die ein arbeitender H4ler ohnehin behalten darf.
 
AW: Hartz IV: Bald keine günstigen Wohnungen mehr?

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Irgendwie bezweifle ich,daß die Kommunen das freiwillig,d.h. ohne gesetzlichen Zwang, machen werden. Der Großteil der örtlichen Richtlinien stammt immernoch aus den Anfangsjahren von Hartz IV und die Kommunen denken nicht im Traum daran, sie mal anzupassen. Denn sie wissen natürlich ganz genau,daß sie mit den bisherigen Sätzen wesentlich billiger wegkommen als mit einem aktuellerem Mietspiegel.
 
AW: Hartz IV: Bald keine günstigen Wohnungen mehr?

@Werniman

OT an.
sehr gut geschrieben, es würde mich sehr freun hier mehr von dir zu lesen.
OT aus.

gruß TV Pirat
 
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