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Sky hebt die Preise für Wirte bis zu 100% an, Kündigungen auf Aboalarm um 400% gestiegen – dennoch kann Sky nur gewinnen und die Kunden nur verlieren.
Mitte Juli gab Sky eine Preiserhöhung für Sky-Sportsbar-Lizenzen bekannt und verärgert damit nach wie vor viele Wirte, die sich das Abo zum neuen Preis oftmals nicht leisten können. Gegenüber dem Tagesspiegel spricht ein Wirt von einer Preissteigerung von bis zu 100% gegenüber dem Vorjahr.
Anstieg der Sportsbar-Kündigungen auf Aboalarm um 400%
Diese Preiserhöhung führte im Zeitraum vom 14.07.14 bis zum 14.08.14 zu einem enormen Anstieg der Kündigungen über Aboalarm. Im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahrs wurden 400% mehr Kündigungen für Sky-Sportsbar-Lizenzen verschickt.
„Im ersten Monat nach Bekanntwerden der Preiserhöhung für Sky Sportsbar-Lizenzen ist die Anzahl der Kündigungen von Gastro- und Hotelerie-Abos auf Aboalarm um 400 Prozent gestiegen. Viele Kneipenbesitzer können sich schlicht die gestiegenen Lizenzgebühren nicht mehr leisten,“ sagt Dr. Bernd Storm van´s Gravesande, Geschäftsführer von Aboalarm.
Besonders Wirte kleiner Kneipen haben mit Preiserhöhung zu kämpfen
Die Befragung mehrerer Wirte in München hat ergeben, dass sich besonders kleinere Kneipen die teuren Gebühren nicht mehr leisten können.
„Sky ist generell eine Frechheit, ich habe das schon vor der Preiserhöhung gekündigt. Die Preise sind völlig exorbitant und dann auch noch eine Erhöhung… Es bringt einfach nichts, mit denen zusammenzuarbeiten. Es soll ja eine Win-Win-Situation für beide Seiten sein.”Jonathan Hohberg, “Beverly Kills” in München
„Wir haben bis jetzt letztes Jahr 470 Euro bezahlt und sollen jetzt 598 Euro plus MwSt. zahlen. Wir haben ganz genau 48 Sitzplätze und mit Bier und Bewirtschaften von Speisen und Getränken ist das nicht mehr tragbar. Das ist einfach die Grenze. Da wollten wir nicht mitmachen.”Ivan Juhas, “Bareva” in München
„Also für uns war der Fußball, die Fußball-Übertragungen, ein Standbein. Natürlich, wir sind viele Studenten, es sind viele Fußballfans hier, aber bereits mit der letzten Preiserhöhung war es für uns nicht mehr tragbar und wir haben gekündigt. Viele Wirte haben keine Lust mehr auf diese hohen Preise und ich glaube, dass das ganze so einfach nicht tragbar ist.”Michael Hartmann, “Bierstube” in München
„Ich halte von der Preiserhöhung gar nichts. Ich habe den Vertrag mit Sky gekündigt, weil ich müsste 540 Euro im Monat bezahlen und das ist für mich nicht mehr reinholbar, ganz einfach.”Angela Vanscheidt, “Angie’s Bar” in München
„Wir sind entsetzt. Wir haben bis jetzt 1.100 Euro gezahlt und zahlen in Zukunft 1.700 Euro. Das finden wir unverschämt. Wir haben schon unsere Verträge gekündigt und wenn jetzt keine vernünftigen Angebote kommen, dann werden wir wirklich überlegen, ob wir weitermachen mit denen. Wir werden wahrscheinlich irgendwas machen, weil auf Dauer können wir nicht jedes Jahr die Preiserhöhung hinnehmen, ohne dass wir das ausgleichen irgendwie und wegen Sky mehr verlangen müssen für unser Bier.”Paul Daly, “Kennedy’s” in München
75% Umsatzverlust für Wirte als Folge der Preissteigerung
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Viele Wirte können sich die Sky-Sportsbar-Lizenz nach der Preissteigerung nicht mehr leisten und kündigen deswegen. Doch welche Folgen hat die Kündigung auf die Einnahmen? Das haben wir in einer Blitzumfrage unter 1140 Leuten herausgefunden.Zunächst wollten wir wissen, wie viele Fußballfans überhaupt in eine Kneipe gehen, um sich ein Fußballspiel anzuschauen. 85%gaben an, dies mindestens manchmal zu tun.
Die nächste Frage sollte klären, ob die Fußballfans auch weiterhin an Spieltagen ihre Stammkneipe besuchen würden, wenn dortkein Fußball mehr gezeigt wird. 75% der Befragten verneinten dies und gaben an, sich dann einen anderen Ort zum Fußball-Schauen zu suchen. Dr. Bernd Storm van´s Gravesande sagt dazu: „Dies bedeutet erhebliche Umsatzeinbußen für die Wirte ohne Sky-Abo.“
Genauer gesagt bedeutet das für die Wirte an Spieltagen Umsatzeinbußen von 75%.
Wirte haben nur zwei Möglichkeiten, Sky profitiert in jedem Fall
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Den Wirten bleiben nach der Preissteigerungnur zwei Möglichkeiten. Entweder sie kündigen das Sky-Sportsbar-Abo, so wie es viele bereits getan haben, und nehmen die Umsatzeinbußen hin – oder, sie kündigen nicht und müssen den höheren Preis irgendwie erwirtschaften, etwa durch steigende Preise.Sky profitiert dabei in jedem Fall. Dr. Bernd Storm van´s Gravesande bringt es auf den Punkt: „Sky profitiert durch die Preiserhöhung doppelt. Zum einen profitieren sie durch die Preiserhöhung der Sportsbar-Lizenzen. Zum anderen treibt Sky Fußballfans, die in ihrer Nähe keine Sky Sportsbar mehr finden, zu einem Privatkunden-Abo.“
Wirte sollten vor der Kündigung genau kalkulieren
Dennoch sollten Wirte jetzt nicht vorschnell ihre Sky-Sportsbar-Lizenz kündigen. Wie die Aboalarm-Umfrage ergab, bedeutet eine Kündigung an Spieltagen einen Umsatzverlust von 75%, der schwer auf anderem Weg erwirtschaftet werden kann. Deswegen sollten Wirte genau durchkalkulieren, ob der Preis für das Sky-Abo wirklich mehr ist, als der Verlust von 75% des Umsatzes.
Wer dennoch kündigen will, hat mit Aboalarm einen erfahrenen Anbieter zur Hand. „Aboalarm hilft Monat für Monat circa 10.000 Sky-Kunden bei der Kündigung ihres Pay-TV Abos. Insbesondere bei der rechtssicheren Formulierung, der Adress-Recherche oder der sofortigen Übermittlung unterstützen wir die Verbraucher,“ verdeutlicht Dr. Bernd Storm van´s Gravesande.
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Quelle: Aboalarm