Laut Pressemitteilung 8/17 vom 21.06.2017 der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg ist das illegale Portal LuL.to im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) vom Netz genommen. Die Domain www.LuL.to wurde durch das CyberCrimeCompetenceCenter (SN4C) des LKA Sachsen am 21. Juni 2017 gesperrt. Gegen drei Beschuldigte wurden Haftbefehle vollzogen. Sie befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.
Gegenwärtig laufen gegen die Betreiber umfangreiche Ermittlungen. Unter dem Motto Lesen und Lauschen stellte das Team von LuL.to Nutzern ohne Einwilligung der Urheber sowohl E-Books, darunter auch aktuelle Neuerscheinungen und Spiegelbestseller, Zeitungen und Zeitschriften (E-Paper), als auch Hörbücher gegen ein geringes Entgelt zur Verfügung. Die Datenbank von LuL.to wies lt. Pressemitteilung einen Buchbestand von mehr als 200.000 Titel auf, darunter allein ca. 160.000 deutschsprachige E-Books und 28.000 Hörbücher. So sollen mehr als 30.000 Kunden die illegalen Dienste des Portals in Anspruch genommen haben. Die Ermittler des SN4C konnten im Rahmen von Durchsuchungen insgesamt über 11 Terabyte Daten sichern.
Im Auftrag der Zentralstelle Cybercrime Bayern wurden bei den Hausdurchsuchungen erhebliche Vermögenswerte sichergestellt (u.a. 24 Bitcoins = ca. 55.000 Euro, rund 100.000 Euro Bankguthaben, ca. 10.000 Euro Bargeld sowie ein hochwertiges Motorrad). Der Gesamtschaden, der zahlreichen Autoren und Urheberrechtsinhabern durch das illegale Bereitstellen der geschützten Werke entstand, kann jedoch erst nach einer Auswertung der tatsächlichen Downloads beziffert werden.
Update:
Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins kommentiert die Schließung wie folgt: „Das Einschreiten gegen lul.to ist ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen Internet-Piraterie. Mit der Sperrung eines der größten illegalen Anbieter für E-Books und Hörbücher können viele Verlage wie Händler aufatmen. Piraterie ist kein Kavaliersdelikt, sondern Diebstahl am geistigen Eigentum, das die Grundlage für die Arbeit von Autoren, Verlagen und Buchhandlungen ist. Portale wie lul.to schaden dem Medienmarkt daher massiv. Der Ermittlungserfolg ist ein weiteres Beispiel dafür, dass sich solche illegalen Modelle letztlich nicht halten können.“
Auch der GVU war die Schließung des Portals LuL.to eine Meldung wert. Nach deren Analysen lag der tatsächliche Ladenpreis der angebotenen Werke aktuell bei insgesamt 392.000,- Euro, während die Betreiber von lul.to den Wert dieser elektronischen Bücher auf insgesamt 36.400,- Euro bezifferten und diese zu einem Durchschnittpreis von 23 Cent pro Download verschleuderten.
Quelle; tarnkappe
Gegenwärtig laufen gegen die Betreiber umfangreiche Ermittlungen. Unter dem Motto Lesen und Lauschen stellte das Team von LuL.to Nutzern ohne Einwilligung der Urheber sowohl E-Books, darunter auch aktuelle Neuerscheinungen und Spiegelbestseller, Zeitungen und Zeitschriften (E-Paper), als auch Hörbücher gegen ein geringes Entgelt zur Verfügung. Die Datenbank von LuL.to wies lt. Pressemitteilung einen Buchbestand von mehr als 200.000 Titel auf, darunter allein ca. 160.000 deutschsprachige E-Books und 28.000 Hörbücher. So sollen mehr als 30.000 Kunden die illegalen Dienste des Portals in Anspruch genommen haben. Die Ermittler des SN4C konnten im Rahmen von Durchsuchungen insgesamt über 11 Terabyte Daten sichern.
Im Auftrag der Zentralstelle Cybercrime Bayern wurden bei den Hausdurchsuchungen erhebliche Vermögenswerte sichergestellt (u.a. 24 Bitcoins = ca. 55.000 Euro, rund 100.000 Euro Bankguthaben, ca. 10.000 Euro Bargeld sowie ein hochwertiges Motorrad). Der Gesamtschaden, der zahlreichen Autoren und Urheberrechtsinhabern durch das illegale Bereitstellen der geschützten Werke entstand, kann jedoch erst nach einer Auswertung der tatsächlichen Downloads beziffert werden.
Update:
Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins kommentiert die Schließung wie folgt: „Das Einschreiten gegen lul.to ist ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen Internet-Piraterie. Mit der Sperrung eines der größten illegalen Anbieter für E-Books und Hörbücher können viele Verlage wie Händler aufatmen. Piraterie ist kein Kavaliersdelikt, sondern Diebstahl am geistigen Eigentum, das die Grundlage für die Arbeit von Autoren, Verlagen und Buchhandlungen ist. Portale wie lul.to schaden dem Medienmarkt daher massiv. Der Ermittlungserfolg ist ein weiteres Beispiel dafür, dass sich solche illegalen Modelle letztlich nicht halten können.“
Auch der GVU war die Schließung des Portals LuL.to eine Meldung wert. Nach deren Analysen lag der tatsächliche Ladenpreis der angebotenen Werke aktuell bei insgesamt 392.000,- Euro, während die Betreiber von lul.to den Wert dieser elektronischen Bücher auf insgesamt 36.400,- Euro bezifferten und diese zu einem Durchschnittpreis von 23 Cent pro Download verschleuderten.
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Quelle; tarnkappe