Feierlich berichteten verschiedene Tech-Nachrichtenseiten über das Comeback von Popcorn Time. Der illegale P2P-Streamingdienst wurde früher wegen seines eleganten Designs und der simplen Bedienung als „Piraten-Netflix“ in den Himmel gelobt. Nachdem Entwickler jetzt eine neue Version herausbrachten, gehen einige User auf die Barrikaden.
Popcorn Time: einst ein Unikat
Vor sechs Jahren löste Popcorn Time eine Welle der Begeisterung unter Piraten aus. Denn die Betreiber taten etwas, das kein anderes BitTorrent-basiertes Tool zuvor anbot. Popcorn Time ermöglichte es, sich die Filme per BitTorrent anzuschauen, ohne sie vorher komplett herunterladen zu müssen. Zudem mussten sich User keine Gedanken über die Suche nach einem Tracker machen. Die Webanwendung präsentierte alle Inhalte in einer schönen Oberfläche, die im Netflix-Stil gehalten war. Weil es so einfach zu bedienen ist, erfreute sich das Piraten-Netflix nach seiner Veröffentlichung im Jahr 2014 rasch großer Beliebtheit.
Die Filmindustrie nahm Popcorn Time sofort ins Visier. Der Dienst wurde praktisch seit Gründung durch Gerichtsbeschlüsse, Domain-Beschlagnahmungen etc. weltweit mehrfach eingestellt. Da der ursprüngliche Code jedoch Open Source war, entstanden Forks. Diese Abspaltungen hielten das Projekt am Leben, das letzte Update kam aber im März 2016 heraus. Die zum Teil als Wunder gepriesene Anwendung macht nun mit einer neuer Version Schlagzeilen. Die Coronovirus-Pandemie galt dabei offenbar als idealer Zeitpunkt.
Neue Version mit brandneuen Filmen und Serien
Entwickler kündigten auf Twitter eine neue Variante von Popcorn Time an – Version 0.4. Laut Motherboard (Vice) sind über die Anwendung die neusten Kinofilme und Serien verfügbar. Darunter befinden sich demzufolge „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“, „Joker“ und „Sonic the Hedgehog“ sowie die neuen Episoden von „Westworld“ und „Better Call Saul“. Die Betreiber weisen auf die von Land zu Land unterschiedlichen Gesetze zum Herunterladen unlizenzierter Inhalte hin. Wer davon trotzdem nicht die Finger lassen kann, sollte zur Vermeidung von Abmahnungen unbedingt einen VPN nutzen.
Haufenweise Beschwerden
Allerdings verläuft das Comeback bis jetzt äußerst holprig. Benutzer der Software, die sich auf dem offiziellen Subreddit (/r/popcorntime) tummeln, listeten eine Beschwerde nach der anderen auf. Sie klagen über eine verschlechterte Benutzeroberfläche und ein zu aggressives VPN-Marketing. Hinzu kommen noch die Berichte vieler Benutzer, deren Einstellungen und Favoriten verloren gingen. Softwareabstürze und Probleme mit den Untertiteln machen den unrunden Neustart der Anwendung komplett. Ein Twitter-User warnt: „Ladet es nicht runter. Das Update für PC ist richtiger Müll“. Auch TorrentFreak rät von der neuen Popcorn Time-Version 0.4 ab.
Laut der niederländischen Antipiraterie-Organisation BREIN sei dies „eine der größten illegalen Plattformen im audiovisuellen Bereich“. Die Kriminellen hätten mit ihrem Fork lediglich versucht, dem Ganzen ein wenig neues Leben einzuhauchen, weil viele Menschen in Zeiten der Pandemie von zu Hause aus arbeiten.
Quelle; tarnkappe
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Popcorn Time: einst ein Unikat
Vor sechs Jahren löste Popcorn Time eine Welle der Begeisterung unter Piraten aus. Denn die Betreiber taten etwas, das kein anderes BitTorrent-basiertes Tool zuvor anbot. Popcorn Time ermöglichte es, sich die Filme per BitTorrent anzuschauen, ohne sie vorher komplett herunterladen zu müssen. Zudem mussten sich User keine Gedanken über die Suche nach einem Tracker machen. Die Webanwendung präsentierte alle Inhalte in einer schönen Oberfläche, die im Netflix-Stil gehalten war. Weil es so einfach zu bedienen ist, erfreute sich das Piraten-Netflix nach seiner Veröffentlichung im Jahr 2014 rasch großer Beliebtheit.
Die Filmindustrie nahm Popcorn Time sofort ins Visier. Der Dienst wurde praktisch seit Gründung durch Gerichtsbeschlüsse, Domain-Beschlagnahmungen etc. weltweit mehrfach eingestellt. Da der ursprüngliche Code jedoch Open Source war, entstanden Forks. Diese Abspaltungen hielten das Projekt am Leben, das letzte Update kam aber im März 2016 heraus. Die zum Teil als Wunder gepriesene Anwendung macht nun mit einer neuer Version Schlagzeilen. Die Coronovirus-Pandemie galt dabei offenbar als idealer Zeitpunkt.
Neue Version mit brandneuen Filmen und Serien
Entwickler kündigten auf Twitter eine neue Variante von Popcorn Time an – Version 0.4. Laut Motherboard (Vice) sind über die Anwendung die neusten Kinofilme und Serien verfügbar. Darunter befinden sich demzufolge „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“, „Joker“ und „Sonic the Hedgehog“ sowie die neuen Episoden von „Westworld“ und „Better Call Saul“. Die Betreiber weisen auf die von Land zu Land unterschiedlichen Gesetze zum Herunterladen unlizenzierter Inhalte hin. Wer davon trotzdem nicht die Finger lassen kann, sollte zur Vermeidung von Abmahnungen unbedingt einen VPN nutzen.
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Haufenweise Beschwerden
Allerdings verläuft das Comeback bis jetzt äußerst holprig. Benutzer der Software, die sich auf dem offiziellen Subreddit (/r/popcorntime) tummeln, listeten eine Beschwerde nach der anderen auf. Sie klagen über eine verschlechterte Benutzeroberfläche und ein zu aggressives VPN-Marketing. Hinzu kommen noch die Berichte vieler Benutzer, deren Einstellungen und Favoriten verloren gingen. Softwareabstürze und Probleme mit den Untertiteln machen den unrunden Neustart der Anwendung komplett. Ein Twitter-User warnt: „Ladet es nicht runter. Das Update für PC ist richtiger Müll“. Auch TorrentFreak rät von der neuen Popcorn Time-Version 0.4 ab.
Laut der niederländischen Antipiraterie-Organisation BREIN sei dies „eine der größten illegalen Plattformen im audiovisuellen Bereich“. Die Kriminellen hätten mit ihrem Fork lediglich versucht, dem Ganzen ein wenig neues Leben einzuhauchen, weil viele Menschen in Zeiten der Pandemie von zu Hause aus arbeiten.
Quelle; tarnkappe