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Satellit KEF drängt ARD & ZDF zur SD-Abschaltung ab 2018 – Ultra HD noch ohne Finanzierung

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) drängt in ihrem 20. Bericht für den Zeitraum 2017 bis 2020 ARD & ZDF zu einer Abschaltung ihrer SD-Ausstrahlungen via Satellit zum Ende 2018. Da laut dem Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten bereits 2015 55,5 % der Satellitenhaushalte HDTV nutzen würden, geht die KEF davon aus, dass eine Beendigung der SDTV-Ausstrahlung nach 2018 möglich sein sollte.

Das könnte auch die Chancen auf ein früheres Ultra HD-Engagement der Öffentlich-Rechtlichen Sender erhöhen. Insbesondere ZDF-Produktionsdirektor Andreas Bereczky hatte in der Vergangenheit erklärt,
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Die Sender hatten Finanzmittel für die parallele SD-Ausstrahlung via Satellit bis 2020 angemeldet. Diese will die KEF aus wirtschaftlichen Gründen aber nicht bewilligen. Zwar berücksichtigt die KEF, dass das Bundeskartellamt im Jahr 2012 die privaten Programmanbieter Pro7Sat1 und RTL dazu verpflichtet hat, ab 2013 mindestens für 10 Jahre (bis 2022), Programme in SD-Auflösung ohne Grundverschlüsselung auszustrahlen und somit eine Abschaltung der SDTV-Programme allein der öffentlich-rechtlichen Programmanbieter aus Wettbewerbsgründen kaum vorstellbar sei.

Sie geht aber davon aus, dass es im Interesse aller Programmanbieter liegen dürfte, die Kosten der SDTV-Ausstrahlung so früh wie möglich einzusparen und setzt auf eine Einigung unter den Sendern und mit dem Bundeskartellamt, die dazu führen werde, dass eine Fortführung der SDTV-Ausstrahlung über 2018 hinaus nicht erforderlich sein wird. Die KEF will ARD und ZDF maximal noch für ein weiteres Jahr jeweils 21,6 Millionen EUR zusätzlich bewilligen, falls sich die SD-Abschaltung bis 2019 verzögern sollte.

ARD und ZDF haben bislang nur einzelne Produktionen in Ultra HD in Auftrag gegeben. Für den Gebührenzeitraum 2017 bis 2020 wurden allerdings noch keine zusätzlichen Finanzmittel für einen Ultra HD-Sendebetrieb beantragt. Bis auf auf weitere kleine Projekte dürften somit zunächst einmal keine Mittel für Ultra HD vorhanden sein.

Die KEF empfiehlt aufgrund einer Rücklage in Höhe von 1,6 Milliarden EUR aus den letzten Jahren eine Senkung des Rundfunkbeitrags von ARD und ZDF um 30 Cent auf 17,20 EUR im Monat ab 2017. Die Entscheidung darüber müssen die Bundesländer treffen.

Quelle; areadvd
 
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