Ich komme auf knapp über 200€ inclusiv LNBs. Wenn du willst, werde ich morgen mal meinen Händler aufsuchen und fragen, ob man die 200€ Grenze für das komplette Material einhalten kann.
Das Angebot von GT-Sat kenne ich nicht, wohl aber das dCSS Prinzip. Vereinfacht gesagt wird ein komplettes Band vom Satelliten mittels A/D Wandler digitalisiert und dann mit Rechenalgorithmen aufbereitet. Anschließend wird wieder zurück gewandelt. Zwar funktioniert das Prinzip grundsätzlich, aber es hat zwei Nachteile:
Der Stromverbrauch, insbesondere der Wandler, ist relativ hoch, es ist ein Netzanschluss erforderlich oder ein Receiver mit sehr starkem Netzteil.
Es steht ein Freqenzbereich von 1.200 MHz zur Verfügung. Pro Umsetzung sind für eine einwandfreie Funktion 50 MHz erforderlich. Rückt man die einzelnen Kanäle enger zusammen, kann es spätestens dann zu Problemen kommen, wenn sich UHD Fernseher und UHD Sender mehr durchsetzen.
Der Vorteil der dCSS Technik ist der Preis. Ein chinesischer Massenhersteller, der unter verschiedenen Labeln produziert, kann natürlich billiger anbieten, als eine kleine süddeutsche Firma, die nicht nur ihre eigenen Produkte entwickelt, sondern auch komplett in Deutschland produziert. Das betrifft sogar das Gehäuse.
Letztlich muss aber jeder selbst entscheiden, was er kaufen will.
Der JRS0502-4, ebenso wie das GT-Sat Gerät, verfügen über zwei Ausgänge. Einer versorgt direkt den FBC Receiver, der andere die übrigen Geräte mit einem 2- oder 3- fach Splitter.
Jeder dieser Receiver bekommt eine Kanalnummer und die passende Freqenz fest zugeordnet. Beim JRS wären das z.B. die Kanäle 1-4 und die Freqenzen 1375 bis 1525 MHz, in 50er Schritten. Über die Kanalnummer (z.B. 3) korrespondieret der Receiver mit dem Router, indem er ein bestimmtes Programm anfordert. Der Router sucht daraufhin das Programm von dem richtigen Satellit und dem richtigen Band und setzt es auf die passende Freqenz (im Beispiel 1475 MHz) um.
Ohne die Freqenz zu wechseln, empfängt der Receiver nun das angeforderte Programm. Die anderen Receiver an der gleichen Leitung merken davon nichts, sie arbeiten auf einer anderen Freqenz und korrespondieren über eine andere Kanalnummer.
Twin Receiver benötigen zwei Kanäle, FBC Geräte noch mehr (bis acht). Und so gibt es auch Router mit mehr als zwei Ausgängen und mehr als vier Kanälen pro Ausgang.
Etwas O.T.:
Da wäre z.B. der Jultec JPS1708-8, ein richtig fettes Teil, mit dem im Breitbandbetrieb acht verschiedene Satelliten empfangen werden können. Und es können acht Receiver mit je acht Kanälen betrieben werden.
Mit jedem dieser Receiver könnte man dann z.B. ein Programm vom Astra sehen und sieben andere aufnehmen, egal von welchem Satellit.
Und immer noch über nur ein Kabel. Die Grenze ist nur bei der Leistungsfähigkeit der Box gegeben und bei der Speicherkapazität der Festplatten. Den Router bringt man nie an seine Grenzen.