Der Videostreaming-Dienst des berüchtigten und inzwischen eingestellten Sharehosters Megaupload soll für Urheberrechtsverletzungen in Italien geradestehen. Kim Dotcom wehrt sich unterdessen weiter gegen seine Auslieferung.
Ein römisches Gericht hat den inzwischen eingestellten Streamingdienst Megavideo am Freitag in Abwesenheit zu 12,1 Millionen Euro Schadensersatz verurteilt. Das Gericht befand die nicht anwesenden Verantwortlichen von Megavideo für schuldig, mehr als 266 Programmstunden des italienischen Fernsehsenders RTI illegal verbreitet zu haben.
Megavideo könne sich auch nicht auf ein Haftungsprivileg für Provider berufen, da der Dienst die Videos redaktionell sortiert sowie Werbung und Premium-Abos angeboten habe, heißt es in dem Urteil weiter. Das Urheberrecht sieht vor, dass reine Diensteanbieter wie Internetprovider, Hoster oder Plattformbetreiber nicht für rechtliche Verstöße ihrer Kunden haftbar gemacht werden können, sofern sie auf Hinweise von Rechteinhabern reagieren und dann gegen Verstöße vorgehen.
Takedown-Hinweise ohne URLs
RTI hatte geklagt, nachdem Megavideo sich geweigert hatte auf die Hinweise des Senders zu reagieren und die illegalen Inhalte zu löschen. Der Sender hatte Megavideo dabei jedoch nur die Namen der zu löschenden Sendungen, nicht aber URLs zu konkreten Videos übermittelt. Das Gericht war der Ansicht, dass die in den Hinweisen enthaltenen Informationen für die Löschung der bemängelten Inhalte ausreichend waren.
Megavideo war eine Streamingplattform und gehörte zu dem Sharehoster Megaupload, der vom deutschen "Hacker" Kim Dotcom (aka Kimble, Kim Schmitz) gegründet worden war. Nach einer internationalen Razzia unter Federführung des FBI wurde der Dienst 2012 geschlossen und Dotcom in seiner neuen Heimat Neuseeland verhaftet. Inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß und wehrt sich vor Gericht gegen die drohende Auslieferung an die USA. Die US-Justiz will ihm den Prozess wegen Urheberrechtsverletzungen machen.
Quelle: heise
Ein römisches Gericht hat den inzwischen eingestellten Streamingdienst Megavideo am Freitag in Abwesenheit zu 12,1 Millionen Euro Schadensersatz verurteilt. Das Gericht befand die nicht anwesenden Verantwortlichen von Megavideo für schuldig, mehr als 266 Programmstunden des italienischen Fernsehsenders RTI illegal verbreitet zu haben.
Megavideo könne sich auch nicht auf ein Haftungsprivileg für Provider berufen, da der Dienst die Videos redaktionell sortiert sowie Werbung und Premium-Abos angeboten habe, heißt es in dem Urteil weiter. Das Urheberrecht sieht vor, dass reine Diensteanbieter wie Internetprovider, Hoster oder Plattformbetreiber nicht für rechtliche Verstöße ihrer Kunden haftbar gemacht werden können, sofern sie auf Hinweise von Rechteinhabern reagieren und dann gegen Verstöße vorgehen.
Takedown-Hinweise ohne URLs
RTI hatte geklagt, nachdem Megavideo sich geweigert hatte auf die Hinweise des Senders zu reagieren und die illegalen Inhalte zu löschen. Der Sender hatte Megavideo dabei jedoch nur die Namen der zu löschenden Sendungen, nicht aber URLs zu konkreten Videos übermittelt. Das Gericht war der Ansicht, dass die in den Hinweisen enthaltenen Informationen für die Löschung der bemängelten Inhalte ausreichend waren.
Megavideo war eine Streamingplattform und gehörte zu dem Sharehoster Megaupload, der vom deutschen "Hacker" Kim Dotcom (aka Kimble, Kim Schmitz) gegründet worden war. Nach einer internationalen Razzia unter Federführung des FBI wurde der Dienst 2012 geschlossen und Dotcom in seiner neuen Heimat Neuseeland verhaftet. Inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß und wehrt sich vor Gericht gegen die drohende Auslieferung an die USA. Die US-Justiz will ihm den Prozess wegen Urheberrechtsverletzungen machen.
Quelle: heise