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Im Winter ist Nico Rosberg frei für Mercedes

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Formel 1

Im Winter ist Nico Rosberg frei für Mercedes


Auf der Suche nach einem "Silberpfeil-affinen Fahrer" neben Weltmeister Lewis Hamilton ist Mercedes-Sportchef Norbert Haug wieder einmal beim Williams-Piloten Nico Rosberg gelandet. Weil dessen Vertrag zum Jahresende ausläuft, deutet alles darauf hin, dass die Verbindung im zweiten Anlauf zustande kommt.

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Wenn Sir Frank Williams (67) dieser Tage über seinen jungen deutschen Angestellten spricht, erscheinen ihm Superlative angebracht. „Nico Rosberg ist absolute Weltklasse“, schwärmt der Chef des gleichnamigen Formel-1-Rennstalls, „vor allem in den ersten drei, vier Runden eines Grand Prix ist er der aufregendste Fahrer im Feld.“



Mit dem fünften Gesamtrang vor einer Woche beim Grand Prix in Valencia krönte der Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg seinen erstklassigen Saisonverlauf, siebenmal in Folge fuhr Rosberg junior zuletzt in die Punkte. Vor dem Großen Preis von Belgien morgen in Spa-Franchorchamps (14.00 Uhr, RTL, Sky und WELT-ONLINE-Liveticker) unterstreicht der Vergleich zum Teamkollegen seine fahrerische Klasse: Nico Rosbergs Konto weist 29,5 WM-Zähler auf, Kazuki Nakajimas keinen.
„Es ist, was die Punkteausbeute betrifft, meine beste Saison“, sagt der 24-Jährige über seinen momentanen Höhenflug in einem Auto, das zwar nicht siegfähig ist, aber endlich die Zuverlässigkeit und die verbesserte Technik hat, um regelmäßig zu punkten. „Kompliment“, kommentiert Ex-Weltmeister Niki Lauda. „Das geht nur, wenn da ein Fahrer hinter dem Steuer sitzt, der das Richtige zum richtigen Zeitpunkt tut und kann. Nico fährt eine super Saison und empfiehlt sich damit für höhere Aufgaben.“
Nach vier Jahren bei Williams, meinen viele Experten, ist es für Nico Rosberg an der Zeit, die Briten zu verlassen. Fakt ist: sein Vertrag läuft dieses Jahr aus. Frank Williams sagt: „Nico steht für die nächsten Jahre ganz oben auf unserer Liste – aber auf der Liste von McLaren muss er auch stehen.“ Und zwar ebenfalls ganz oben. Branchenkenner glauben, dass McLaren-Mercedes für Rosberg erste Wahl und der Vertrag zwischen ihm und dem schwäbisch-englischen Team schon so gut wie perfekt ist, nachdem sich BMW kürzlich überraschend aus der Formel 1 zurückgezogen hat.

Auch wenn Rosberg momentan noch abwiegelt („Ich fühle mich wohl bei Williams“), reizt ihn die Herausforderung, gegen Weltmeister Lewis Hamilton in einem identischen Auto anzutreten. Mercedes-Sportchef Norbert Haug wünscht sich ja einen „Silberpfeil-affinen Fahrer“ neben Hamilton. Und die Abmahnung für Fahrer Heikki Kovalainen durch McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh vor dem Rennen in Valencia („Wir haben ihm deutlich gemacht, dass er seine Leistung verbessern muss“) deutet ebenfalls auf Verschiebungen hin.


Wie es aussieht, könnte Nico Rosberg der erste Deutsche sein, der nach dem Wiedereinstieg von Mercedes in den Grand-Prix-Sport, in einem Silberpfeil sitzt. Dieses Szenario wäre beinahe schon 2008 zustande gekommen, doch damals war der junge Deutsche noch an einen gültigen Williams-Vertrag gebunden – und den wollte er nicht brechen. „Die Situation ist jetzt anders“, sagt Nico Rosberg, „nun bin ich frei.“ Das Gleiche gilt im Moment aber auch für viele andere Piloten in der Formel 1.
Durch die drei neuen Teams US F1, Manor und Campos werden ab der kommenden Saison mehr Fahrer als vorher benötigt. Dass Ferrari nach Felipe Massas Unfall Probleme hat, einen konkurrenzfähigen Ersatz zu finden, verdeutlicht am besten den Mangel an erstklassigen und dazu noch erfahrenen Formel-1-Piloten.
 
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