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Sky Deutschland Illegale Live-Streams - Bundesliga und Sky: Streaming-Seiten bedrohen Geschäft

Die Bundesliga und Sky sehen eine wachsende Gefahr für ihr Geschäft durch illegale Streaming-Seiten. Die genaue Schadenshöhe ist allerdings unbekannt.

Die deutschen Lizenzhalter von Fußballübertragungen sehen durch illegale Livestreams ihre Geschäft bedroht. "Digitale Piraterie gefährdet die qualitativ hochwertige TV-Berichterstattung der Bundesliga und die dahinterliegenden Geschäftsmodelle", erklärte die Deutsche Fußball Liga (DFL) der dpa. Die Streamingseiten, die durch werbefinanzierte Portale oder unerlaubte Abo-Modelle finanziert werden, stecken oft in internationalen kriminellen Strukturen. Deren Betreiber agieren meist vom Ausland, was die Ermittlungen der Polizei erschwert.

Illegale Fußball-Übertragungen.

Die DFL und der Pay-TV Sender Sky beobachten eine immer größere Zahl dieser Angebote im Netz und eine zunehmende Professionalisierung der Anbieter. Diese Form der Piraterie sei längst Bestandteil der internationalen Cyber-Kriminalität geworden, heißt es bei Sky. Ein besonders großes Problem bestünde bei Fußball-Übertragungen. Viele Internetnutzer seien sich nicht im Klaren darüber, dass sie mit einem Besuch dieser Seiten die organisierte Kriminalität unterstützten, sagte ein Sky-Sprecher. Auch Rechtsexperten sehen eine Nutzung dieser Dienste kritisch.

Genaue Schadenshöhe unbekannt
Da weder die genaue Zuschauerzahl noch die Zahl der Streaminganbieter bekannt seien, können weder Sky noch DFL den genauen finanziellen Schaden beziffern. Experten schätzen aber, dass Clubs, Profi-Ligen und Sender durch illegale Livestreams pro Saison Einnahmen in einem mehrstelliger Millionenbereich entgingen.

Im Jahr 2013 war die englische Premier League mit einer Klage gegen eine illegale Streaming-Plattform FirstRow1.EU erfolgreich. Deren Betreiber hatte für Sport- und Unterhaltungsprogramme eine monatliche Gebühr kassiert. Den Schaden, den allein diese Webseite angerichtet habe,

Quelle: onlinekosten


DFL und Sky warnen vor Nutzung illegaler Livestreams


Kostenlose Livestreams von Sportübertragungen im Internet sind nicht nur illegal, sondern schaden der TV-Berichterstattung erheblich. Darauf wollen nun die DFL und der Pay-TV-Anbieter Sky aufmerksam machen.

Die deutschen Lizenzhalter von Fußballübertragungen sehen durch illegale Livestreams ihre Geschäfte bedroht. "Digitale Piraterie gefährdet die qualitativ hochwertige TV-Berichterstattung der Bundesliga und die dahinterliegenden Geschäftsmodelle", erklärte die Deutsche Fußball Liga (DFL) der dpa. Die Streamingseiten, die durch werbefinanzierte Portale oder unerlaubte Abo-Modelle finanziert werden, stecken oft in internationalen kriminellen Strukturen. Deren Betreiber agieren meist vom Ausland, was die Ermittlungen der Polizei erschwert.

Die DFL und der Pay-TV Sender Sky beobachten eine immer größere Zahl dieser Angebote im Netz und eine zunehmende Professionalisierung der Anbieter. Diese Form der Piraterie sei längst Bestandteil der internationalen Cyber-Kriminalität geworden, heißt es bei Sky. Ein besonders großes Problem bestünde bei Fußball-Übertragungen. Viele Internetnutzer seien sich nicht im Klaren darüber, dass sie mit einem Besuch dieser Seiten die organisierte Kriminalität unterstützten, sagte ein Sky-Sprecher. Auch Rechtsexperten sehen eine Nutzung dieser Dienste kritisch.

Da weder die genaue Zuschauerzahl noch die Zahl der Streaminganbieter bekannt seien, können weder Sky noch DFL den genauen finanziellen Schaden beziffern. Experten schätzen aber, dass Clubs, Profi-Ligen und Sender durch illegale Livestreams pro Saison Einnahmen in einem mehrstelliger Millionenbereich entgingen.

Im Jahr 2013 war die englische Premier League mit einer Klage gegen eine illegale Streaming-Plattform FirstRow1.EU erfolgreich. Deren Betreiber hatte für Sport- und Unterhaltungsprogramme eine monatliche Gebühr kassiert. Den Schaden, den allein diese Webseite angerichtet habe, schätzte die Premier League auf umgerechnet 12 Millionen Euro.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Lizenz zum Löschen: Die Jagd nach illegalen Livestreams

Nicht jeder investiert in ein Bezahl-Abo, um den Bundesligaverein seines Vertrauens vor dem Bildschirm anzufeuern. Aber wie funktioniert das Geschäftsmodell der illegalen Livestreams und wie wird dagegen vorgegangen?

"FC Bayern München - Borussia Dortmund Live Stream kostenlos": Mit Schlagworten wie diesen ziehen illegale Livestreams jedes Wochenende viele Internetnutzer auf ihre Seiten. Die Sender sehen einen erheblichen finanziellen Schaden. Unbekannt ist die Zahl der Nutzer sowie die der illegalen Sender. Zur Verfolgung der Piratensender werden nun auch professionelle Jäger eingesetzt.

König Fußball ist in Deutschland ein lukratives Geschäft. 673 Millionen Euro kassieren die Proficlubs in der Fußball-Bundesliga dieses Jahr für die TV-Erlöse. Mehr Geld erwarten sie 2017 durch den neuen Fernseh-Deal, der ihnen rund 1,16 Milliarden Euro einbringt.

Zwischen 25 und 50 Euro müssen Kunden des Pay-TV-Senders Sky für ein monatliches Abonnement hinlegen. Bei den Inhalten illegaler Livestreams geht es laut Sky daher vor allem um eins: Fußball, Fußball, Fußball.
Wie funktioniert das Geschäftsmodell der illegalen Livestreams?

Es beruht auf einem finanziellen Kreislauf, der im Wesentlichen über drei Stellen läuft: Kanal-Anbieter, Aggregatoren und Werbetreibende. Die Kanal-Anbieter stellen die technischen Voraussetzungen zur Verfügung, damit ein Fernsehsignal als Livestream ins Internet übertragen werden kann. Um den Stream auf einer Webseite einzubinden, wird ein Embed-Code benötigt, dessen Signal von einem entsprechenden Player als Bewegtbild übersetzt wird. Im nächsten Schritt sind Aggregatoren dafür zuständig, die unterschiedlichen Embed-Codes zu sammeln und diese in Form von Links auf Webseiten aufzubereiten, die mit kostenlosen Sportübertragungen werben. Klickt ein Nutzer auf einen Link, wird er zur Livestream-Seite geleitet. Jetzt kommt die Werbung ins Spiel: Ein Werbenetzwerk bereitet einzelne Anzeigen so auf, dass sie visuell über dem Livestream liegen - man spricht hier von Overlays. Klickt ein Zuschauer auf eine Anzeige, wird er auf die Seite des Unternehmens geschickt.

Das Werbenetzwerk hat seinen Zweck erfüllt und wird für das Anlocken des Kunden von den Werbetreibenden bezahlt. Das Werbenetzwerk wiederum honoriert die Anbieter oder Aggregatoren für das Bereitstellen ihrer technischen Dienste.
Schadsoftware ist auch ein Problem der Livestream-Seiten

Mit Pop-Ups auf Livestream-Seiten wollen Hintermänner nicht nur legale Geschäfte machen. Oft führen sie auf dubiose Seiten, die zur Installation von Programmen mit versteckter Schadsoftware auffordern.

Eine Studie der belgischen KU Leuven belegt anhand der Analyse von 23 000 Livestream-Seiten, dass jede zweite Seite sogenannte Malware enthielt. Installiert man versehentlich eine gefälschte Flash-Player-Aktualisierung, können sich getarnte Trojaner auf dem System einnisten.

Vorgehen gegen Betreiber ist schwierig

Gegen die Betreiber vorzugehen, ist schwierig, vor allem wenn sich die Server außerhalb der EU befinden, sagen Experten. Mehr als 60 Prozent der identifizierten Streams hatten beim Test der KU Leuven ihren Standort im zentralamerikanischen Belize, der Schweiz, Kanada, den Niederlanden und Schweden.

Eine juristischen Erfolg gab es 2013 in Großbritannien: Die Premier League gewann einen Rechtsstreit gegen die Webseite FirstRow1.EU, die unerlaubterweise Fußballspiele übertrug. Per Gerichtsbeschluss wurde die Seite gesperrt. Allein durch sie sei ein jährlicher Schaden von 10 Millionen Pfund (damals rund zwölf Millionen Euro) entstanden, berichtete die BBC unter Berufung auf die Premier League.
Finanzieller Schaden der illegalen Streams kaum schätzbar

Der finanzielle Schaden, den illegale Fußballstreams durch den Wegfall potenzieller Pay-TV-Kunden insgesamt anrichten, ist kaum schätzbar. Auch die Deutsche Fußballiga (DFL) kann ihn nicht beziffern, sieht aber die Geschäftsmodelle und die "qualitativ hochwertige TV-Berichterstattung" der Bundesliga bedroht. Die DFL geht zudem davon aus, dass das Angebot illegaler Onlinestreams zuletzt zugenommen hat und sich immer mehr professionalisiert.

Um den Schaden einzudämmen, hat der Privatsender Sky eigene Piratenjäger eingesetzt. Die Mitarbeiter der Anti-Piraterie-Abteilung spüren illegale Übertragungen auf, indem sie während eines Spieltags sich wie Nutzer verhalten und nach Streams googeln, sagt Sky-Sprecher Stefan Bortenschlager. Ziel sei, jedes Sky-Signal zu identifizieren und zurückverfolgen, um herausfinden, wer das Sendesignal ursprünglich weiterverbreitet hat. Auch die DFL überwacht während des Spieltags illegale Livestreams und ergreift rechtliche Schritte gegen professionelle Anbieter.
Alternatives Geschäftsmodell: Das illegale Abo

Die Hintermänner des Stream-Netzwerks setzen daneben auf eine zweite Geschäftspraktik. Sie schalten die Spiele auf einem Portal, das Zuschauer gegen eine monatliche Gebühr nutzen können. Damit kopieren sie nicht nur die Inhalte der Bezahlsender, sondern auch deren Geschäftsmodell.

Erst im März nahm die Bundespolizei den Betreiber der Streaming-Plattform "istreams.to" fest. Er wird verdächtigt, für die Nutzung illegaler Sport- und Unterhaltungsprogrammen eine monatliche Gebühr verlangt zu haben.
Externe Dienstleister durchsuchen Websites nach Verstößen

Ob Livestream oder Video-Upload: Inzwischen haben sich externe Dienstleister spezialisiert, Webseiten nach Verstößen gegen TV-Rechte zu durchsuchen, per Hand oder mit digitalen Fangnetzen. Das Sportvermarktungsnetzwerk Athletia aus Köln hat ein Online-Tool entwickelt, mit dem sich illegale Inhalte auf vielen Social-Media-Kanälen aufspüren lassen.

Um einen unerlaubten Inhalt aufzuspüren, filtert das Programm nach Metadaten, mit denen sich ein Spiel eingrenzen lässt: Wettbewerb, Clubname, Begegnung, Endergebnis, Torschütze, Hashtags. "Wir löschen ein Video nicht sofort, sondern schauen es uns erst an, ob tatsächlich ein Rechteverstoß vorliegt", sagt der Geschäftsführer von Athletia, Lukas Klumpe. "Dadurch, dass wir jedes Video anschauen und bewerten, können wir inhaltlich sehr gut zwischen Fan-Content und Piraterie-Content unterscheiden."

Für YouTube entwickelte Google eine Art digitalen Fingerabdruck, um Nutzer-Uploads mit geschützten Inhalten abzugleichen - das sogenannte "Content-ID"-System, bei dem Rechteinhaber benachrichtigt werden, sobald ihre Inhalte auf YouTube auftauchen. Die Rechtewächter von Athletia kommen auch Material auf die Spur, das leicht verfremdet wurde, beispielsweise eingefärbte oder gespiegelte Videos, sagt Britta Sölter von Athletia. Es sei ein Katz-und-Maus-Spiel: "Wir sehen, dass Nutzer auf Facebook oder Instagram abwandern, auf denen die Möglichkeiten zur Kontrolle in Echtzeit nicht so gut sind."

Quelle: teletarif
 
Cisco will illegalen PayTV-Empfang unterbrechen

Illegale Angebote von PayTV will Cisco künftig direkt an der Quelle abschalten. Dafür wird ein forensisches Wasserzeichen in die Inhalte eingebunden, das die Quelle für die Verbreitung finden und zerstören soll.

Cisco will illegale Anbieter von PayTV im Internet zwangsabschalten. Das gab Amit Wohl, Video Security Product Manager für Service Provider bei Cisco, im Blog des Unternehmens bekannt. Der Dienst Streaming Piracy Prevention (SPP) soll illegale Angebote für PayTV aufspüren und die Verbreitung unterbrechen.

Mit einem forensischen Wasserzeichen im Programm soll die Quelle der Verbreitung ausgemacht und in Echtzeit abgeschaltet werden. Der Prozess laufe vollautomatisch ab. "Die Zeiten von Abmahnungen und Warten auf Antwort sind vorbei. SPP arbeitet, ohne auf Hilfe von Dritten angewiesen zu sein", erklärte Wohl. Dazu, mit welcher Technik die Quellen ausgeschaltet werden sollen, finden sich keine Angaben.

Der weltgrößte Netzwerkausrüster Cisco arbeitet dabei mit dem Monitoringdienstleister Friend MTS (FMTS) zusammen, der illegale Streams im Web auffindet. Dadurch erhalte Cisco SPP die Daten, um die Quelle zu finden.

Ganze Senderpakete illegal im Internet
Illegale Dienste würden im Internet ganze Senderpakete anbieten, die auf Smartphones, Tablets und Smart-TVs laufen, und von IPTV-Settop-Boxen und Plug-ins für Video-Stream-Boxen und ähnliche Geräte unterstützt werden.

Allein im vergangenen Monat habe Friend MTS 12.000 einzelne illegale Angebote von HD-Kanälen mit 1.280 x 720 Pixeln und mehr aufgefunden, die Inhalte von PayTV-Anbietern bereitstellen. In SD-Auflösung seien es über 22.000 Programme. Quelle seien die größten PayTV-Anbieter der Welt bis hin zu sehr kleinen Unternehmen. Bitraten von 4 bis 6 MBit/s für HD-Kanäle sind üblich, 1 MBit/s für SD-Kanäle mit H.264/AVC. Sogar ein Ultra-HD-Kanal (3.840 x 2.160) mit HEVC und einer Datenrate von 15 MBit/s sei im Angebot.

Quelle: golem
 
Kommt ja gerade recht zum Weihnachtsgeschäft bei Sky. Werden bestimmt gleich alle Nutzer der Streams ein neues Abo ziehen:p
 
Scheinbar werden demnächst die Smartkart Nr im Bild eingeblendet werden....Hat schon jemand was gesehen? :-D
 
moin

Das die SmartcardNr.bei Fussballspielen kurz eingeblendet wird ist ja mehrfach bestätigt worden wird bei SKY Italia schon lange erprobt.
Es ist sicherlich nur ne Frage der Zeit wann das auch in DE praktiziert wird. Und wie schnell man in DE mit Streamanbieter die SKY illegal anbieten seitens von SKY verfährt
sieht man doch an Stream4k.net!War ne Top Seite absolute Bildqualität,ruckelfreie Streams und bezahlbar.Jetzt nur noch Geschichte.

MFG
calle
 
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So eindeutig illegal wie der Anbieter sky das NUTZEN von streaming Angeboten machen will, ist es jedoch nicht.

[..]
Auch beim Streaming handelt es sich um eine Vervielfältigung eines Werkes, auch wenn diese zeitlich begrenzt ist. Um eine Wiedergabe zu ermöglichen, ist zumindest eine temporäre Speicherung der Daten erforderlich. Es stellt also keinen permanenten Download dar, nach dem Konsum werden die Daten automatisch wieder gelöscht.
[...]
Aber selbst wenn die Daten nur wenige Sekunden auf dem Nutzer-PC gespeichert werden, geschieht das ohne die Einwilligung des Urhebers, ist die Speicherung rechtswidrig.

Hier hilft bis jetzt §
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UrhG: Die Norm bestimmt, dass vorübergehende Vervielfältigungen, die nur flüchtig oder begleitend sind und keine eigenständige wirtschaftliche Bedeutung haben, zulässig sind. Umgesetzt wurde in dieser Vorschrift die Info-Richtlinie 2001/29/ EG.
[..]

Quelle:
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Zuletzt bearbeitet:
den nutzer kann man aber leichter bestrafen und abzoken

es ist genau wie mit den downloads , es werden immer die was gesaugt haben bestraft , nicht die was zb. im kino was abgefilmt haben und ins inet eingestelt
 
Das Geschäft illegaler Sport-Livestreams
Selten war es einfacher, Fußball-Livestreams illegal im Netz anzuschauen. Wie das Millionengeschäft funktioniert – und warum der Nutzer dieser Angebote selbst großes Risiko geht.

In rund drei Wochen ist es wieder soweit: Borussia Dortmund gegen den FC Bayern steigt, das Bundesliga-Prestigeduell der letzten Jahre. Das Spiel, das die meisten Zuschauer anzieht, und das dem Fußball Hochkonjunktur beschert. Ein lukratives Geschäft für viele Parteien: Für Zeitungen, für Sky und die ARD, für Fußball-Websites, für Sportsbars.

Und für die Anbieter illegaler Livestreams. Das Geschäft mit diesen Internet-Angeboten ist zu einem großen Markt geworden, für jede Sportart und jedes Interesse, auch von der Bundesliga. Wer reinklickt, bekommt illegale Streams der hochoffiziellen Angebote: von Sky Deutschland beispielsweise für die Bundesliga oder für Übertragungen von Champions-League-Spielen. Zigtausende Seiten finden sich mittlerweile im Netz, sie werben mit den Logos der großen Ligen und den erfolgreichen Schlagzeilen: Borussia Dortmund gegen FC Bayern – nur einen Klick entfernt, sofort verfügbar.

Dass der Markt mittlerweile so groß ist, liegt in erster Linie an den vereinfachten Bedingungen: Noch vor Jahren funktionierten Streams vor allem über Peer-to-Peer-Services oder spezielle Software, mit der Nutzer gleichzeitig die Inhalte weiterverteilen mussten. Ein einfacher Klick auf einen Link reichte nicht, um seine Mannschaft sehen zu können. Außerdem verfügten viele Internet-Anschlüsse noch nicht über die nötige Bandbreite für ordentliches Streaming.

Vor allem aber gab es einen weiteren Grund, warum simple Internet-Streams noch kein breites Interesse fanden: Zu Premiere-Zeiten konnte jeder Baumarkt-Receiver relativ schnell die Verschlüsselung aushebeln und die gesamte Pay-TV-Bandbreite kostenlos empfangen. Einfacher und sicherer ging es damals nicht für zigtausende illegale Konsumenten. Mit der Einführung neuer Geräte und der permanenten Weiterentwicklung neuerer Verschlüsselungssysteme ist diese Möglichkeit nahezu ausgestorben. Internet-Streams wurden zur ernstzunehmenden Alternative. Die Zahl der Streams bei großen Fußball-Begegnungen liegt schätzungsweise im fünfstelligen Bereich.

Dass dieses Problem nun langsam aufs Radar kommt, liegt erstens am Problem der Nachverfolgbarkeit. Man kann kaum einschätzen, wie viele Menschen die Streams wirklich nutzen und wie viele Millionen Euro durch das Geschäft verloren gehen. Erst Ende Oktober haben die DFL und Sky öffentlich darauf aufmerksam gemacht, dass man mit dem Schauen dieser Angebote kriminelle Strukturen unterstütze und das hochwertige Produkt um die Bundesliga gefährde. Doch schließlich hat man es mit abstrakten Gegnern zu tun, die kaum ausfindig gemacht werden können – Stichwort „Nachverfolgbarkeit“.

Zweitens kann eine zunehmende Professionalisierung der Angebote beobachtet werden: Die Streaming-Qualität wird besser, die Angebote sprechen sich herum, Links werden ausgetauscht. Bis vor ein paar Monaten spielte sicherlich auch die einfachere Verfügbarkeit im Vergleich zu den offiziellen Angeboten eine Rolle: Die Bundesliga auf einen Klick einzuschalten, von jedem PC aus und auch mobil, spielte sich als großer Vorteil gegenüber Sky aus. Bis zum Sommer war es beim Pay-TV-Anbieter nicht möglich, Bundesliga und Sport dauerhaft nur über das Internet zu abonnieren, denn man benötigte stets ein TV-Abo mit Mindestvertragslaufzeit. Mit Sky Ticket hat Sky dieses Problem gelöst und bietet nun Streams auf allen Geräten an, ohne langes Abo und monatlich kündbar.

Gegen Sky, DFL und Co.: Wie das Livestream-Geschäft funktioniert
Wissenschaftler der Universität Leuven haben in einer Studie das Ökosystem der illegalen Livestrea-Anbieter untersucht und so zumindest ein wenig Licht auf das sonst so undurchsichtige Geschäft geworfen. Das System funktioniert über vier Stufen: Die Channel-Provider lassen ihre Streams – beispielsweise von Sky-Bundesliga-Kanälen – auf ihren lokalen Rechnern laufen und senden die Streams auf Medienserver. Von diesen Servern aus ist der Empfang der Streams per Flash-Player im Internet möglich, es braucht nur noch jemanden, der die Streams in eine Infrastruktur und ein auffindbares Angebot einbettet.

Diese Aufgabe übernehmen Aggregatoren. Sie sammeln die Streaming-Programmcodes und Links und stellen diese schließlich auf ihren Websites bereit. Der Provider füttert die Aggregatoren also mit den begehrten Inhalten. Die Aggregatoren wiederum kümmern sich darum, dass die Inhalte zu den Usern gelangen: über Websites, die bei Google gut gefunden werden und die verlässlich funktionieren. Damit funktioniert das Prinzip wie ein Pyramidensystem: Unten stehen die zahllosen Internetseiten, die Streams einbetten oder Links bereitstellen. All dies führt letztendlich zur Spitze der Pyramide, nämlich zu wenigen Providern, die die Streams bereitstellen.

Der entscheidende Punkt in diesem Ökosystem sind schließlich die Advertiser oder Werbetreibenden. Über die Websites wird so viel Werbung wie möglich platziert, vor allem über Javascript-Code. Viele Seiten funktionieren deshalb nicht, wenn der User Adblocker benutzt: Der Livestream wird schließlich nicht starten. So müssen sich die User also durch meist mehrere Werbe-Overlays klicken, bevor sie den eigentlichen Stream starten können. Die Werbeeinahmen werden geteilt: Sie gehen an die Werbenetzwerke, die die Werbung bereitstellen, an die Aggregatoren und an die Provider. Das Geschäftsmodell scheint sehr lukrativ, anders ist die zunehmende Verbreitung dieser Angebote und deren Professionalisierung nicht zu erklären.

Nach Auswertung von mehr als 5.000 Aggregator-Websites und mehr als 850.000 Visits kamen die Forscher zu interessanten Ergebnissen: Ein Viertel der Streams werden in Belize gehostet, einem kleinen Land in Zentralamerika. Die Mehrheit der Streams – über 60 Prozent – können auf Medienserver von nur fünf Anbietern zurückgeführt werden: Neben Belize liegen sie in den Niederlanden, der Schweiz, in Schweden und Kanada.

Zu vermuten ist außerdem, dass die tausenden Aggregator-Websites ebenfalls auf deutlich weniger Anbieter zurückzuführen sind. Eine weitere Erkenntnis der Wissenschaftler: Über 50 Prozent der Werbe-Overlays führen bei einem Klick darauf zu Malware-verseuchten Websites. Diese versuchen über verschiedene Wege Malware auf dem PC zu installieren, was wiederum ein Jackpot für dubiose Werbeanbieter ist: PC und User können ausspioniert, Werbeangebote können teils beliebig eingeblendet werden. Es sind also nicht nur rechtliche Probleme, die der User mit der Nutzung solcher Livestreams in Kauf nimmt. Sondern auch Probleme des Datenschutzes, der Privatsphäre, der Technik.

Sky und die DFL haben die Probleme erkannt, sie fahnden mit eigenen Teams nach den Angeboten. Wenn möglich, werden die Seiten gesperrt, wie im Frühjahr „istreams.to“. Mit bestimmten Tools fahnden verschiedene Firmen im Hintergrund nach Links und Hashtags, die beispielsweise auch in sozialen Netzwerken verbreitet werden. Vor Jahren war es einfacher, in das Geschäft einzugreifen: So trat die Firma Netresult im Auftrag großer Fußball-Ligen wie Bundesliga oder Premier League oft mit den Website-Betreibern – den Aggregatoren – in Kontakt und konnte Löschungen der Links veranlassen. Die zunehmende Professionalisierung, und die vermutete Konzentration auf wenige Anbieter im Rahmen organisierter Kriminalität, macht auch diesen Weg schwerer. Genauso wie die Sperrung der Server.

Die illegalen Livestreams, sie werden auch in Zukunft ein Problem bleiben. Für die legalen Rechteinhaber bleibt nur, alle Möglichkeiten gegen die Anbieter auszuschöpfen. Vor allem aber die Nutzer abzuholen: mit attraktiven Angeboten, bequemen Apps mit guter Funktionalität, mit ordentlichen Preisen. Angesichts der steigenden Sportrechte-Kosten ist das eine Herkulesaufgabe.

Quelle: quotenmeter
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute. Moin. Ich selbst habe ein Sky Abo und zahle im Moment ca 30 Euro. Ich war mehrere Jahre Premiere Kunde und muss sagen..Ich verstehe die Leute die Sky wieder kündigen . Die programmvielfalt ist eine Katastrophe geworden. Auf manchmal 3 Sendern gleichzeitig läuft zeitversetzt das selbe???Wozu. Wozu kann man aufnehmen. Das ist Leute Verdummung. Die Qualität Bild und Ton sind stellenweise schlecht. Die umschaltzeiten über das Sky modul katastrophal. Ca.5-8sec. Öffentlich rechtliche 1 sec. Also der erste weg wäre seine Kunden zufrieden zu stellen anstatt sie zu verarschen und abzuzocken. Niemand braucht einen Harry Potter oder star wars 24 Stunden kanał. Ich weiß eines. Das ich meinen Vertrag nach diesem Jahr kündigen werde da ich sonst für diesen ganzen wiederholungsblödsinn mit aufnahmefunktion dann 45 Euro zahlen soll. Punkt und aus


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Die Geister die ich rief reloaded.Musikbranche musste es auch schmerzlich mitbekommen das man für die Kunden arbeiten muss und nicht dagegen. Die restliche Contentmafia wird es auch noch lernen das Geoblocking, Bevormundung bei größer werdender Ausbeutung genau sowas hervor ruft. Auch wenn sie Medienwirksam noch so rumheulen...
 
Und dann immer das Gejammer, wie hoch der Schaden sein soll. Als ob jeder, der sich einen illegalen Stream reinzieht, ein Abo abschließen würde, wenn es das Angebot nicht gäbe. Mit vernünftigen Preisen und einem guten Angebot, würde man solchen Streaming-Seiten eher beikommen, statt noch jede Menge Kohle für Piraten-Jäger aus dem Fenster zu werfen.
 
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