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PC & Internet Hollywood mit Löschbots gegen Piraten


Wie die EFF herausfand, verschicken Hollywoods Fimstudios wie z.B. Warner Bros. massenweise DCMA-Löschausforderungen durch Bots. Die zeitaufwändige manuelle Prüfung der Werke wird unterlassen. Die Bots löschen oder beantragen die Löschung der Dateien von den Servern bekannter Cloud-Dienste und One-Click-Hoster.

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Vorausgegangen war ein juristischer Vorstoß der Nichtregierungsorganisation EFF (Electronic Frontier Foundation), die bei einen amerikanischen Gericht gegen Hollywood vorgeht. Im Fall Hotfile vs. Warner Bros. erging eine richterliche Anordnung zur Preisgabe der exakten Vorgehensweise der DMCA-Löschaufforderungen.

Unter anderen musste der Sharehoster Hotfile.com im Dezember 2013 seinen Dienst schließen, weil man im Gerichtsverfahren gegen die MPAA unterlag. Hotfile wurde vorgeworfen, die urheberrechtlich geschützten Dateien nicht ordnungsgemäß von ihren Servern entfernt zu haben. Dabei wurde den Fimstudios beim unterlegenen Sharehoster ein direkter Löschzugang zur Verfügung gestellt.

Warner Bros. bezeichnet seine Bots zwar als effektiv, aber daran haben die Juristen ihre Zweifel. So werde nur oberflächlich nach Attributen und Dateinamen gesucht und auch mitunter Dateien gelöscht, die legal sind. Eine teure weil zeitaufwändige Prüfung durch menschliche Mitarbeiter findet nach Angaben der Gerichtsdokumente nicht statt. Die Bots verrichten ihren Dienst offenbar vollautomatisch.

Jedenfalls verstoßen solche Bots nach Meinung der EFF gegen rechtliche Vorgaben und schaden der Meinungs- und Informationsfreiheit und verursachen in dem Zusammenhang große Kollateralschäden. Die EFF wartet derzeit auf die Entscheidung, ob Filmstudios aus Hollywood weitere Akten herausgeben müssen, damit man dagegen rechtlich vorgehen kann.

Es bleibt abzuwarten, wie sich das Verfahren weiter entwickelt. Dem Rechteinhaber wurde in diesem Fall ein direkter Zugang zum Entfernen der Archive gewährt.

Quelle: Tarnkappe
 
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