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„Hartz-IV-Mord“ in Berlin

TV Pirat

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Kurz nach einer Zwangsräumung verstirbt die Betroffene in der Wärmestube der Berliner Kälte-Nothilfe

Am Donnerstag, zwei Tage nach einer Zwangsräumung, verstarb die schwerbehinderte Rentnerin Rosemarie F. in der Wärmestube der Berliner Kälte-Nothilfe. Deren Initiator spricht in einer Videobotschaft von einem „Hartz-IV-Mord“. Heute Abend soll ein Trauermarsch für die Getötete stattfinden.

Menschenverachtender Rausschmiss

Nachdem die 67-jährige Rosemarie F. am Dienstag aus ihrer Wohnung in Berlin-Reinickendorf zwangsgeräumt wurde, verstarb sie zwei Tage später in der Wärmestube der Kälte-Nothilfe. Die Räumung wurde am 9. April 2013 mit Hilfe von 140 Polizisten durchgesetzt. Einige hundert Menschen demonstrierten an diesem Tag gegen den Rauswurf. „Wir wollten präsent sein und auf die Räumung aufmerksam machen“, so David Schuster vom Bündnis „Zwangsräumung verhindern“, einer Initiative, die Teil eines Netzwerkes aus rund 20 stadtpolitischen Organisationen ist.

Noch im Februar 2013 hatte das Berliner Landgericht die Zwangsräumung vorläufig gestoppt, die Gerichtsvollzieherin hatte bereits die Schlösser der Wohnung ausgetauscht gehabt. Auch damals hatten einige hundert Menschen dagegen protestiert. Letzte Woche war durch ein fachärztliches Attest bestätigt worden, dass der schwerbehinderten und schwer Kranken Rosemarie F. eine Zwangsräumung nicht zuzumuten sei. Als es diese Woche jetzt doch zur Zwangsräumung von Rosemarie F. kam, äußerte sich eine an den Gegenprotesten beteiligte Frau zu dem „menschenverachtenden Rausschmiss“. So hätte etwa der Mann der neuen Vermieterin gemeint, die Frau (gemeint ist Rosemarie F.) kann in den Dschungel gehen und sich umbringen, das interessiere ihn alles nicht.

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Solidarität der Berliner Kälte-Nothilfe

Rosemarie F. bekam nach ihrer Zwangsräumung Obdach in der Wärmestube der Kälte-Nothilfe, dort verstarb sie auch gestern. Die Todesursache soll noch durch eine Obduktion geklärt werden. Die Schwerbehinderte habe dem Druck und Stress nicht standhalten können. Der Initiator der Kälte-Nothilfe, Dominic Grasshoff, erzählte, wie ein Spaziergang ihr große Mühe bereitete und sie dabei mehrfach erbrochen habe. „Sie hat in den Tagen nach der Räumung erheblich abgebaut“, so Grasshoff, der auch Aktivist bei „Zwangsräumung verhindern“ und „occupy“ ist.

„Mord durch den Staat“

Nach dem Tod von Rosemarie F. erklärte die Kälte-Nothilfe in ihrer Pressemitteilung: „Wir sind sehr geschockt über die Vorgehensweise in unserem Land und bitten Sie alle Hebel in Bewegung zu setzen um endlich einen Ruck durch die Bevölkerung gehen zu lassen“. In einem sehr emotionalen Videostatement sprach Grasshoff von „Hartz-IV-Mord“, beziehungsweise von „Mord durch den Staat“.

Trauermarsch am Freitag-Abend

Für den heutigen Freitag-Abend, um 18.00 Uhr rufen Initiatoren über soziale Netzwerke zu einem Trauermarsch, beginnend in der Aroser Allee 92, wo Rosemarie F. gewohnt hatte, in Berlin-Reinickendorf, auf. In einer Stadt, in der zehntausende Menschen von Zwangsräumung bedroht sind, sollten sich doch sehr viele finden, die gegen die teils menschenverachtenden Methoden von Behörden und Vermietern auf die Straße gehen.

Hausverbot für den Medizinischen Dienst

Quelle: gegen-hartz
 
Polizeiübergriff auf Demo gegen Zwangsumzüge

Verprügelt bis zur Bewusstlosigkeit?

Am vergangenen Sonntag demonstrierten rund 800 Menschen friedlich gegen Zwangsgeräumungen und Mieterhöhungen. In diesem Zusammenhang wurde auch an tragischen Tod der 67-Jährige Rosemarie F. erinnert, die zwei Tage nach dem sie aus ihrer Wohnung zwangsgeräumt wurde, aus bisher ungeklärten Gründen in der Wärmestube der Kälte-Nothilfe gestorben war.

Im Verlauf der Demonstrantion, die durch Berlin-Kreuzberg zog, kam es nach Augenzeugenberichten zu einem brutalen Polizeieinsatz. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt und ein Demonstrant verlor sein Bewusstsein und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Auf den mitgebrachten Schildern und Transparenten forderten die Menschen ein Aussetzen aller Zwangsräumungen. „In Berlin steigen die Mieten so stark, so dass sich Menschen mit einem niedrigen oder normalen Einkommen diese kaum mehr leisten können“, betonte einer der Veranstalter. „Doch die Stadt gehört nicht allein den Reichen, sondern auch denen, die hier seit vielen Generationen wohnen“. Kritisiert wurde auch die Polizei, „die völlig kritiklos Amtshilfe leistet, um friedliebende Bürger aus den Wohnungen zu vertreiben“.

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Chinesische Zustände auf Demo gegen Zwangsumzüge

Eigentlich wollten die Demonstranten vor das Rathaus in Berlin-Neukölln ziehen. Doch soweit kamen die Protestierer nicht. Denn auf dem Kottbusser Damm Ecke Schönleinstrasse drang die Polizei in den Demonstrationszug, um mindestens eine Person festzunehmen. Dabei kam es zu heftigen Rangeleien zwischen den bisher friedlichen Demonstranten und der Polizei. Bei der Aktion wurde der Festgenommene so schwer verletzt, so das er daraufhin sein Bewusstsein verlor und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Während der Festnahme eskalierte die Situation zwischenzeitlich immer wieder. Die Polizei setzte massiv Pfefferspray ein. Dabei wurden abermals mehrere Menschen durch Augenreizungen und durch Schlagstöcke verletzt. Nach einiger Zeit beruhigte sich die Lage, der Veranstalter brach die Demonstration dennoch ab, um weitere Auseinandersetzung zu vermeiden.

Quelle: gegen-hartz
 
Protest gegen Zwangsräumung wirkt

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Hartz IV Betroffene mit Tochter kann nach Protesten vorerst in der Wohnung verbleiben

In Berlin formiert sich seit einiger Zeit ein zunehmender Protest gegen Mieterhöhungen und Zwangsräumungen von Wohnungen. Mehrere Einzelpersonen und Stadtteilinitiativen finden sich regelmäßig zusammen, um gegen Zwangsumzüge und Zwangsauszüge zu demonstrieren. Trauriger Höhepunkt war der tragische Tod einer älteren Dame, die trotz aller Bemühungen und Proteste aus ihrer Wohnung geräumt wurde. Zwei Tage nach der Räumung starb sie in der Räumen einer Obdachlosen-Hilfsorganisation. Und das, obwohl mindestens zwei Ärzte derVerstorbenen bescheinigten, einen Umzug nicht zu überleben.

Am 29. April stand nun eine zweite Räumung an. Dieses mal sollte eine Mutter mit ihrem Kind zwangsgeräumt werden. Abermals haben sich hunderte Menschen angekündigt, um sich dem Räumungskommando in den Weg zu stellen. Weil der Protest nicht nur am Tag der Räumung beginnt, sondern im Vorfeld bereits ein politischer Druck aufgebaut wurde, hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft „Stadt und Land“ nachgegeben und der zwangsräumungsbedrohten Zeinab A. und ihrer Tochter Maya aus der Hermannstrasse mündlich angekündigt, die Räumung vorerst aussetzen zu wollen. Nach Informationen des Bündnis „Zwangsräumungen verhindern“ wurde der Betroffenen zugesichert, ein zeitnahes Angebot einer passenden Zweizimmerwohnung bei „Stadt und Land“ im Neuköllner Rollberg-Bezirk anzubieten. Zudem hat die Wohnungsbaugesellschaft angekündigt, die Betroffene bei der Kommunikation mit dem Jobcenter zur Übernahme der Mietschulden zu unterstützen.

„Dem offensichtlichen Einlenken von Stadt und Land gingen mehrere Protestaktionen von Nachbar/innen, der Stadtteilinitiative 44 rund um die Hermannstraße und dem Bündnis Zwangsräumung Verhindern voraus“, berichtet die Initiative in einer Pressemitteilung. Am letzten Donnerstag hatten beispielsweise etwa 50 Menschen vor dem Büro der Wohnungsbaugesellschaft demonstriert. Zudem wurde eine Unterschriften-Kampagne gestartet. Am Tag der Räumung sollte dann eine Blockade stattfinden.

Frau Z. wohnte etwa 15 Jahre in der Wohnung. Als zwei Familienmitglieder auszogen, hat das Jobcenter nicht mehr die volle Miete gezahlt. Frau Z musste daher den Rest aus dem kargen Hartz IV Satz begleichen. Zudem wurde die Miete im letzten Jahr noch einmal erhöht. Weil sie sich die Wohnung nicht mehr leisten konnte, suchte sie vergebens eine neue Wohnung. Weil die Mietrückstände immer größer wurden, wurde die Wohnung seitens der Wohnungsbaugesellschaft gekündigt und eine Zwangsräumung angedroht. „Seit dem Auszug der Familienmitglieder hat sich Z. jahrelang bemüht, eine kleinere Wohnung zu bekommen, auch bei Stadt und Land. Der Konzern war somit über die brisante Lage der Familie informiert und hätte schon viel früher einlenken können, denn im Umfeld stehen geeignete Wohnungen von Stadt & Land frei“, so ein Sprecher des Bündnisses.

Quelle: gegen-hartz
 
AW: „Hartz-IV-Mord“ in Berlin

yo , unseres motto

pumpen miliarden ins ausland , und sehen nicht was auf eingenem hof pasiert , leider ist das keine seltenheit , das scheis € mus weiter leben , egal wie , hauptsache weiter

echt , ihr könt sagen was ihr wolt , aber Deutschald geht den bach runter , und ziht uns alle mit rein

leute werden aus wohnungen rausgeschmist weil die ²m zahl zu gros ist , finden aber keine pasende wohnungen , weil wider die mitte zu teuer ist :wacko1:
 
Erneuter Todesfall nach Zwangsräumung

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Tod nach Zwangsräumung: Die Kosten der Unterkunft waren seitens des Jobcenters zu niedrig bemessen

Erneut ist ein Mensch nach einer Zwangsräumung verstorben. Immer mehr Menschen erleiden das Schicksal aus der Wohnung per Zwangsräumung geschmissen zu werden. Seit dem ersten Mai können Vermieter noch schneller und einfacher sich ihrer unliebsamen Mieter entledigen, um gewinnbringender Wohnungen zu verkaufen oder zu vermieten. Viele Betroffene können sich nicht wehren, weil sie alt oder schwer krank sind. In dieser kalten und gewinnorientierten Gesellschaft interessiert es nur wenige Menschen, was aus ihren mittellosen Mitmenschen wird. Das Ergebnis kann dann auch der Tod sein.

Rechtsanwalt Jan Häussler aus Essen schreibt: "Vor wenigen Tagen ist meine Mandantin (Frau K.) im Alter von 62 Jahren verstorben. Ihr Tod trat ca. einen Monat nach einer Zwangsräumung aus ihrer Wohnung in Essen-Frohnhausen ein. Frau K. war schwer krank und hatte mir telefonisch mitgeteilt, dass sie die Wohnungslosigkeit und der Verlust von Möbeln und auch der Nahrungsmittel, die sie als Vorräte eingefroren hatte, schwer belastet. Weder die Gerichtsvollzieherin noch ein hochrangiger Vertreter des Sozialamtes der Stadt Essen, die bei der Räumung anwesend waren, haben verhindert, dass Frau K. in diese Lage geraten ist und ihre Wohnung verloren hat. Nach Aussage der nun Verstorbenen wurde ihr die Unterkunft in einem Heim für Obdachlose angeboten, was sie aber als unzumutbar ablehnte.

Die Kündigung der Wohnung erfolgte aufgrund von Mietrückständen. Frau K. war mit dem Jobcenter seit Jahren im Streit über die angemessene Höhe der Miete. Die Miete wurde nicht voll von Jobcenter übernommen. Ob die Mietkürzung des Jobcenters der einzige Grund für die Mietrückstände war, weiß ich nicht. Ebenso wenig weiß ich, ob der Tod nur auf die Wohnungsräumung zurückzuführen ist.

Grundsätzlich bin ich mir aber sicher, dass der Wohnungsverlust für das Wohlbefinden und die Gesundheit von Frau K. eine erhebliche Verschlechterung darstellte. Frau K. lebte im Alter relativ vereinzelt in ihrer Wohnung, sodass weder die Umgebung noch die Öffentlichkeit Anteil an der Räumung genommen haben. Auf die Hilfe von Sozialbehörden und Gerichten konnte Frau K. in dieser Situation nicht vertrauen."

Quelle: gegen-hartz
 
AW: „Hartz-IV-Mord“ in Berlin

Das sind zweifellos sehr tragische Fälle, deren sich die Behörden sehr viel sorgfältiger annehmen sollten.

Allerdings vermisse ich eine Darstellung der unglaublich vielen Fälle von Mietnomaden, die die jeweiligen Vermieter oft genug in den Ruin und damit eben ins unmenschliche Hartz IV treiben.

Ich kann nunmal als Vermieter eine Mieterin, die monatelangen Mietrückstand aufweist nicht einfach gratis in meinem Eigentum wohnen lassen, nur weil sie sagt: "Ich will hier nicht raus".

Sicher gibt es genügend Spekulanten, die im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gehen um die Meite erhöhen zu können.

Aber es gibt eben auch den guten Vermieter, der die Wohnung nur als Alterssicherung hat und den schlechten Mieter, der sich auf Kosten anderer bereichern will.


Gruß

fisher
 
AW: „Hartz-IV-Mord“ in Berlin

@Fischer

sicher hast du auch recht aber ich wage mal zu behaupten das es viel mehr Mietnomaden gibt die wo Arbeiten gehen,
grund könnte sein das der Hartz 4ler froh ist das er ein Dach über den Kopf hat und ist es nicht so das wir ein neues
Mietrecht seit dem 01.05.2013 haben wo jeder Vermieter das recht hat dich an die Luft zu setzen.

Ich möchte das ganze hier nicht beschönigen und auch nicht behaupten das es unter den Hartz 4lern keine schwarzenschaffe
gibt die gibt es überall, und das wird auch immer so sein aber man kann nicht immer mit dem finger auf Hartz 4ler zeigen das
geht nicht.

gruß TV Pirat
 
AW: „Hartz-IV-Mord“ in Berlin

Wer auf Hartz IVler mit dem Finger zeigt, sollte bedenken, dass drei Finger seiner Hand auf ihn selbst zeigen, also keine Bedenken deswegen.

Es geht und ging mir darum, beide Seiten der Medaille zu betrachten, gerade seitens der zuständigen Behörden.

Zwangsräumung gegen jede Ethik und menschliche Moral darf es ebensowenig geben, wie kritikloses Aussetzen der Zwangsräumungen.


Man muss nicht immer derselben Meinung sein, aber das Thema Hartz IV geht jeden denkenden Menschen an.

Gruß

Fisher
 
AW: „Hartz-IV-Mord“ in Berlin

das ist richtig leider müssen wir alle mit dem Hartz IV System leben ob wir wollen oder nicht, es ist nur Traurig
das wir in einen Reichen Land leben und soviel Armut haben auch wenn man Arbeiten geht.

Es gibt leider genug Arbeitnehmer die aufstocken müssen weil sie von den Arbeitgebern nur ausgenutzt werden
und das dürfte es in der BRD nicht geben, da ist es doch klar das viele keine lust mehr haben sich einen Job zu
suchen weil sie ja dann immer noch von Hartz IV leben müssen.
 
AW: „Hartz-IV-Mord“ in Berlin

Ich finde den Titel des Threads wieder einmal voll reißerisch, theatralisch und übertrieben. Bei genauer Betrachtung müsste er eher: "Zwangsräumung mit Todesfolge" heißen.
Obwohl der Zusammenhang zwischen der Räumung und den Dahinscheiden der Frau Rosemarie F. auch noch nicht eindeutig erwiesen ist.

Ich stimme Fisher zu. Kein Vermieter kann es sich auf Dauer leisten, Leute in seinem Eigentum für umsonst wohnen zu lassen.
Anstatt im nachhinein zu demonstrieren, hätte man der Frau im Vorfeld helfen müssen, bezahlbaren Wohnraum zu finden.
 
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