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Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

TV Pirat

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Werbe- und Propagandaveranstaltungen der Bundeswehr im Jobcenter


Die Bundeswehr steht als Arbeitgeber bei vielen Menschen nicht sehr hoch im Kurs. Der Afghanistan-Einsatz und die militärische Durchsetzung von Wirtschaftsinteressen – ja, auch dafür werden deutsche Soldaten eingesetzt – findet in der öffentlichen Meinung nur wenig Zuspruch. Um insbesondere junge Menschen für eine militärische (oder zivile) Karriere zu begeistern, plant die Bundeswehr in diesem Jahr zahlreiche Werbe- und Propagandaveranstaltungen in Jobcentern und Arbeitsämtern. Offenbar sollen Erwerbslose künftig als Kanonenfutter missbraucht werden. Schließlich bahnen sich weltweit immer mehr Konflikte an, an denen Deutschland sich verstärkt beteiligt.

Erwerbslose als Kanonenfutter?

Seit Wegfall der Wehrpflicht hat die Bundeswehr Probleme mit dem Nachwuchs. Das Interesse junger Menschen an einer militärischen oder zivilen Laufbahn scheint gering zu sein. Deshalb setzt die Bundeswehr seit einiger Zeit auf ein anderes Konzept. Statt seriöser Informationsveranstaltungen, in denen über die Aufgaben und den Arbeitsalltag bei der Bundeswehr informiert wird, setzt man bei unzähligen Propagandaveranstaltungen auf ein bewährtes Prinzip a la „Überraschungsei“: Infobroschüren und Werbefilme vermitteln einen attraktiven Arbeitsplatz mit einer Mischung aus "Sport, Spaß, Spannung und Technik". Wer würde sich davon nicht begeistern lassen? Dass Soldaten bereit sein müssen, Menschen zu töten oder selbst getötet zu werden, wird gar nicht und nur beiläufig erwähnt. Das heroische Bild des Kampfjet-Piloten oder des adretten Marine-Offiziers lässt neben sich natürlich keinen Raum für Soldaten mit abgetrennten Gliedmaßen im Afghanistan-Einsatz oder getöteten Kindern und anderen Zivilisten.

Allein von April bis einschließlich Juni 2014 plant die Bundeswehr bundesweit fast 200 Werbe- und Propagandaveranstaltungen in Arbeitsämtern, Berufsinformationszentren und Jobcentern. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke vom 27. Februar 2014 hervor. Offenbar sollen Erwerbslose zukünftig als neues Menschenmaterial für Kriege herhalten.

Bereits seit einiger Zeit steht die enge Zusammenarbeit der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit der Bundeswehr in der Kritik. So wird eine „Karriere“ bei der Bundeswehr als eine interessante Integrationsalternative in den Arbeitsmark von der BA beschrieben, berichtet Marcel Kallwass, ehemaliger und gefeuerter BA-Mitarbeiter, in seinem Blog „kritischerkommilitone“. Auch sei die Rede von "einem Sprungbrett für junge Menschen". Dass dieses Sprungbrett direkt in einem Kriegseinsatz führen kann, wird allerdings verschwiegen. Vielmehr geht es um "vermeintliche Chancen" für Erwerbslose. Perspektivisch, so heißt es in internen Kreise, könnten auch Sanktionen verhängt werden, wenn "Vermittelte" sich weigern, eine Ausbildung bei der Bundeswehr anzufangen.

Hartz IV-Bezieher wollte sich anzünden

Quelle: gegen-hartz
 
AW: Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

ich hatte es schonmal in einen Beitrag geschrieben das ich dafür wäre das junge ALG II Bezieher die wo mehr als 1 1/2 jahre Arbeitslos
sind zur Bundeswehr gehen sollen, dort haben sie die möglichkeit eine Ausbildung zu machen und hätten einen sicheren Job ich glaub
da sollten sich mal viele jungemenschen gedanken drüber machen.

Ich war selbst 18 Monate bei der BW und mir hat es nicht geschadet ganz im gegenteil, und wenn ich heute so nachdenke war ich sogar
noch dumm, ich hätte da 12 jahre oder mehr machen sollen dann hätte ich heute ausgesorgt.

gruß TV Pirat
 
AW: Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

Ganz meine Meinung, @TV Pirat

Aber leider klingt das gut gemeinte Angebot im oben zitierten Artikel wie ein unmoralisches solches.

Sätze wie: Offenbar sollen Erwerbslose zukünftig als neues Menschenmaterial für Kriege herhalten" verkehren die Realität und vermitteln den Eindruck, unsere Poltiker planten, Deutschland in Zukunft zur Strafe von Hartz IV Beziehern am Hindukusch verteidigen zu lassen.

Eben kein guter Journalismus

Gruß

Fisher
 
AW: Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

Wer verpflichtet sich heute noch bei der Bundeswehr und glaubt nie in ein Krisengebiet zu kommen?

Die gegen-hartz Seite stellt "ihre" Kunden wieder dar als könnten sie nicht 1+1 zusammenzählen.
Wer da Propaganda betreibt sollten sie sich mal selbstkritisch hinterfragen.

bebe
 
AW: Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

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wenn es echt so weit sein solte , und ich ein Harzler werde , lase ich mich gleich freiwilig ins knast schlisen ( als befehl verweigerer ) als irgend wo auf der welt für Deutschland zu kempfen
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

...auf jeden Fall kriegen Leute die keinen Berufsabschluss haben (sofern sie angenommen) werden die Chance auf eine gute Ausbildung, bis hin zum Erwerb des Meisterbriefes.
Nach Beendigung des Dienstes sofortige Übernahme in das Beamtenverhältnis, mit Anrechnung der geleisteten Dienstzeit.
Angebote für die verschiedensten Berufe.
 
AW: Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

ich muß bei der BW nicht unbedingt Dienst an der Waffe machen, es gibt genug andere Ausbildungs möglikeiten bei der Bundeswehr
das kann man aber alles auch im I-Net nachlesen.
 
AW: Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

Ich verstehe nicht, wie man eine derart propagandistische Meldung dann hier kommentarlos verbreiten kann, wenn man selber ganz anderer Meinung ist.

Kein Hartz4-Empfänger kann zum Wehrdienst gezwungen werden und würde dann zu "Kanonenfutter", da es ja keine Wehrpflicht in Deutschland mehr gibt.

Wer sich freiwillig für den Wehrdienst entscheidet, weiß doch, warum er das macht und auch, dass er im Ausland und in Kriesengebieten eingesetzt werden kann.

Außer handwerklichen Ausbildungen mit Meisterbrief kann man auch bei Eignung seinen Fach(hoch)schulabschluss machen. Die Bundeswehr kennt da fast keine Grenzen, wenn es um die Ausbildung geht, wenn man für eine Ausbildung geeignet ist. Da ist das mit der Ausbildung gerade junger Menschen im zivilen Leben wirlich schlechter.
 
AW: Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

@Daggi_Duck

das ist ja mein reden und wer die möglichkeit hat sollte sie nutzen ist meine meinung auch wenn andere das anders sehen.
 
AW: Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

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Natürlich kann er nicht zum Wehrdienst gezwungen werden. Die Befürchtungen dürften eher daher kommen,daß es möglich wäre,daß die Bundeswehr vielleicht irgendwann zu einer Art "Berufsarmee" umfunktioniert wird. Zu etwas ähnlichem ist sie ja durch die Abschaffung der Wehrpflicht ja mehr oder weniger geworden. Sprich: Die Bundeswehr *könnte* irgendwann wie ein normaler Arbeitgeber fungieren. Und dann erlauben es die Zumutbarkeitsregeln nach dem SGBII,daß sich Erwerbslose dort bewerben müssen.
 
AW: Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

Da das so aber zur Zeit nicht gegeben ist, ist zur Zeit das Thema kein Thema.

Außerdem wird eine Berufsarmee sicher sehr genau schauen, wen sie einstellen würden.

Dass auf Grund der Zumutbarkeitsregeln des SGBII ein Arbeitsloser gezwungen werden könnte, bei einer Berufsarmee zu "arbeiten" halte ich auch so für sehr weit hergeholt. Ich denke, das wäre unzumutbar oder wir hätten kommunistische Verhältnisse, wo man zwangsweise auch bei einem Atomreaktorunfall sein Leben "zur Rettung der Welt" einsetzen müsste.

Werden eigentlich in anderen Staaten Arbeitslose gezwungen in einer Berufsarmee zu "arbeiten"? Wohl eher nicht! Immerhin hatten 24 von 28 NATO-Staaten und 23 der 28 EU-Staaten schon 2010/2011 nur noch Freiwilligen- bzw. Berufs-Armeen.
 
AW: Hartz-4-Bezieher als Kanonenfutter der Bundeswehr?

Klar würde eine Berufsarmee schauen,wen sie einstellen würden. Ändert aber nichts daran,daß die Jobcenter/Arbeitsagenturen trotzdem erstmal Leute hinschicken. Zwar heißt schon der erste Satz des Zumutbarkeitsparagraphen §10 SGBII wie folgt:

§10 SGBII
(1) Einer erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person ist jede Arbeit zumutbar, es sei denn, dass...
sie zu der bestimmten Arbeit körperlich, geistig oder seelisch nicht in der Lage ist.

Genau das ist in der Praxis aber Auslegungssache,denn im Zweifelsfalle werden die Leute erstmal zum Medizinisch-Psychologischen Dienst geschickt, wenn jemand behauptet, das nicht tun zu können.Aber das sind reine "Alibi-Veranstaltungen." Genau wie die Kollegen vom "normalen" Medizinischen Dienst sind die Amtspsychologen alles andere als neutral. Das wird immer ganz danach beurteilt,für welchen Zweck das jeweilige Gutachten gerade angefordert wird. Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen,aber ich kenne beide Dienste aus jeweils 2 Besuchen und weiß,wie die da ticken. Diesen "Ärzten" sollte man die Zulassung entziehen!
Ich will damit sagen: Es ist viel möglich,wenn die Amtsschimmel das als zumutbar erachten. Als Erwerbsloser hat man da fast nur die Möglichkeit, sich direkt beim Arbeitgeber als möglichst ungeeignet darzustellen.
 
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