Die EU regelt künftig nicht nur das Recycling von Batterien. Nutzer sollen nun Smartphone-Akkus selbst tauschen können – das gilt aber nicht für alle Geräte.
Batterien sollen in der EU künftig langlebiger werden und leichter auszutauschen sein. Das Europaparlament stimmte am Mittwoch in Straßburg einer Einigung mit den EU-Staaten über eine Verordnung zu. Sie ersetzt eine bisherige Richtlinie, die nur die Entsorgung von Batterien regelt. Die EU-Staaten müssen dem Vorhaben noch zustimmen, das gilt als Formsache.
Gerätebatterien müssen künftig – nach einer Übergangszeit von 42 Monaten – so gestaltet sein, dass die Verbraucher sie selbst leicht entfernen und ersetzen können, ohne das ganze Gerät ersetzen zu müssen. Wenn das Gerät allerdings für eine feuchte Umgebung konzipiert wurde, muss der Akku von Fachpersonal gewechselt werden.
Für Smartphones und Tablets haben die Kommission und die Mitgliedsstaaten bereits im November 2022 sogenannte Ökodesign-Regeln beschlossen, die den Herstellern die Wahl lassen: Entweder gestalten sie ihre Smartphones und Tablets so, dass Nutzer den Akku tauschen können. Oder sie bauen den Akku fest ein, dann muss dieser nach 500 Ladezyklen noch mindestens 83 Prozent und nach 1000 Ladezyklen mindestens 80 Prozent seiner Kapazität aufweisen. Smartphones müssen dann außerdem staub- und wasserdicht sein.
Die Batterieverordnung gibt überdies schärfere Recyclingvorschriften für Batterien und ihre Bestandteile vor. Die Zielvorgaben für die Sammlung von Gerätebatterien beispielsweise werden auf 45 Prozent bis 2023, 63 Prozent bis 2027 und 73 Prozent bis 2030 angehoben. Etwas niedriger sind die Zielvorgaben für Batterien leichter Verkehrsmittel. Bis 2031 soll die Quote des rückgewonnenen Lithiums 80 Prozent betragen, für Kobalt, Kupfer, Blei und Nickel bis dahin 95 Prozent.
"Zum ersten Mal haben wir eine Gesetzgebung zur Kreislaufwirtschaft, die den gesamten Lebenszyklus eines Produkts abdeckt – ein Ansatz, der sowohl für die Umwelt als auch für die Wirtschaft gut ist", sagte zuständige sozialdemokratische Berichterstatterin Achille Variati. Die neuen Regeln für Batterien gehen auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück, den sie im Dezember 2020 vorgestellt hatte. Von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling sollen Batterien in der EU umweltfreundlicher werden. Ziel ist auch eine längere Lebensdauer der Batterien sowie die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards bei der Gewinnung wichtiger Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt.
Quelle; heise
Batterien sollen in der EU künftig langlebiger werden und leichter auszutauschen sein. Das Europaparlament stimmte am Mittwoch in Straßburg einer Einigung mit den EU-Staaten über eine Verordnung zu. Sie ersetzt eine bisherige Richtlinie, die nur die Entsorgung von Batterien regelt. Die EU-Staaten müssen dem Vorhaben noch zustimmen, das gilt als Formsache.
Gerätebatterien müssen künftig – nach einer Übergangszeit von 42 Monaten – so gestaltet sein, dass die Verbraucher sie selbst leicht entfernen und ersetzen können, ohne das ganze Gerät ersetzen zu müssen. Wenn das Gerät allerdings für eine feuchte Umgebung konzipiert wurde, muss der Akku von Fachpersonal gewechselt werden.
Für Smartphones und Tablets haben die Kommission und die Mitgliedsstaaten bereits im November 2022 sogenannte Ökodesign-Regeln beschlossen, die den Herstellern die Wahl lassen: Entweder gestalten sie ihre Smartphones und Tablets so, dass Nutzer den Akku tauschen können. Oder sie bauen den Akku fest ein, dann muss dieser nach 500 Ladezyklen noch mindestens 83 Prozent und nach 1000 Ladezyklen mindestens 80 Prozent seiner Kapazität aufweisen. Smartphones müssen dann außerdem staub- und wasserdicht sein.
Digitaler Batteriepass
Die Batterieverordnung verlangt zudem, dass Ersatzbatterien für Geräte noch mindestens fünf Jahre erhältlich sind, nachdem sie auf den Markt gebracht wurden. Traktionsbatterien, Batterien für leichte Verkehrsmittel und Industriebatterien mit einer Kapazität von mehr als 2 bekommen einen "digitalen Batteriepass". Darin sollen Daten wie der CO₂-Fußabdruck, Arbeitsbedingungen in der Rohstoffgewinnung und der Batteriezustand festgehalten werden. Ziel ist es, den kompletten Produktlebenszyklus zu verfolgen und Batterien umwelt- und sozialverträglicher herzustellen.Die Batterieverordnung gibt überdies schärfere Recyclingvorschriften für Batterien und ihre Bestandteile vor. Die Zielvorgaben für die Sammlung von Gerätebatterien beispielsweise werden auf 45 Prozent bis 2023, 63 Prozent bis 2027 und 73 Prozent bis 2030 angehoben. Etwas niedriger sind die Zielvorgaben für Batterien leichter Verkehrsmittel. Bis 2031 soll die Quote des rückgewonnenen Lithiums 80 Prozent betragen, für Kobalt, Kupfer, Blei und Nickel bis dahin 95 Prozent.
"Zum ersten Mal haben wir eine Gesetzgebung zur Kreislaufwirtschaft, die den gesamten Lebenszyklus eines Produkts abdeckt – ein Ansatz, der sowohl für die Umwelt als auch für die Wirtschaft gut ist", sagte zuständige sozialdemokratische Berichterstatterin Achille Variati. Die neuen Regeln für Batterien gehen auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück, den sie im Dezember 2020 vorgestellt hatte. Von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling sollen Batterien in der EU umweltfreundlicher werden. Ziel ist auch eine längere Lebensdauer der Batterien sowie die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards bei der Gewinnung wichtiger Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt.
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Quelle; heise