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PC & Internet Google: Pirates best friend

Google scheint auf mehreren Augen blind zu sein, wenn es um die wissentliche oder unwissentliche (aber bemerkbare) Unterstützung von Piraterie-Seiten im Netz geht. Diese Unterstützung durch Google fällt sehr mannigfaltig aus und sie ist das Thema dieser Betrachtung. Erst kürzlich hat Google die ersten sichtbaren Maßnahmen gegen Urheberrechtsverletzungen im Internet eingeleitet und stufte unzählige einschlägige Seiten herunter, was ihre Sichtbarkeit deutlich reduziert.

Seit Jahren moniert der US-amerikanische Filmverband MPAA, dass Google zu wenig gegen die Piraterie unternimmt. In erster Linie geht es dabei um die Sichtbarkeit von illegalen Angeboten bei Suchanfragen an Google. Getreu dem Motto: „Wo versteckt man eine Leiche am sichersten? Auf Seite 2 der Google Suche“, erhofften sich die Filmschaffenden, dass zumindest das Such-Fußvolk von rechteverletzenden Seiten ferngehalten wird, wenn in den Toptreffern keine rechtswidrigen Seiten auftauchen.

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Im Grunde sollte Google selber ein Interesse daran haben, weil es in seinem eigenen Playstore ja ebenfalls auf legaler Basis Spielfilme vertreibt. Je mehr illegale Angebote also in der Suche angezeigt werden, desto geringer die Chancen einem interessierten Konsumenten den Film sogar selber zu verkaufen. Machen wir daher die Probe auf das Exempel und suchen nach dem Film „Black Panther“.

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Screenshot: Auto-Complete bei Google für Black Panther. Erster Vorschlag seitens Google ist Black Panther Stream. Der Rest scheint harmlos zu sein.

Gleich der erste Auto-Complete-Vorschlag (Black Panther Stream) führt zu weiteren Suchergebnissen. Die ersten drei sind keine legalen Angebote, erst ab Platz vier taucht mit Amazon.de ein seriöses Angebot auf.



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Abbildung: Black Panther Stream – Suchergebnis bei Google.

Allerorten wird von Künstlicher Intelligenz (KI) geschwärmt, auch Google arbeitet intensiv an diesem Thema, um seine Services zu verbessern. Warum allerdings keine Künstliche Intelligenz eingesetzt wird, um die Auto-Complete Worte und anschließenden weiterführende Links intelligent zu filtern, das ist das Geheiminis von Google. Es wird zwar das Problem der unregulierten Distribution von Filmen nicht komplett lösen, aber minimieren.

Dabei hat Google die perfekte Datenbasis, um gut von schlecht zu unterscheiden. Insgesamt 3,5 Mrd. Aufforderungen zur Löschung aus Suchergebnissen haben Google nach eigenen Angaben bisher erreicht. Fast alle werden gelöscht, teilweise schon bevor sie überhaupt veröffentlicht werden.

Zu den ersten drei Treffern der obigen Suche hat Google etwa 200.000 Löschaufforderungen erhalten, die Google auch größtenteils gelöscht hat.

Möglicherweise wird hier sogar nur menschliche Intelligenz benötigt und das sinnvolle Verknüpfen von vorhandenen Daten. Der Erfolg von Google ist mit Sicherheit auf die Güte und hohe Qualität seine Produkte und Services zurückzuführen. Daran gibt es kaum einen Zweifel. Aber auch Piraten wissen die Services für sich zu nutzen.

Google: Gute Tools, zweifelhafte Nutzer
Aber Google kann noch viel mehr für Piraten machen. Hier einige Bespiele:

1. Google Analytics ist die vergleichsweise harmloseste Nutzung. Kaum eine Piraterieseite, die nicht auf die Besucheranalyse von Google zurückgreift. Die Google Accountnummer lässt sich relativ einfach im Seitenquelltext nachweisen. Auch hier wäre es ein Leichtes, diese Accounts zu schließen, wenn man das wollte.

2. Google Ads (Werbung innerhalb der Suchmachine). Im Internet gibt es keinen Altruismus. Ein schönes Beispiel dafür sind die illegalen Wissenschaftspiraterie- und Buchseiten LibGen (auch bekannt als Library Genesis) und Sci-Hub. Sie geben sich gern den Anschein der selbstlosen Bewahrung von Wissen. Aber ganz so selbstlos geht es dort dann doch nicht zu. Aktuell werden alle drei Bannerplätze bei LibGen in der Detailanzeige mit Google Werbung bespielt. Das gilt auch für Sci-Hub Resultate, die bei LibGen ebenfalls gesucht werden können. Spätestens wenn es zum Download kommen soll, bekommt der Konsument hier die Werbedusche.



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Abbildung: Lidl, Numan Radios sowie 1 & 1 lassen Dank Google bei LibGen grüßen!

Auch hier die Frage, wie lange man an Künstlicher Intelligenz arbeiten muss, um festzustellen, dass es sich bei LibGen nicht um eine legale Seite handelt? Reichen 300.000 Löschanfragen bei Google für LibGen nicht aus, um diese Erkenntnis zu gewinnen?

Vom Thema Brand Safety einmal ganz zu schweigen. Piraterie-Seiten sind bekanntlich nicht zimperlich bei der Wahl ihrer Werbeanbieter. Wer will seine Marke schon neben Bannern für Pornos und Online-Poker sehen? Es besteht eine Geschäftsbeziehung zwischen den Betreibern und Google, Geld wechselt regelmäßig den Besitzer, ebenso Abrechnungen. Google weiß, wer die Betreiber von LibGen sind. Es dürfte die Steuerbehörden und zahlreiche Rechteinhaber sehr interessieren, wer tatsächlich hinter LibGen steckt und an wen Google hier eigentlich Geld zahlt.

3. Google Captchas. Auch bei Captchas bietet Google wieder einen ganz hervorragenden Service. Das Captcha-Hindernis hält unerwünschte Besucher oder Bots fern, das können auch Besucher wie Antipiraterie-Firmen sein, die sich automatisiert für die Inhalte auf Seiten interessieren. Diesen wird ein Riegel vorgeschoben, der sich im Fall der Google Captchas nur sehr aufwendig lösen lässt.
Für den Einsatz solcher Captchas ist ein Google Entwickler-Account notwendig. Die Accountdaten (mit eindeutigen Google ID-Nummern) lassen sich im Seitenquelltext auslesen. Aber selbst eine Mitteilung an Google über schäbigen Seiten, die den Googledienst missbrauchen (inkl. Entwickleraccount) führt nicht dazu, dass den Entwicklern der Account entzogen wird. Google reagiert einfach gar nicht.

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Abbildung: Aufruf von Game of Thrones bei Serienstream.to (S.to). Google Captcha erschwert den Zugang zur Seite.

Dass es sich nicht um Einzelfälle handelt, beweist eine Liste derjenigen Seiten aus dem Pirateriebereich, die Google mit Re-Captcha unterstützt: Filecrypt.cc, Goldesel.to, Ddl-warez.to, Ddl-music.to, Serienjunkies.org, Kinow.to, Serienstream.to, Nox.tv, 3ddl.tv, Iload.to, Bs.to, Streamkiste.tv, Warez-world.org.

4. Google Drive. Wozu teure Server mieten, die man auch noch warten und administrieren muss? Google bietet Speicherplatz zu sehr attraktiven Preisen. On top gibt es eine sehr performante Anbindung, so dass Streaming oder ein schneller Download kein Problem sind. Kandidaten, die in Vergangenheit sich der Google Drive Dienste bedient haben warenTata.to oder HDfilme.tv. Erst auf mehrfaches Intervenieren hat Google diesen beiden Anbietern den sprichwörtlichen Streaming-Hahn zugedreht, während andere Piraten-Seiten nach wie vor ihre Daten Google anvertrauen.

Fazit
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Technologie-Unternehmen und Verantwortung gehen auch im Jahr 2018 noch nicht wirklich zusammen. Statt Menschen auf den Mond mit eigens dafür gegründeten Tochtergesellschaften schießen zu wollen, könnte Google mit den Füßen auf der Erde bleiben. Man könnte den Kreativwirtschaftsbranchen mit sehr einfachen aber dennoch wirkungsvollen Methoden helfen.

Dass aber ein Unternehmen wie Google eine illegale Seite wie LibGen mit Geld versorgt, ist nur schwer zu verstehen.

Denn zur Lösung bräuchte das Unternehmen keine KI, sondern gesunden Menschenverstand, die sinnvolle Zusammenführung von Daten und Mitarbeitern, die sich freigeschaltete Adsense-Accounts ansehen. Ebenso wirkungsvoll wäre es, den Missbrauch von Google Diensten wie Re-Captcha auf Hinweis hin zu unterbinden.

Quelle; tarnkappe
 

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Google sollte mal lieber Augenmerk auf diese ganzen Fake-Test-Clickbait Seiten werfen. Langsam nervt es. Egal was man eingibt, man kommt auf diese Fake-Test Seiten die einem irgendwelchen Amazon Affiliate Schrott unterjubeln wollen.
 
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