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Hardware & Software OpenAI attackiert Google

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ChatGPT könnte zur Suchmaschine werden und das Internet grundlegend verändern.

ChatGPT soll zu einer Suchmaschine ausgebaut werden. Die neuen Funktionen werden nach Informationen von Nachrichtenagenturen am Montag präsentiert. Das könnte den Suchmaschinen-Dominator Google in Bedrängnis bringen und das gesamte Internet verändern.

ChatGPT wurde Ende 2022 vom Start-up OpenAI für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht: ein Sensationserfolg. Zum ersten Mal konnten Nutzer in normaler Sprache Fragen an den Chatbot richten, um umgehend eine verständlich formulierte Antwort zu erhalten. Das löste einen Boom bei der sogenannten generativen Künstlichen Intelligenz aus, also bei schlauer Software, die Texte oder auch Bilder und Grafiken erzeugt. Ein Wettlauf um die besten KI-Lösungen ist im Gange.

Der Finanzdienst Bloomberg und die Nachrichtenagentur Reuters berichten, dass OpenAI eine Anwendung entwickelt hat, die das Internet jetzt quasi direkt durchsucht und dabei die Quellen angibt, die für das Formulieren der Antwort verwendet wurden. Also beispielsweise Wikipedia-Artikel, Blog-Einträge oder Newsletter. Dies soll Vertrauen schaffen und die Überprüfbarkeit von Informationen gewährleisten.

Die Inhalte würden dabei aber nicht nur in ausformulierten Texten dargestellt, sondern auch mittels Bildern oder schematischen Darstellungen transportiert. Etwa bei der Frage nach dem Befestigen eines Türgriffs könnten dann Illustrationen gezeigt werden, die den Montageanleitungen für Ikea-Möbel ähneln.

In sozialen Medien kursiert schon seit einiger Zeit die Internetadresse „search.chatgpt.com“, wer diese im Browser eingibt, erhält jetzt die Meldung „Not found“. Aber laut Bloomberg wurden Nutzer kürzlich automatisch auf die normale Website von ChatGPT umgeleitet.

Dass der kommende Montag offenbar als Datum für den nächsten Schritt von OpenAI ausgewählt wurde, dürfte kein Zufall sein. Denn einen Tag später startet Google seine Entwicklerkonferenz I/O, auf der zahlreiche neue KI-Anwendungen präsentiert werden sollen. Die Google-Mutter Alphabet ist massiv von der Suchmaschine abhängig, liefert diese doch knapp 60 Prozent des Konzern-Umsatzes.

Das bisherige Prinzip beruht darauf, dass der Algorithmus bei Anfragen von Nutzern eine große Zahl von dazu passenden Webseiten auflistet. Ein Beispiel: Bei der Frage, wie hoch ist die Chance ist, mit einem Würfel bei zwei Versuchen eine 6 zu würfeln, wird eine Reihe von Webseiten aufgelistet, die sich mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen befassen.

OpenAI will laut Bloomberg den Weg quasi abkürzen und direkte Antworten geben. Eine solche Antwortmaschine wäre eine harte Konkurrenz für Google und könnte theoretisch die extreme Dominanz des Konzerns bei der Internetsuche brechen. Hierzulande liegt der Marktanteil des US-Konzern bei mehr als 90 Prozent, international ist es etwas weniger. Geld wird damit verdient, dass bezahlte Anzeigen bei den Suchergebnissen aufgelistet werden.

Mehr noch:
Google fungiert quasi als Verteilstation und dirigiert die Nutzer auf alle möglichen Webseiten, das bringt deren Betreibern Reichweite, was diese wiederum nutzen, um ihrerseits unter anderem mit Werbung Einnahmen zu erzielen. Diese Mechanismen könnten gekappt werden, wenn die User mit der ChatGPT-Suche direkt Antworten erhalten und die Urheber der Inhalte nur noch in den Quellenangaben vorkommen. In den USA entwickelt sich gerade eine Diskussion, wie sich die Internetnutzung insgesamt verändern und zahlreiche Geschäftsmodelle vom Onlinehandel bis zu journalistischen Angeboten bedroht werden könnten.

Wobei OpenAI nicht allein ist. In den USA sorgt gerade Perplexity für Furore. Hier ist das Prinzip der KI-Suche bereits umgesetzt. Die Nutzung der Plattform kann für 20 Dollar im Monat abonniert werden. Die Betreiberfirma wird bereits mit einer Milliarde Dollar bewertet. Auch Google arbeitet natürlich an eigenen intelligenten Lösungen fürs Suchen.

OpenAI steht selbst unter dem Druck. Im vorigen Jahr schwankte die Zahl der ChatGPT-Nutzer extrem. Laut Reuters wird jetzt erst wieder die Reichweite von vor einem Jahr erreicht. Das Start-up wird zwar massiv von Microsoft unterstützt, es brauche aber langfristig eine erheblich größere Kundenbasis, vor allem um die hohen Kosten für die Rechenleistungen, die künstliche Intelligenz verlangt, zu finanzieren.

Das größte Problem bei den KI-Modellen sind falsche Antworten.
Die Gefahr:
Nutzer geben sich mit plausibel wirkenden, aber erfundenen Aussagen zufrieden. Google etwa musste mehrfach hanebüchene Fehlern bei Testversionen von KI-Anwendungen einräumen.


Quelle: Fr
 
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