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Hardware & Software Werbe-Firma: Ja, wir hören die Leute über ihre Smartphones aktiv ab.

Eine große amerikanische Marketing-Firma hat bestätigt, dass man tatsächlich in der Lage sein will, alltägliche Konversationen der Nutzer von Smartphones und Smart-TVs "abzuhören", um die so erlangten Informationen für die Vermarktung von Werbung zu verwenden.

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'Aktives Zuhören' als feuchter Traum der Werbeindustrie​

Wer kennt diese Theorie nicht? Man unterhält sich in einem Moment mit jemandem über ein bestimmtes Thema und schon wird im nächsten Moment auf einer Website oder dem Smartphone dazu passende Werbung angezeigt - ohne, dass man zuvor eine Suchmaschine oder ähnliches aktiv genutzt hat.
Genau dies will die US-Marketing-Firma Cox Media Group seit einiger Zeit ihren Werbekunden bieten können.

Cox Media wirbt seit Ende November auf seiner Website großspurig damit, dass man beliebige Gespräche von Menschen in der Nähe von Smartphones, Smart-TVs und anderen Geräten mit eingebauten Mikrofonen ohne Weiteres mithören und die so erfassten Daten für die Vermarktung von zielgerichteter Werbung nutzen könne.

Anbieter nimmt Website nach Medienbericht offline​

Das Ganze wird von CMG als "Active Listening", also "aktives Zuhören" bezeichnet und wurde bis zur heute erfolgten Veröffentlichung eines Berichts der Website
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auch auf den Internetseiten des Unternehmens beworben.
Mittlerweile sind die
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nur noch
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.

Auf seiner Website nennt CMG sogar konkrete Beispiele für Gesprächsfetzen, anhand derer die Werbekunden künftig ihre Marketing-Maßnahmen zielgerichtet ausspielen können.
Unter anderem sollen Gespräche über Schimmel an der Zimmerdecke, über einen Minivan als ideales Fahrzeug für eine Familie, ein auslaufendes Auto-Leasing, mögliche Planungen für das Rentenalter, eine kaputte Klimaanlage oder die schlechten Bedingungen einer laufenden Hypothek verwendet werden können, um den Personen dann passende Werbung auf ihren Endgeräten anzuzeigen.

CMG Local Solutions gehört zu großem Fernseh- und Radiobetreiber​

Bei der Firma, die die hier beschriebene, zielgerichtete Werbung auf Basis von Informationen aus Alltagsgesprächen vermarkten will, handelt es sich um eine "CMG Local Solutions" genannte Tochterfirma der eigentlich als Betreiber von Radiostationen und Fernsehsendern sowie als Internet-Provider aktiven Cox Media Group.

Werbekunden sollen beim "Active Listening" die Möglichkeit haben, die Gespräche von Menschen in einem bestimmten Radius um ein von ihnen gewähltes Gebiet per "Active Listeing" überwachen zu lassen.
Dabei soll ein System aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz die Gespräche analysieren und die Auslieferung von passender Werbung veranlassen.

"Ja, alles ganz legal!"​

Die Werbung soll über Streaming-TV und -Audio, Straßenwerbung, YouTube, Google,
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und andere Online-Werbeplattformen ausgeliefert werden, so CMG in seinen Marketing-Materialien rund um Active Listening.
Mithilfe von Tracking-Pixeln auf den Websites der Werbekunden könne dann nachvollzogen werden, ob die per Active Listening über CMG ausgespielte Werbung auch tatsächlich Erfolg hatte.


Sogar die offensichtliche Frage nach der Legalität einer so offensiven Überwachung von Konsumenten zu Werbezwecken wird von CMG selbstbewusst beantwortet.
Ja, das Ganze sei durchaus legal, schließlich würden die Menschen bei der Installation von Apps oder der Inbetriebnahme ihrer Geräte ausdrücklich den Nutzungsbedingungen der jeweiligen Hersteller zustimmen, durch die auch die ständige Aktivierung der integrierten Mikrofone und die Erfassung von Schlüsselwörtern aller Art oft abgedeckt werde.

Noch ist fraglich, ob CMG wirklich in der Lage ist, das erst seit einigen Wochen verfügbare Produkt "Active Listening" in der auf seiner Website beschriebenen Form tatsächlich anzubieten.
Auch sind die technischen Details des Ganzen bisher noch offen, wobei es teilweise so klingt, als würde die Überwachung der Menschen über bestimmte Apps erfolgen.
Weder das Unternehmen selbst, noch die als Partner genannten US-Technologiekonzerne Amazon, Microsoft und Google haben sich bisher zu dem Thema geäußert.


Quelle: WinFuture.de
 
Bringt es was, wenn man die Rechte jeder App durchsieht und das entsprechend anpasst?
Z.b. eine Wetterapp die rechte entzieht das Mikrofon zu nutzen.
Nur ist dann wieder die Frage, inwieweit diese Rechte auch eingehalten werden?
Im schlimmsten Fall kann auch eine App mit Pop-ups nerven, dass die nicht alle Rechte hat und man die doch aktivieren solle.
Wobei selbst auch Rechte eingefordert werden, die von der Funktion her nicht gebraucht werden.
 
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