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Handy - Navigation Galileo: Europäisches Navigationssystem knackt die Milliarde

Die Esa feiert einen Meilenstein. Das hochpräzise Satelliten Navigationssystem Galileo ist auf einer Milliarde Smartphones verwendbar.

Das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo erreicht mittlerweile rund eine Milliarde Smartphone-Nutzer. Wie die EU-Kommission mitteilte, basiert der „Meilenstein“ auf der Zahl der weltweit verkauften Mobiltelefone, die das System verwenden. Etwa 95 Prozent aller Hersteller von Navigations-Chips arbeiten mit Galileo zusammen. Es ist damit praktisch in jedem aktuell verkauften Smartphone präsent.

Auch in Autos und Lastwagen

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Ein Galileo-Satellit

Ein Galileo-Satellit Hinzu kommen noch in Autos und in Lastwagen eingebaute Geräte. In Europa sind alle neuen Pkw-Modelle, die für den Markt zugelassen sind, mit dem eCall-System ausgerüstet. In einem Notfall wird der Standort des Wagens über Galileo ermittelt und Notdiensten mitgeteilt. Seit diesem Jahr ist Galileo in die digitalen Fahrtenschreiber – Geräte zur Aufzeichnung von Geschwindigkeiten und Wegstrecken – von Lastkraftwagen integriert, damit die Einhaltung der Lenkzeitvorschriften gewährleistet und die Straßenverkehrssicherheit erhöht wird.

Schnelle Hilfe
Galileo ist ein EU-eigenes Satelliten-Navigationssystem. Bei dem milliardenschweren Prestigeprojekt handelt sich um ein ziviles Projekt, das präzise Ortungs- und Zeitgebungsinformationen bereitstellt.

Schon heute läuft über Galileo beispielsweise ein Such- und Rettungsdienst, über den hilfebedürftige Menschen auf See, im Gebirge oder in der Wüste geortet werden können. Das neue System verkürzt nach EU-Angaben die Zeit zum Orten einer hilfebedürftigen Person mit Notrufsender auf weniger als zehn Minuten. Zudem wurde die Ortungsgenauigkeit von zehn auf knapp zwei Kilometer verbessert.

Die Europäische Raumfahrtagentur ESA betont, dass Galileo nicht als Konkurrenz zum US-amerikanischen GPS oder dem russischen GLONASS zu verstehen ist. Vielmehr sei es eine Ergänzung und führe durch Kombination zu mehr Präzision. Bislang wurden für den Aufbau des Systems 26 Satelliten ins All gebracht. Weitere vier sollen folgen.

Galileo ist noch in der „Initial“ Phase. Die Systeme werden derzeit noch erprobt eine wirkliche Verlässlichkeit gibt es nicht. So musste beispielsweise Mitte Juli das komplette System heruntergefahren werden, weil in beiden, eigentlich redundant angelegten Kontrollzentren, zur gleichen Zeit Software-Updates eingespielt wurden. Dadurch konnten die Daten der Satelliten nicht mehr verarbeitet werden und die Satelliten ihre exakte Position nicht mehr abgleichen. Die von ihnen gelieferten Daten wurden ungenau. teltarif.de berichtete.

Quelle; teltarif.
 
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