Wenn Sie zum ersten und vermutlich letzten Mal in diesem Jahrzehnt etwas per Fax verschicken müssen, können Sie das von manchem Copyshop aus erledigen oder das Faxgerät des Empfängers mit einem Webdienst adressieren. Für diesen Weg brauchen Sie keinerlei spezielle Anschlüsse, bezahlen nur wenige Cent oder gar nichts für jedes verschickte Fax.
Der Weg über den Copyshop hat leider zwei Mängel: Erstens können Sie elektronische Unterlagen nur von einem USB-Stick aus verschicken. Den stecken Sie im Laden in einen ungeschützten Rechner und fangen sich dabei vielleicht einen Computervirus ein. Für kurze Nachrichten empfiehlt sich daher, den Inhalt vorher auf Papier zu bringen und für den Faxversand scannen zu lassen. Zweitens können Sie im Copyshop keine Faxe empfangen. Wenn der Empfänger Ihr Fax am nächsten Tag beantwortet, landet diese Antwort zwar beim Copyshop, wird von dort aber wohl kaum den Weg zu Ihnen finden.
Besser fahren Sie, wenn Sie Faxe übers Internet verschicken: Dazu melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse bei einem einschlägigen Webserver an und laden Ihre Nachricht zum Versand hoch, oder Sie verfassen Ihre Botschaft als E-Mail, um sie über ein E-Mail-Fax-Gateway zustellen zu lassen. Beides gelingt vom Schreibtisch aus oder auch unterwegs, stößt aber je nach Dienstanbieter an unterschiedlich enge Grenzen, etwa mit zusätzlich verschickten Werbungsseiten.
Mit einem stationären Internetanschluss haben Sie die Chance, Faxe auch ohne externe Dienstanbieter zu senden und empfangen. Falls Sie ein "Mufu" (Multifunktionsgerät mit Scanner, Drucker, Kopierer und Fax) besitzen, schlagen Sie in dessen Bedienungsanleitung nach, ob und wie es mit Faxen umgehen kann. Sie können aber auch viele Routermodelle zum Faxen verwenden. Wie Sie das anstellen, zeigen wir am Beispiel der verbreiteten Fritzbox.
Mit dem Browser können Sie direkt von der Webseite Ihrer Fritzbox aus faxen. Hauptsache, Sie stellen keine besonderen Anforderungen ans Layout.
Für alle weiteren Fax-relevanten Angaben öffnen Sie "Telefonie/Telefoniegeräte". Die schwierigste Entscheidung, die Sie nun treffen müssen, ist gleich die erste: Wollen Sie Faxe senden und empfangen, oder nur senden? Option Nummer 1 ist etwas anspruchsvoller, denn dafür muss Ihre Box eingehende Anrufe stets mit den passenden Pieptönen beantworten, um der Gegenstelle ihre Empfangsbereitschaft zu signalisieren. Das ermöglichen Sie am einfachsten, wenn Sie für solche Verbindungen eine Ihrer Rufnummern abstellen. Bei DSL-Tarifen der Deutschen Telekom und von Vodafone sind meistens zwei Anschlüsse mit Nummern inklusive, die meisten anderen Anbieter berechnen dafür einen Aufpreis.
Alternativ aktivieren Sie einen der Fritzbox-internen Anrufbeantworter, und zwar so, dass er die Leitung so lange offen hält, dass die beteiligten Geräte ihre Verbindungsparameter abgleichen können. Das erreichen Sie, indem Sie dem AB vorgeben, Anrufern nicht nur eine Ansage vorzulesen, sondern Anrufe auch entgegenzunehmen.
Wenn jemand Sie nun mit einem Fax beglückt, speichert die Fritzbox dieses intern oder auf einem angeschlossenen USB-Speicher und leitet es auf Wunsch auch in einer E-Mail an Sie weiter.
Statt sich die Finger für ein Fax im Schreibmaschinenstil wund zu tippen, wollen Sie Ihre Botschaften sicher lieber als Word-, PDF- anderweitig formatierte Dokumente verschicken. Dafür brauchen Sie nur etwas Software. Zum Beispiel erhalten Apple-Fans im App-Store für neun Euro das Paket Faxbot für Mac.
Die Installationsroutine hat jedoch eine Hürde, die Sie manuell überwinden müssen: Das Programm ist darauf angewiesen, dass Sie in der Fritzbox deren CAPI-Treiber aktivieren. Das gelingt mit einem direkt an die Box angeschlossenen Tastentelefon. Über dessen Tastatur geben Sie – jeweils durch die OK-Taste oder ein paar Sekunden Wartezeit abgeschlossen – erst das Kommando #96*2* und dann #96*3* ein. Der erste Code deaktiviert den Treiber, um einen gesicherten Ausgangszustand herzustellen, der zweite aktiviert ihn.
Der Installer erweckt zwar den Anschein, er könne diesen Treiber auch automatisch aktivieren, aber das stimmt nicht (mehr) – selbst wenn das Programm nach der Installation zuerst funktionsfähig erscheint.
Außerdem bietet das Programm an, empfangene oder in Auftrag gegebene Faxe als Vorschau anzuzeigen, zu drucken oder als E-Mail weiterzuleiten. Darüber hinaus enthält es eine Suchmaschine für den Volltext der gelisteten Fax-Nachrichten und kann sogar Notizen zu einzelnen Dokumenten festhalten.
Auch mit einer Fritzbox und Programmen wie Fritzfax oder Faxbot bleibt Fax ein Medium von gestern, doch mit dieser Ausstattung ist es genauso bequem zu handhaben wie E-Mail oder der Dateitransfer per Messenger.
Außerdem bietet das Programm an, empfangene oder in Auftrag gegebene Faxe als Vorschau anzuzeigen, zu drucken oder als E-Mail weiterzuleiten. Darüber hinaus enthält es eine Suchmaschine für den Volltext der gelisteten Fax-Nachrichten und kann sogar Notizen zu einzelnen Dokumenten festhalten.
Auch mit einer Fritzbox und Programmen wie Fritzfax oder Faxbot bleibt Fax ein Medium von gestern, doch mit dieser Ausstattung ist es genauso bequem zu handhaben wie E-Mail oder der Dateitransfer per Messenger.
Quelle: c‘t
Der Weg über den Copyshop hat leider zwei Mängel: Erstens können Sie elektronische Unterlagen nur von einem USB-Stick aus verschicken. Den stecken Sie im Laden in einen ungeschützten Rechner und fangen sich dabei vielleicht einen Computervirus ein. Für kurze Nachrichten empfiehlt sich daher, den Inhalt vorher auf Papier zu bringen und für den Faxversand scannen zu lassen. Zweitens können Sie im Copyshop keine Faxe empfangen. Wenn der Empfänger Ihr Fax am nächsten Tag beantwortet, landet diese Antwort zwar beim Copyshop, wird von dort aber wohl kaum den Weg zu Ihnen finden.
Besser fahren Sie, wenn Sie Faxe übers Internet verschicken: Dazu melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse bei einem einschlägigen Webserver an und laden Ihre Nachricht zum Versand hoch, oder Sie verfassen Ihre Botschaft als E-Mail, um sie über ein E-Mail-Fax-Gateway zustellen zu lassen. Beides gelingt vom Schreibtisch aus oder auch unterwegs, stößt aber je nach Dienstanbieter an unterschiedlich enge Grenzen, etwa mit zusätzlich verschickten Werbungsseiten.
Mit einem stationären Internetanschluss haben Sie die Chance, Faxe auch ohne externe Dienstanbieter zu senden und empfangen. Falls Sie ein "Mufu" (Multifunktionsgerät mit Scanner, Drucker, Kopierer und Fax) besitzen, schlagen Sie in dessen Bedienungsanleitung nach, ob und wie es mit Faxen umgehen kann. Sie können aber auch viele Routermodelle zum Faxen verwenden. Wie Sie das anstellen, zeigen wir am Beispiel der verbreiteten Fritzbox.
Fritz, fax!
Alle Einstellungen einer Fritzbox können Sie unabhängig vom Betriebssystem Ihres Computers unter der Standardadresse fritz.box per Webbrowser anpassen. In den meisten Fällen – immer dann, wenn Ihr Router nicht an einer hausinternen ISDN-Telefonanlage hängt – sind die Rufnummern, über die Sie von außen erreichbar sind, Internet-Rufnummern. Um über eine solche Nummer zu faxen, aktivieren Sie das T.38-Protokoll auf der Fritzbox-Seite "Telefonie/Eigene Rufnummern" am unteren Fensterrand im Register "Anschlusseinstellungen". Dann werden die Nachrichten nicht als modulierte Töne, sondern in IP-Pakete verkapselt gleich digital übertragen.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Mit dem Browser können Sie direkt von der Webseite Ihrer Fritzbox aus faxen. Hauptsache, Sie stellen keine besonderen Anforderungen ans Layout.
Für alle weiteren Fax-relevanten Angaben öffnen Sie "Telefonie/Telefoniegeräte". Die schwierigste Entscheidung, die Sie nun treffen müssen, ist gleich die erste: Wollen Sie Faxe senden und empfangen, oder nur senden? Option Nummer 1 ist etwas anspruchsvoller, denn dafür muss Ihre Box eingehende Anrufe stets mit den passenden Pieptönen beantworten, um der Gegenstelle ihre Empfangsbereitschaft zu signalisieren. Das ermöglichen Sie am einfachsten, wenn Sie für solche Verbindungen eine Ihrer Rufnummern abstellen. Bei DSL-Tarifen der Deutschen Telekom und von Vodafone sind meistens zwei Anschlüsse mit Nummern inklusive, die meisten anderen Anbieter berechnen dafür einen Aufpreis.
Alternativ aktivieren Sie einen der Fritzbox-internen Anrufbeantworter, und zwar so, dass er die Leitung so lange offen hält, dass die beteiligten Geräte ihre Verbindungsparameter abgleichen können. Das erreichen Sie, indem Sie dem AB vorgeben, Anrufern nicht nur eine Ansage vorzulesen, sondern Anrufe auch entgegenzunehmen.
Wenn jemand Sie nun mit einem Fax beglückt, speichert die Fritzbox dieses intern oder auf einem angeschlossenen USB-Speicher und leitet es auf Wunsch auch in einer E-Mail an Sie weiter.
Nach der Pflicht zur Kür
Mit den bis hierhin konfigurierten Funktionen der Fritzbox können Sie Faxe empfangen, drucken und als E-Mail weiterleiten. Sie können damit auch Faxe versenden, müssen dafür aber sehr bescheiden sein: Als Inhalte kommen ausschließlich unformatierte Texte infrage, die Sie in die Fritzbox-Seite unter "Telefonie/Fax" ins Register "neues Fax" eintippen. Als einzige Ergänzung können Sie mit den Browsern Chrome oder Firefox an jedes Fax ein JPG- oder PNG-formatiertes Bild anhängen.Statt sich die Finger für ein Fax im Schreibmaschinenstil wund zu tippen, wollen Sie Ihre Botschaften sicher lieber als Word-, PDF- anderweitig formatierte Dokumente verschicken. Dafür brauchen Sie nur etwas Software. Zum Beispiel erhalten Apple-Fans im App-Store für neun Euro das Paket Faxbot für Mac.
Windows-Komfort mit Starthürde
Mit vergleichbarem Funktionsangebot wartet das kostenlose Windows-Programm Fritzfax auf. Es stammt von AVM, dem Hersteller der Fritzbox, nur bietet der für die schon sehr alte Dreingabe keinen technischen Support mehr und hat die Bezugsquelle sorgsam versteckt. Obwohl AVM im Begleittext das Gegenteil suggeriert, funktioniert die letzte Version dieser Software aus dem Jahr 2014 bei uns klaglos auch unter Windows 10. Zu Fragen, die beim Betrieb auftauchen könnten, hält die Support-Datenbank von AVM eine ganze Reihe hilfreicher Artikel bereit.Die Installationsroutine hat jedoch eine Hürde, die Sie manuell überwinden müssen: Das Programm ist darauf angewiesen, dass Sie in der Fritzbox deren CAPI-Treiber aktivieren. Das gelingt mit einem direkt an die Box angeschlossenen Tastentelefon. Über dessen Tastatur geben Sie – jeweils durch die OK-Taste oder ein paar Sekunden Wartezeit abgeschlossen – erst das Kommando #96*2* und dann #96*3* ein. Der erste Code deaktiviert den Treiber, um einen gesicherten Ausgangszustand herzustellen, der zweite aktiviert ihn.
Der Installer erweckt zwar den Anschein, er könne diesen Treiber auch automatisch aktivieren, aber das stimmt nicht (mehr) – selbst wenn das Programm nach der Installation zuerst funktionsfähig erscheint.
Fax-Management de Luxe
Fritzfax richtet auf Ihrem PC als Standarddrucker einen virtuellen Drucker ein, der Dokumente, die Sie aus irgendeiner Anwendung heraus drucken, ins Fax-kompatible Format SFF umwandelt und in eine Warteschlange legt. Diese Liste können Sie sich mit Fritzfax anzeigen lassen und selektierte Einträge per Mausklick verschicken. Dabei erscheint ein Dialog, in den Sie die Faxnummer des Empfängers oder dessen Eintrag aus dem Adressbuch Ihrer Wahl eingeben.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Außerdem bietet das Programm an, empfangene oder in Auftrag gegebene Faxe als Vorschau anzuzeigen, zu drucken oder als E-Mail weiterzuleiten. Darüber hinaus enthält es eine Suchmaschine für den Volltext der gelisteten Fax-Nachrichten und kann sogar Notizen zu einzelnen Dokumenten festhalten.
Auch mit einer Fritzbox und Programmen wie Fritzfax oder Faxbot bleibt Fax ein Medium von gestern, doch mit dieser Ausstattung ist es genauso bequem zu handhaben wie E-Mail oder der Dateitransfer per Messenger.
Außerdem bietet das Programm an, empfangene oder in Auftrag gegebene Faxe als Vorschau anzuzeigen, zu drucken oder als E-Mail weiterzuleiten. Darüber hinaus enthält es eine Suchmaschine für den Volltext der gelisteten Fax-Nachrichten und kann sogar Notizen zu einzelnen Dokumenten festhalten.
Auch mit einer Fritzbox und Programmen wie Fritzfax oder Faxbot bleibt Fax ein Medium von gestern, doch mit dieser Ausstattung ist es genauso bequem zu handhaben wie E-Mail oder der Dateitransfer per Messenger.
Dienst | AllToFax.de | fax.pdf24.org | eFax.com | Simple-Fax.de | Pixelletter.de |
Zugang | E-Mail, Webserver | Webserver | E-Mail, Webserver, Mobil-App | Windows- und macOS-Faxdrucker, E-Mail | Webserver, E-Mail |
Inhalte | druckbare Dokumente | PDF-Dokumente | druckbare Dokumente | PDF, DOC, XL, JPG, XML | PDF, DOC, XL,PPT, RTF, ODT, Photoshop |
Besonderheiten | auch Fax-Massenversand, kein Faxempfang, Faxarchiv | k. A. | englisch, optional digitale Signatur, Abomodell | k. A. | Zustellung als PDF, GIF oder TIF, HTTP-Schnittstelle |
Preis/Seite (senden/empfangen) | ab 0,041 € (0180-er Nummern billiger) | Abonnement ab 5 € / Monat (40 ausgehende Seiten) | ab 11 € / Monat, 150 empfangene Seiten inklusive; 0,09 € / ausgehende Seite | prepaid ab 0,07 € | ab 0,25 € (0,50 € / Monat pauschal für Faxempfang) |
Schnupperangebot | < 15 Faxe / Monat kostenlos mit Werbung | < 5 Faxe / Monat kostenlos, kein Faxempfang | – | – | – |