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PayTV FAZ: Kabel Deutschland schielt auf Tele Columbus

Im vergangenen Dezember erteilte das Bundeskartellamt grünes Licht für die Übernahme von Kabel BW durch Unitymedia-Eigner Liberty Global. Damit kann Unitymedia seine Position als zweitgrößter deutscher Kabelnetzbetreiber ausbauen. Aber auch Kabel Deutschland (KDG), in 13 Bundesländern aktiv und größter deutscher Kabelnetzprovider, ist Übernahmen offenbar nicht abgeneigt. Die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX berichtet unter Berufung auf die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", dass Kabel Deutschland Interesse an dem in Berlin ansässigen Konkurrenten Tele Columbus habe. Manager von Kabel Deutschland würden sogar bereits die Bücher des vor allem in Ostdeutschland aktiven Kabelnetzbetreibers prüfen.

KDG zeigt sich offen für Übernahmen
Die beiden Unternehmen wiesen den Bericht zurück und wollten ihn nicht kommentieren. "An derlei Spekulationen möchten wir uns nicht beteiligen", war das kurze Statement von Kabel Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein gegenüber der Zeitung. Wie schon in früheren Fällen, in denen auch einmal über die Übernahme von
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spekuliert worden war, zeigt sich Kabel Deutschland jedoch grundsätzlich offen für Übernahmen.

Wachstum könne das Münchener Unternehmen nicht nur durch Zukäufe außerhalb seines Verbreitungsgebietes erzielen. Denkbar seien durchaus auch Käufe von Anbietern der sogenannten Netzebene vier, die Kabelnetze innerhalb von Wohnhäusern und Mietblöcken betreiben. "Natürlich sind wir an Konsolidierungen in unserem Netzgebiet interessiert", betont Hammerstein. Gerade in den neuen Bundesländern konkurrieren Kabel Deutschland und
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und buhlen um die Kabelkunden.

KDG: Finanzieller Spielraum für eine Übernahme ist vorhanden

Auch wenn
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noch über einen hohen Schuldenberg verfügt: Für Übernahmen gibt es laut von Hammerstein "finanzielle Spielräume". Unter anderem verfügt
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Deutschland über eine nicht genutzte Kreditlinie von 255 Millionen Euro.

Quelle: onlinekosten.de
 
TC-Übernahme: Piraten fordern stete Kontrollen der Marktposition

Sollte das Bundeskartellamt die geplante Übernahme des Kabelanbieters Tele Columbus durch Kabel Deutschland genehmigen, sind mit Veränderungen auf dem Markt zu rechnen. DIGITALFERNSEHEN.de sprach über die Möglichen Auswirkungen auf den Breitbandausbau, die Bedeutung regelmäßiger Marktkontrollen sowie die Grundverschlüsselung mit dem IT-Fachmann und stellvertretenden Vorsitzenden der Piratenpartei, Markus Barenhoff.

Welche Auswirkungen wird die Übernahme auf den Infrastrukturwettbewerb zwischen Kabel und DSL-Anbietern und damit auch auf den Breitbandausbau in Deutschland haben?

Markus Barenhoff: Auch wenn es auf den ersten Blick für die Endkunden wenig verändert, da ohnehin in der Regel nur ein Netzbetreiber ein Gebäude versorgt, ist die Übernahme ein weiterer Schritt der Konzentration der Netze in Deutschland. Wenn man bedenkt, welche Rolle Medien und Telekommunikation heute bereits den Alltag vieler Menschen spielen - wirtschaftlich wie privat - muss man bei dieser Infrastruktur besonders sorgfälltig auf Kontrolle der Konzentration achten.

Die Piratenpartei fordert von den Telekommunikationsanbietern Netzneutralität, also die diskriminierungsfreie Verteilung der Inhalte. Diese Forderung wird von den meisten Kabel- und Telekommunikationsunternehmen abgelehnt, da sie preislich gestaffelte
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mit Paketen realisieren wollen. Wir werden genau darauf achten, ob in diesem Fall die wachsende Konzentration zu einer Verschlechterung der Grundversorgung der Menschen führt.

Kabel Deutschland speist die neuen HD-Sender von ARD und ZDF ebenso wie die der RTL-Gruppe nicht ein, Tele Columbus hingegen schon. Müssen die Tele-Columbus-Kunden durch die Übernahme mit einer geringeren Auswahl an HD-Programmen rechnen?

Barenhoff:
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wird zunehmend Standard im deutschen Fernsehen. Im Rahmen der Grundversorgung ist es unabdingbar, dass die "Must-Carry-Angebote" - also die Programme, die an jeden Haushalt kostenlos ausgeliefert werden müssen - auch in Zukunft in der üblichen
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zur Verfügung stehen. Jedoch sind beide Szenarien möglich. Aber hier sehen wir deutlich die Macht, die ein Unternehmen hat, wenn es Transportnetz- und Diensteanbieter zugleich ist.

Müsste Kabel Deutschland Ihrer Meinung nach ähnliche Zugeständnisse wie im letzten Jahr Unitymedia bei der KabelBW-Übernahme machen, um Tele Columbus übernehmen zu dürfen?

Barenhoff: Die Gefahr besteht, das
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Deutschland seine starke Einkaufsmacht dazu einsetzen wird, mit den Programmanbietern für die Endkunden ungünstigere Verträgen zu verhandeln als bisher. Wir gehen davon aus, dass das Kartellamt ein Auge auf die zukünftige Einkaufspraxis im Kabelmarkt in Deutschland haben wird. Entsprechende Auflagen wie Sonderkündigungsrecht, Verzicht auf Exklusivität oder weitergehende Free-to-Air-Angebote ohne Grundverschlüsselung sind üblich und sinnvoll - aber dabei kann es nicht bleiben. Wir erwarten von den Aufsichtsbehörden eine regelmäßige Kontrolle der Marktposition in diesem gesellschaftlich und politisch wichtigen Feld der Medienindustrie.

Rechnen Sie damit, dass das Ende der Verschlüsselung privater Free-TV-Programme im Kabel im Zuge weiterer Kabelfusionen bald erreicht ist?

Barenhoff: PayTV-Angebote sind erst der Anfang - das sehen wir in anderen TV-Märkten wie den USA oder Großbritannien. Echte Video-on-Demand-Angebote wie Apples iTunes, Hulu oder auch die Vorstöße von Google in diesem Feld zeigen, wohin die Reise geht. Zunächst ist es natürlich eine positive Entwicklung, wenn die Auswahl an Programmen und die zeitliche Verfügbarkeit steigt. Wir Piraten sind aber besorgt über die Gefahr, die dies für die Pluralität bedeuten kann - es ist nicht gesagt, das mehr Vielfalt auch mehr Meinungsvielfalt bedeutet.

Steuern wir Ihrer Meinung nach auf einen bundesweiten Kabelnetzbetreiber zu oder wird es mit Liberty Global und Kabel Deutschland zwei große Betreiber geben, die den Markt unter sich aufteilen?

Barenhoff: Kabel-TV ist zwar immer noch eine der wichtigsten Medien-Infrastrukturen, mit der Einführung von DVB-T, dem terrestrischen Digital-TV-Empfang besteht heute aber neben dem Satellitenempfang eine starke Alternative, die jedem zur Verfügung steht. Daher ist der Konzentrationsprozess wirtschaftlich nachvollziehbar und vermutlich unvermeidlich.

Umso wichtiger ist es, als Gesellschaft politische Kontrolle auf diese großen Netzbetreiber auszuüben. Eine umso wichtigere Funktion kommt zukünftig den öffentlich-rechtlichen
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zu. Nur attraktive "Gegenangebote" werden der Wirtschaftsmacht langfristig etwas entgegen halten.

Vielen Dank für das Gespräch!

Quelle: Digitalfernsehen
 
Kabel Deutschland meldet Übernahme von Tele Columbus an

Nachdem der bundesweite Kabelnetzbetreiber seine Absichten bezüglich Tele Columbus bereits mehrfach zum Ausdruck gebracht hat, hat Kabel Deutschland nun den nächsten Schritt in die Wege geleitet und die Übernahme des Kabelnetzbetreibers beim Bundeskartellamt zur Prüfung angemeldet.

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Deutschland hat die geplante Übernahme des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus beim Bundeskartellamt zur Prüfung angemeldet. Die
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unter dem Aktenzeichen B7-70/12 erfolgte bereits am 31. August. Damit läuft nun das einmonatige Vorprüfverfahren. Sollte es keine Bedenken seitens der Kartellwächter geben, könnte die Fusion nach Beendigung dieser Prüfung Ende September freigegeben werden. Damit rechnen Branchenkenner allerdings nicht.

Es gilt als wahrscheinlich, dass erst Ende des Jahres, wenn das drei Monate dauernde Hauptprüfverfahren beendet ist, eine Entscheidung zu dieser Übernahme fallen wird. Es wird damit gerechnet, dass
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ähnliche Zugeständnisse machen muss wie Unitymedia beim Erwerb von Kabel BW, zumal die Münchener mit
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einen Netzbetreiber übernehmen wollen, der mit ihnen in einigen Bundesländern im Wettbewerb steht.

Quelle: Digitalfernsehen
 
KDG rechnet mit grünem Licht für Tele-Columbus-Übernahme

Auf der Hauptversammlung des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland zeigte sich Unternehmenschef Adrian von Hammerstein optimistisch, was die Zustimmung des Bundeskartellamtes zur geplanten Übernahme von Tele Columbus anbelangt. Auch die Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr wurden in München bestätigt.

Auf der Hauptversammlung des Kabelnetzbetreibers, die am heutigen Donnerstag in München stattfand, hat sich Kabel-Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein optimistisch in Bezug auf die geplante Übernahme von
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gegeben. Wie das "Handelsblatt" auf seinem Online-Portal berichtete, erwartet von Hammerstein eine Entscheidung des Bundeskartellamts im Januar 2013. Noch im ersten Quartal 2013 solle dann die rund 600 Millionen Euro schwere Übernahme vollzogen werden. Für den Fall, dass das Bundeskartellamt die Übernahme untersagen sollte, gäbe es noch keinerlei Pläne für die Verwendung der Mittel, so Vorstandsmitglied Andreas Siemen. Der Jahresumsatz von Tele Columbus hatte zuletzt 218 Millionen Euro betragen.

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bestätigte hingegen die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr 2012/13. Demnach solle der Umsatz um 7,5 Prozent bis 8,5 Prozent steigen. Erwartet wird ein Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 850 bis 870 Millionen Euro. Rund ein viertel des Umsatzes im aktuellen Geschäftsjahr will die KDG wieder in den Ausbau der Netze und in die Kundengewinnung investieren. Zudem gab das
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, das seit März 2012 an der Börse notiert ist, bekannt, im aktuellen Geschäftsjahr erstmals eine Dividende auszuschütten. Aufsichtsrat und Vorstand schlugen eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie vor.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Kartellamt: KDG-Übernahme von Tele Columbus kein Selbstläufer

Der Präsident des Bundeskartellamts hat der Annahme widersprochen, das Prüfverfahren für die Übernahme von Tele Columbus durch Kabel Deutschland sei lediglich eine Formalie. Die Zustimmung zur Fusion von Unitymedia und Kabel BW sei keine Garantie dafür, dass auch der aktuelle Fall durchgewunken werde.

Die geplante Übernahme von
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durch
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Deutschland ist für den Präsidenten des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, kein Selbstläuferprozess. Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" am Mittwoch auf ihrem Online-Portal berichtete, äußerte sich Mundt bereits am Dienstagabend im Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten zur Prüfung der Übernahme durch die Wettbewerbshüter. So sei die Tatsache, das das Kartellamt zuvor der Übernahme von Kabel BW durch den US-Konzern Liberty Global zugestimmt hätte, keine Garantie dafür, dass die Übernahme von Tele Columbus ebenso durchgewunken werde. Derartige Übernahmepläne seien generell sehr schwierig zu beurteilende Fälle.

Beim Bundeskartellamt befinde man sich bezüglich der Übernahme derzeit in der Phase der Einschätzung der Märkte. Dafür seien Stellungnahmen unter anderem von Fernsehsendern und Landesmedienanstalten erbeten worden.

Die Übernahme von Tele Columbus hatte Kabel Deutschland Ende August beim Bundeskartellamt zur Prüfung angemeldet (
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). Nach einem Vorprüfverfahren hatte die Kartellbehörde Ende September eine umfassende Prüfung der geplanten Übernahme eingeleitet. Es gilt als wahrscheinlich, dass erst Ende des Jahres, wenn das drei Monate dauernde Hauptprüfverfahren beendet ist, eine Entscheidung zu dieser Übernahme fallen wird. Es wird damit gerechnet, das die Behörde von der KDG verschiedene Zugeständnisse einfordern wird, ähnlich wie dies bei der Fusion von Unitymedia und Kabel BW der Fall war.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Kartellwächter haben Bedenken gegen Kabelhochzeit

Das
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hat Bedenken gegen die Übernahme des Kabelnetzbetreibers
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durch den Marktführer
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(KD). Wie KD am Donnerstag in Unterföhring Link ist nicht mehr aktiv., habe das Bundeskartellamt den Netzbetreiber vorläufig über seine Einwände informiert. Dies sei aber "kein ungewöhnlicher Vorgang". Man werde prüfen, wie die Bedenken der Kartellwächter auszuräumen seien und einen entsprechenden Vorschlag ausarbeiten. Was für Bedenken das Kartellamt konkret hat, teilte KD nicht mit.

Die Bonner Wettbewerbshüter hatten trotz anfänglicher
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und zum
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der Telekom zuletzt eine große Fusion auf dem Kabelmarkt
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. Der US-Kabelriese Liberty Global, zu dem die in Nordrhein-Westfalen und Hessen aktive Unitymedia gehört, konnte den süddeutschen Netzbetreiber Kabel BW
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.

Unitymedia hatte sich allerdings zu weitreichenden Zugeständnissen
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, um die Kartellwächter milde zu stimmen. So verzichtet der Netzbetreiber unter anderem auf Exklusivverträge mit Wohnungsbaugesellschaften und die Grundverschlüsselung der digitalen Free-TV-Sender. Damit könnten Kabelkunden im Verbreitungsgebiet rund 70 digitale Sender ohne Smartcard und zusätzliche Gebühr empfangen.

KD hatte die
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des regionalen Kabelnetzbetreibers Tele Columbus im Mai 2012 in die Wege geleitet. Der Branchenprimus will für den kleineren Konkurrenten gut 600 Millionen Euro zahlen. Damit soll das Berliner Unternehmen, das Ende 2009 durch ein Gläubigerkonsortium vor der Insolvenz bewahrt worden war, auch vollständig entschuldet werden.

Tele Columbus erreicht 2,1 Millionen Haushalte überwiegend in Berlin und den neuen Bundesländern. Die Netze des Berliner Unternehmens liegen zu großen Teilen schon im Versorgungsbereich von Kabel Deutschland. Ein Teil der Tele-Columbus-Kunden erhält schon jetzt die Signallieferung von Kabel Deutschland.

Quelle: heise.de
 
Bundeskartellamt entscheidet im Januar über Tele-Columbus-Deal

Das Bundeskartellamt prüft derzeit die geplante Übernahme von Tele Columbus durch Kabel Deutschland. Aktuell gebe es Bedenken, dass sich der entfallende Wettbewerb zwischen der KDG und Tele Columbus in einigen Regionen negativ auswirken könne. Im Januar soll es eine Entscheidung geben.

Die Pläne zur Übernahme von Tele Columbus durch
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wird derzeit durch das Bundeskartellamt geprüft. Das gab die Behörde am Freitag offiziell bekannt. "Die
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wurden gestern über die vorläufige rechtliche Bewertung des Vorhabens informiert", so der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt. Man habe in einer Abmahnung wettbewerbliche Bedenken gegen die Übernahme geäußert, so Mundt weiter. Die betroffenen Unternehmen könnten nun Stellung dazu beziehen. Eine abschließende Entscheidung soll es bis zum 16. Januar geben.

Tele Columbus ist neben
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Deutschland und Unitymedia Kabel BW einer der drei größten Kabelanbieter Deutschlands. Durch den Übergang in das Unternehmen der KDG würde sich die Anzahl der großen Anbieter weiter dramatisch verringern. Die Verbreitungsgebiete von Kabel Deutschland und Unitymedie Kabel BW überschneiden sich bisher nicht. Im Rahmen der Übernahme des Anbieters Tele Columbus, der auch im Gebiet von Unitymedia tätig ist, prüft das Bundeskartellamt nun, ob der Schritt den Wettbewerb zwischen Kabel Deutschland und Unitymedia Kabel BW beleben könnte. Allerdings zeigt die
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auch große Bedenken für die im Vergleich größeren Überschneidungsgebiete von Tele Columbus und KDG - hier könne der Wettbewerb durch den Zusammenschluss wegfallen, so das Bundeskartellamt.

Kabel Deutschland äußerte sich
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zur Untersuchung des Bundeskartellamts. Das Unternehmen wolle die Bedenken der Behörde sorgfältig prüfen und danach Stellung dazu beziehen.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Kabel Deutschland will Bedenken gegen TC-Übernahme ausräumen

Nachdem das Kartellamt zuletzt offiziell Bedenken gegen die geplante Übernahme von Tele Columbus durch Kabel Deutschland angemeldet hatte, will die KDG diese nun bis Januar komplett ausräumen.

Kabel Deutschland will die Bedenken des Bundeskartellamtes gegen einer Übernahme des Kabelnetzbetreibers
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vollständig ausräumen. Dies sagte Unternehmensvorstand Andreas Siemen in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe von "Börse Online". "Das Kartellamt hat uns aufgezeigt, wo es Bedenken hat. Wir schauen uns diese Punkte an und haben noch bis Januar Zeit, diese auszuräumen", so Siemen.

Erst Anfang Dezember 2012 hatte das Kartellamt Bedenken gegen die Übernahme von Tele Columbus durch die KDG angemeldet. Eine Entscheidung des Bundeskartellamtes zur Übernahme wird am 16. Januar 2013 erwartet. Bei Kabel Deutschland selbst argumentiert man, dass durch die Übernahme von Tele Columbus mehr Wettbewerb am Kabelmarkt entstehen werde, weil das Unternehmen auch gedenkt kleinere Netzteile, die im derzeitigen Verbreitungsgebiet von
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liegen, mit zu übernehmen. Bislang sind die Versorgungsgebiete der großen Netzbetreiber Kabel Deutschland und Unitymedia
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räumlich streng voneinander abgegrenzt.

Allerdings dürfte sich an der tatsächlichen Wettbewerbssituation für die Kunden selbst in den betreffenden Gebieten wenig ändern. Der derzeitige Wettbewerber von Unitymedia, nämlich Tele Columbus, würde lediglich durch die KDG ersetzt. Dem entgegen würde Tele Columbus als größter Wettbewerber von Kabel Deutschland in den Neuen Bundesländern durch die Übernahme komplett wegfallen.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Kabel Deutschland scheitert bei Übernahme von Tele Columbus

Die angepeilte Übernahme von Tele Columbus durch Kabel Deutschland ist geplatzt: Das Bundeskartellamt werde die Transaktion wohl untersagen, teilten die Unterföhringer am späten Montagabend mit.

Hintergrund ist ein Streit zwischen dem Kabelnetzbetreiber und der Behörde über das Ausmaß des Rückzugs von
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Deutschland aus Ostdeutschland.

Das Unternehmen habe die Veräußerung von Tele-Columbus-Netzen in Berlin, Dresden und Cottbus angeboten, hieß es in der Mitteilung. Das Bundeskartellamt fordere demgegenüber, dass
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fast 60 Prozent der zu erwerbenden Netze in Ostdeutschland veräußere und damit doppelt so viel wie von Kabel Deutschland für den Fall der Genehmigung zugesagt habe. Diese Forderung sei aber wirtschaftlich nicht vertretbar.

"Wir bedauern, dass das Bundeskartellamt trotz unserer umfangreichen Zusagen, mit denen wir bis an die Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren gegangen sind, an seinen Bedenken festhält", sagte Kabel-Chef Adrian von Hammerstein. Das Unternehmen werde nun den Fokus auf Wachstum ohne Übernahmen legen. Kabel Deutschland ist der größte deutsche Kabelnetzbetreiber mit rund 8,5 Millionen Kundenhaushalten.

Quelle: Digitalfernsehen

Tele Columbus: Jetzt soll es allein weitergehen

Nach der offenbar geplatzten Übernahme von Tele Columbus durch Kabel Deutschland gibt man sich beim Berliner Kabelnetzbetreiber zuversichtlich, die Geschäfte auch eigenständig fortführen zu können. Dennoch möchte man anscheinend weiterhin die Augen nach möglichen Investoren offen halten.

Nachdem das Bundeskartellamt (BKartA) am Montag (18. Februar 2013) das Zusagenpaket von Kabel Deutschland für die geplante Übernahme des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus
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hatte, geht man bei der KDG offenbar davon aus, dass die Übernahme grundsätzlich vom Bundeskartellamt untersagt wird, da man mit seinen Zusagen bereits an die Grenze des wirtschaftlich vertretbaren gegangen sei. In einer Mitteilung vom Dienstagmorgen teilte Tele-Columbus-Geschäftsführer Ronny Verhelst sein Bedauern über die Entscheidung des BKartA mit. "Ein Zusammenschluss unserer beiden Unternehmen würde den raschen weiteren Ausbau von Kabelangeboten als leistungsstärkster Multimedia-Plattform im deutschen Markt auch im Interesse der Kunden erleichtern", so Verhelst.

Für den wahrscheinlichen Fall, dass die Übernahme nun komplett vom BKartA untersagt werde, teilte Tele Columbus jedoch mit, dass man eben so gut für die eigenständige Fortführung der Unternehmensaktivitäten eingerichtet sei. "Gerade das mit Rekordwachstum abgeschlossene Geschäftsjahr 2012 zeigt, welches Entwicklungspotenzial im Multimediamarkt für Tele Columbus als integrierten Anbieter von Kabel-TV- und Telekommunikations-Diensten steckt", so der Geschäftsführer weiter.

Trotzdem gehe man davon aus, dass auch auf der Gesellschafterebene mittelfristig zusätzliches Potential bestehen wird, um die strategischen Chancen des Marktes in Zukunft noch besser wahrzunehmen. Besser ausgedrückt: Man möchte sich in der Geschäftsführung offenbar auch weiterhin nach einem geeigneten Kandidaten für die Übernahme des eigenen Unternehmens umsehen.

Um die Bedenken des BKartA für die Übernahme des drittgrößten Kabelnetzbetreibers Tele Columbus auszuräumen, hatte Kabel Deutschland zuletzt angeboten, die Kabelnetze in Berlin, Dresden und Cottbus zu veräußern. Die Kartellwächter hatten das Angebot jedoch als unzureichend erachtet und gefordert, dass die KDG fast 60 Prozent der zu erwerbenden Netze veräußern müsse.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Offiziell: Bundeskartellamt untersagt Tele-Columbus-Übernahme

Nachdem Kabel Deutschland bereits am Montag bekannt gab, dass dem Bundeskartellamt die gemachten Zusagen für die geplante Übernahme von Tele Columbus wohl nicht ausreichen werden, hat die Behörde der Fusion nun offiziell eine Absage erteilt.

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Deutschland darf den kleineren Konkurrenten
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nicht schlucken. Wie das Bundeskartellamt am Freitag bekannt gab, ist die Behörde nach intensiver Prüfung des Antrags zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Freigabe der Übernahme zu einer erheblichen Verschlechterung der Wettbewerbsbedingungen geführt hätte und der Fusion beider Unternehmen daher eine Absage erteilt.

Gerade in den neuen Bundesländern zähle Tele Columbus zu den wichtigsten Wettbewerbern der KDG, sodass gerade für die Wohnungswirtschaft mit dem Zusammenschluss vielerorts in
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eine Alternative wegfallen würde. "Der Wegfall von Tele Columbus würde damit das bundesweite Oligopol der beiden großen regionalen Kabelnetzbetreiber weiter verfestigen", erklärte dazu Bundeskartellamts-Präsident Andreas Mundt.

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hatte dagegen ins Feld geführt, dass der Konzern mit der Übernahme auch in Hessen und Nordrhein-Westfalen tätig werden und damit den Wettbewerb mit Unitymedia Kabel BW anfachen könne. Die Behörde teilte diese Ansicht allerdings nicht. Aufgrund laufender Verträge sei mit einem Vorstoß der KDG in näherer Zukunft nicht zu rechnen. Zudem könne der Konzern aus Unterföhring auch ohne eine Übernahme von Tele Columbus in besagten Gebieten aktiv werden, hieß es in der Begründung. Außerdem befürchtete das Bundeskartellamt, dass sich eine Zusage negativ auf den Einspeisemarkt - immerhin würde die KDG ihre Reichweite nicht unerheblich erhöhen - sowie den Signallieferungsmarkt auswirken würde.

Vorteile brächte die Fusion dagegen im Bereich von Telefonie und Internet, dessen
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im Wettbewerb mit der Deutschen Telekom verbessert werden könnte. Diese positiven Aspekte wiegen nach Ansicht der Behörde im Vergleich zu den erheblichen Struktur- und Wettbewerbsverschlechterungen in der TV-Versorgung aber nicht schwer genug, um die Übernahme freizugeben. Um diese zu beseitigen, hatte Kabel Deutschland sich bereit erklärt, die Tele-Columbus-Netze in Berlin, Dresden und Cottbus zu verkaufen. Zu wenig für die Kartellwächter, immerhin werde dadurch nicht einmal die Hälfte des erforderlichen Volumens erbracht. Zu weiteren Zusagen war Kabel Deutschland nicht bereit.

Die Entscheidung der Kartellwächter, die Übernahme von Tele Columbus zu untersagen, ist bisher noch nicht rechtskräftig. Beide Unternehmen haben einen Monat Zeit Beschwerde einzulegen, über die dann das OLG Düsseldorf entscheiden würde.

Quelle: Digitalfernsehen
 
AW: FAZ: Kabel Deutschland schielt auf Tele Columbus

Tele Columbus will Wachstumskurs eigenständig fortsetzen

Nach der offiziellen Untersagung des Zusammenschlusses von Kabel Deutschland und Tele Columbus durch das Bundeskartellamt präsentiert Tele Columbus ein gestiegenes Geschäftsergebnis und sieht seine eigene Bedeutung durch die seitens des Kartellamts befürchteten negativen Auswirkungen auf den Gestattungswettbewerb gewürdigt: Für die Versorgung von Wohnungsunternehmen mit dem TV-Signal über das Breitband-Kabelnetz spiele Tele Columbus als Marktteilnehmer nach den Feststellungen der Kartellbehörde eine wichtige Rolle. Auch für den Einspeisemarkt, also die Verbreitung von TV-Programmangeboten im Kabelnetz, seien negative Folgen erwartet worden. Tele Columbus setze nun seinen Wachstumskurs als integrierter Anbieter von Fernsehen, Internet und Telefonie eigenständig fort, teilte der Kabelnetzbetreiber am 22. Februar mit.

Der aktuelle Beschluss des Bundeskartellamts unterstreiche die große Bedeutung von Tele Columbus für die Wohnungswirtschaft insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern: In vielen Regionen sei der Berliner Anbieter nach Einschätzung des Bundeskartellamts der einzig verbliebene größere Wettbewerber zum Großunternehmen Kabel Deutschland. Dabei sei Tele Columbus in vielen Leistungsbereichen der Multimediaversorgung führend: Als einziger großer Kabelnetzbetreiber biete Tele Columbus in seinen integrierten Glasfaser-Koax-Netzen alle 14 öffentlich-rechtlichen HDTV-Programme. Und mit Internet-Geschwindigkeiten bis zu 128 Megabit pro Sekunde liege das Unternehmen auch bei den Internetprodukten an der Spitze des Marktes, teilte der Berliner Kabelnetzbetreiber mit.

Klarheit für die enge Partnerschaft mit der Wohnungswirtschaft

„Wir bedauern die Entscheidung des Bundeskartellamts, aber es ist gut, dass nach einem langen Verfahren nun Klarheit geschaffen wurde und wir unsere gewohnt enge Partnerschaft mit der Wohnungswirtschaft weiter vertiefen können“, erklärt Dietmar Schickel, Geschäftsführer und Chief Operating Officer (COO) der Tele Columbus-Gruppe. „Diese Klarheit ist auch für unsere wohnungswirtschaftlichen Partner wichtig, die mit uns langfristige Versorgungsvereinbarungen auf Basis der modernsten Übertragungstechnologien schließen und so die Entwicklung und Aufrüstung der Netzinfrastruktur für die Zukunft gemeinsam mit Tele Columbus vorantreiben.“

2012 stärkstes Wachstum der jüngeren Unternehmensgeschichte

Im Geschäftsjahr 2012 erzielte Tele Columbus nach dem vorläufigen Jahresabschluss das stärkste Wachstum der jüngeren Unternehmensgeschichte: Während der Gesamtumsatz auf 237 Millionen Euro stieg, konnte das operative Geschäftsergebnis (EBITDA) um knapp zehn Prozent auf 94,2 Millionen Euro gesteigert werden, hieß es. Dabei wären rund 62 Millionen Euro in den Ausbau der Multimedianetze und die Aufrüstung der Infrastruktur mit dem modernsten Internet-Standard EuroDOCSIS 3.0 investiert worden. Auch bei der Vermarktung der neuen Multimediadienste hat Tele Columbus eigenen Angaben zu Folge kräftig zugelegt: Zwischen Januar und Dezember 2012 stieg die Zahl der Digital-TV-Kunden um 42 Prozent, die Zahl der betriebenen Internetanschlüsse um 39 Prozent und die Zahl der Telefonkunden um 42 Prozent. In den Tele Columbus-versorgten Wohnungsbeständen surfe somit bereits jeder fünfte Haushalt mit Hochgeschwindigkeit über einen Breitbandanschluss des Kabelnetzbetreibers, teilte dieser mit.

„Unsere Aufgabe ist es nun, den eingeschlagenen Wachstumskurs weiter fortzusetzen. Nachdem einige bewegte Phasen in der Vergangenheit erfolgreich bewältigt wurden, ist Tele Columbus heute ein Telekommunikationsunternehmen mit einer soliden wirtschaftlichen Situation“, ergänzt Ronny Verhelst, Chief Executive Officer (CEO) der Tele Columbus-Gruppe. „Neben dem Ausbau des operativen Geschäfts insbesondere durch die Vermarktung von Zusatzdiensten bleibt es künftig auch weiterhin unser Ziel, mögliche zusätzliche Potenziale auf Gesellschaftsebene auszuschöpfen, um die strategischen Chancen unseres Marktes noch besser wahrnehmen zu können.“

Quelle: infosat
 
AW: FAZ: Kabel Deutschland schielt auf Tele Columbus

Telekom: Kein Kommentar zu möglichen Kauf von Tele Columbus

Nach der geplatzten Übernahme durch Kabel Deutschland dürfte Tele Columbus nun für andere Interessenten ein attraktives Ziel sein. Zumindest bei der Deutschen Telekom, der zuletzt immer wieder Ambitionen auf dem Kabelmarkt nachgesagt wurden, hält man sich aber noch bedeckt.

Nachdem das Bundeskartellamt den Verkauf von Tele Columbus an Kabel Deutschland untersagt hat, könnten nun andere Unternehmen den Kabelnetzbetreiber übernehmen. Die Liste möglicher Kandidaten ist lang, angefangen von Vodafone über Pepcom bis hin zur Deutschen Telekom. Zu den Chancen Tele Columbus zu kaufen, wollen die Bonner jedoch nichts sagen. "Zu solchen Überlegungen äußern wir uns nicht", erklärt Telekom-Pressesprecher Philipp Blank auf Anfrage des DF-Schwestermagazins DIGITAL INSIDER.

Die Entscheidung des Kartellamts findet indes den Zuspruch der Telekom. "Die Übernahme von Tele Columbus durch Kabel Deutschland hätte den ohnehin schwachen Wettbewerb auf den Kabelmärkten weiter beschränkt und die dominierende Position von Kabel Deutschland und Unitymedia weiter gefestigt", so Blank. Zwar wird die Entscheidung des Kartellamts laut Telekom keine Auswirkungen auf die Märkte für Internet und Telefonie haben, jedoch gehen die Bonner davon aus, dass auf den Kabelmärkten einschließlich der NE4-Signallieferungen zusätzliche Marktabschottungen verhindert wurden.

Quelle: digitalfernsehen
 
VPRT-Chef: "Große Kabelnetzbetreiber sind faktisch Monopolisten"

Das Bundeskartellamt hat die Übernahme von Tele Columbus durch Kabel Deutschland untersagt, um den Rest-Wettbewerb am deutschen Kabelmarkt aufrecht zu erhalten. DIGITALFERNSEHEN.de sprach mit Claus Grewenig, dem Geschäftsführer des Privatsenderverbandes VPRT über die Auswirkungen dieser Entscheidung und die Marktmacht der großen Kabelnetzbetreiber.

Wie bewertet der VPRT die Untersagung der Übernahme durch das Bundeskartellamt im Hinblick auf den Einspeisemarkt für die Privatsender?
Claus Grewenig: Wir begrüßen vor allem, dass durch die Entscheidung die Bedeutsamkeit des Einspeisemarktes für funktionierenden Wettbewerb nochmals betont wurde. Vor dem Hintergrund der Feststellungen des Bundeskartellamts, dass die Fusion zu einer Verschlechterung der Einspeisekonditionen zu Lasten der privaten Sendeunternehmen geführt hätte, sehen wir das Ergebnis insgesamt positiv.

Welche negativen Folgen für den Einspeisemarkt wären aus Sicht des VPRT im Falle einer Übernahme von Tele Columbus durch Kabel Deutschland möglich gewesen?
Grewenig: Konkret drohte, dass die KDG aufgrund der durch den Reichweitenzuwachs weiter gestärkten Verhandlungsposition eine Einführung oder Erhöhung der Einspeiseentgelte gegenüber den Programmanbietern durchgesetzt hätte. Dies hätte insbesondere für kleinere Sender im VPRT und damit für die Vielfalt negative Implikationen. Probleme bestehen zudem bei der Durchleitung von HbbTV-Signalen, was das Bundeskartellamt ebenfalls angesprochen hat.

Das Bundeskartellamt argumentierte unter anderem damit, dass ein Zusammenschluss von Kabel Deutschland und Tele Columbus das bundesweite Oligopol der beiden großen regionalen Kabelnetzbetreiber KDG und Unitymedia Kabel BW weiter verstärken würde. Kann man hier aus Sicht der Sender von einem Oligopol sprechen?
Grewenig: Bezogen auf das gesamte Bundesgebiet ja. Faktisch aber noch bedeutsamer: In ihrem jeweiligen Versorgungsbereich agieren die Regionalgesellschaften letztlich als Gebietsmonopolisten, deren Verhandlungsmacht die Sender nicht – auch nicht die großen Sendergruppen – durch eine gegengerichtete Nachfragemacht begrenzen können. Die Programmanbieter sind auf eine Verbreitung über die größten Netzbetreiber angewiesen.

In wie weit ist eine gewisse Fragmentierung des Kabelnetzes für den Einspeisemarkt von Vorteil?
Grewenig: Von Vorteil wäre nicht die Fragmentierung, sondern echter und flächendeckender Wettbewerb in Angebot und Preis. Da dieser aber aufgrund der Marktgegebenheiten und der Struktur der Netze nicht besteht, geht es bei Verfahren wie dem vorliegenden um die Gewährleistung eines Restwettbewerbs, der durch kleinere Netzbetreiber momentan - immerhin – ermöglicht wird.

Vielen Dank für das Gespräch.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Kabel Deutschland legt Beschwerde gegen Kartellamtsbescheid ein

Die geplanten Übernahme von Tele Columbus ist bei Kabel Deutschland trotz des Verbots vom Bundeskartellamt noch nicht vom Tisch. Der Kabelnetzbetreiber hat nun Beschwerde gegen die Entscheidung der Kartellwächter eingereicht.

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(KDG) hat gegen die Entscheidung des Bundeskartellamts, den Verkauf von
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an die Münchener zu untersagen, Beschwerde eingelegt. "Die Beschwerde wurde beim Bundeskartellamt eingereicht, die von diesem an das OLG Düsseldorf weitergeleitet wird", erklärt KDG-Sprecher Marco Gassen auf Anfrage des DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER.

Nähere Informationen zu den Gründen der Beschwerde liegen derzeit nicht vor. "Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns aktuell in der Sache nicht weiter äußern werden", so Gassen gegenüber DIGITAL INSIDER.
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Deutschland hat auf dem letzten Drücker gehandelt, denn die Einspruchsfrist läuft mit dem heutigen Tag ab.

Vor einem Monat hat das Kartellamt den
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. Die Übernahme würde das Duopol von KDG und Unitymedia
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verstärken. Zudem fiele nach Ansicht der Kartellwächter mit Tele Columbus der größte Wettbewerber zu Kabel Deutschland auf dem Gestattungsmarkt weg.

Quelle: Digitalfernsehen
 
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