Die eSIM findet zunehmend Verbreitung. Die neue Form der SIM-Karte ist gar keine echte SIM-Karte mehr und hat mittlerweile neben dem iPhone auch in anderen Geräten Einzug erhalten. Welcher Anbieter unterstützt die eSIM überhaupt? Wie sind die Tarife und worauf musst du achten? Wir sagen es dir.
Was ist eine eSIM?
eSIM-Karten sind generell erst einmal nur ein neuer Formfaktor der bisherigen SIM-Karten. Was in den 1990er-Jahren in Telefonkarten-Größe begann, ist inzwischen als Micro- oder Nano-SIM-Karte bekannt. Der Nachfolger davon ist die eSIM, eine embedded SIM, die der Kunde nicht mehr aus dem Gerät herausnehmen kann. Das bedeutet aber nicht, dass er den Anbieter auf der eSIM nicht wechseln kann.
So wie du bislang möglicherweise eine zweite oder dritte SIM-Karte in einer Streichholzschachtel bei dir trägst, lassen sich auch mehrere SIM-Profile auf der eSIM speichern, aktivieren und deaktivieren. So ist dann beispielsweise auch das Aktivieren einer SIM-Karte im Urlaub möglich, zurück zu Hause wird die Heimat-SIM wieder aktiviert. Soweit die Theorie. Doch in der Praxis ist die Handhabung der eSIM heute noch eine andere: Denn in Deutschland wird die eSIM längst noch nicht von allen Anbietern unterstützt.
Zunächst waren es Ende 2019 die drei Netzbetreiber Vodafone, Telekom und O2, die die fest verbaute SIM-Karte eingeführt hatten. Sie reagierten damit auf das erste Dual-SIM-iPhone, das mit so einem Chip auf den Markt kam. Davor war die embedded-Variante der klassischen SIM nur für Wearables wie der Apple Watch oder beispielsweise der Samsung Galaxy Gear S2 gedacht, nicht jedoch als Haupt-Vertragskarte und aufgrund der hohen Kosten schon gar nicht als Zweit-Vertrag. In den USA geht Apple inzwischen soweit, dass das iPhone 14 gar keine normalen SIM-Karten mehr nutzen kann.
Welche Anbieter haben eine eSIM?
Lange Zeit hatten deutsche Kunden kaum eine Chance, jenseits der oftmals teuren Netzbetreiber-Verträge eine Karte für ihr eSIM-Gerät zu bekommen. Doch das ändert sich. Wir geben dir einen kleinen Überblick, der aber aufgrund der Dynamik am Markt keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat.
Telekom
Bei der Telekom bekommst du sowohl für Verträge als auch für Prepaid-Karten eine eSIM. Du kannst sie sowohl als Hauptkarte oder als Multi-SIM bestellen. Bei einer Multi-SIM fallen in der Regel 4,95 Euro monatlich an. Die Multi-SIM-Option gibt es nicht bei Prepaid-Karten.
Fraenk
fraenk bietet die Tarifbestellung mit eSIM an. Somit musst du bei dem App-Tarif nicht mehr warten, bis die SIM-Karte per Post eintrifft und kannst direkt nach Tarifabschluss loslegen. Nach einem Ident-Check (durch Personalausweis oder Reisepass) kann die eSIM auf dem Smartphone aktiviert und gestartet werden. Möglich ist das aktuell allerdings nur mit Samsung- und Apple-Geräten, sofern du deine bestehende Rufnummer mitnehmen möchtest. Andernfalls musst du die klassische SIM-Karte auswählen und danach umstellen.
Vodafone
Vodafone unterstützt die elektronische SIM-Karte inzwischen für Verträge und Prepaif-Tarife an. Auch bei Vodafone kannst du die spezielle SIM wahlweise als Haupt- oder Multi-SIM buchen, sofern du einen Vertrag nutzt. Bei CallYa kannst du die SIM lediglich ersetzen.
O2
O2-Nutzer sind bei der neuen SIM-Karte auf Verträge festgelegt. Die Multi-SIM-Variante ist bei O2 allerdings kostenlos. In den O2 Free Boost-Tarifen ist die eSIM als Connect-Option enthalten. Insgesamt könnten so bis zu 10 (Daten-)Karten bestellt werden
Drillisch (yourfone, smartmobil, winSIM, simply etc)
Nutzt du einen Vertrag mit LTE von einer Drillisch-Marke, so kannst du deine SIM-Karte über die App deiner Marke oder über den Kundenservice tauschen. Du kannst dich aber auch für eine Multicard, also eine zusätzliche SIM entscheiden. Der Tausch der Karte kostet knapp 15 Euro.
1&1
Bei 1&1 musst du Kunde in einem LTE-Vertrag mit zwei Jahren Mindestlaufzeit sein. Die eSIM kannst du dann im 1&1-Control-Center oder über die Hotline ordern. 4,99 Euro kostet die Zusatz-SIM.
freenet (ehemals mobilcom-debitel)
Für Verträge des Providers im Netz von Telekom und Vodafone gibt es auf Wunsch auch eine eSIM. Die Kosten liegen auf dem Niveau der Neubestellung einer SIM-Karte, also jenseits der 25Euro. Monatliche Kosten von etwa 5 Euro kommen dazu, wenn du sie als Zusatz-SIM nutzen willst.
Congstar
Bestandskunden können bei Congstar zur eSIM wechseln. Der Kunde meldet sich telefonisch beim congstar Kundenservice unter der Rufnummer 0221 79700700. Nach dem Telefonat wird die alte SIM-Karte deaktiviert, die erforderlichen Einstellungen werden nach einigen Minuten im Online-Kundencenter mein congstar als QR-Code bereitgestellt. So lange ist kein SIM-Betrieb möglich. Nach dem Scannen des QR-Codes mit dem Smartphone oder Tablet wird online eine Verbindung zwischen dem Gerät und dem eSIM-Profil hergestellt. Insgesamt dauert die Umstellung maximal 30 Minuten.
Edeka Smart
Auch bei Edeka Smart sind Prepaid-Karten aus Plastik Vergangenheit, wenn du es wünschst. Bei einer Bestellung ist eines Edeka-Smart-Tarifs ist es fortan möglich, die eSIM auszuwählen. Und auch der Wechsel auf die virtuelle SIM-Karte ist möglich. Details sind über die Homepage des Mobilfunk-Discounters zu finden.
sipgate (simquadrat)
Die Prepaid-Marke von sipgate hat die klassische SIM-Karte für Neukunden Ende 2019 abgeschafft. Seitdem bekommen Kunden primär eine eSIM. Nur noch auf ausdrücklichen Wunsch gibt es eine klassische SIM-Karte. Die SIM kann in Kombination mit dem Softphone und der IP-Telefonanlage genutzt werden.
Wie funktioniert die eSIM-Aktivierung?
Um die eSIM zu nutzen, musst du sie beim Netzbetreiber beantragen. Je nach Netzbetreiber bekommst du dann einen QR-Code auf dem Bildschirm deines Rechners im Kundenmenü angezeigt. Alternativ kommt der Code auch per Brief nach Hause. Beim Vertragsabschluss im Laden kann auch direkt eine Plastik-Trägerkarte mit dem Code mitgegeben werden. Diesen Code scannst du dann mit deinem iPhone oder Android-Smartphone. Daraufhin wird das dazu passende eSIM-Profil von einem Server des Mobilfunkanbieters auf das Smartphone heruntergeladen, sofern dieses eine Datenverbindung – etwa per WLAN – hat.
Unterschiede gibt es im Detail. Während der Code bei der Telekom nur einmalig nutzbar ist, kann ein Vodafone-Kunde ihn mehrmals nutzen und so das Profil auf mehreren Handys hinterlegen. Allerdings kann immer nur eines gleichzeitig aktiv sein. Dadurch, dass auf einer eSIM mehrere Profile gespeichert werden können, ist ein schneller Wechsel kein Problem.
Quelle; .inside-digital
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Was ist eine eSIM?
eSIM-Karten sind generell erst einmal nur ein neuer Formfaktor der bisherigen SIM-Karten. Was in den 1990er-Jahren in Telefonkarten-Größe begann, ist inzwischen als Micro- oder Nano-SIM-Karte bekannt. Der Nachfolger davon ist die eSIM, eine embedded SIM, die der Kunde nicht mehr aus dem Gerät herausnehmen kann. Das bedeutet aber nicht, dass er den Anbieter auf der eSIM nicht wechseln kann.
So wie du bislang möglicherweise eine zweite oder dritte SIM-Karte in einer Streichholzschachtel bei dir trägst, lassen sich auch mehrere SIM-Profile auf der eSIM speichern, aktivieren und deaktivieren. So ist dann beispielsweise auch das Aktivieren einer SIM-Karte im Urlaub möglich, zurück zu Hause wird die Heimat-SIM wieder aktiviert. Soweit die Theorie. Doch in der Praxis ist die Handhabung der eSIM heute noch eine andere: Denn in Deutschland wird die eSIM längst noch nicht von allen Anbietern unterstützt.
Zunächst waren es Ende 2019 die drei Netzbetreiber Vodafone, Telekom und O2, die die fest verbaute SIM-Karte eingeführt hatten. Sie reagierten damit auf das erste Dual-SIM-iPhone, das mit so einem Chip auf den Markt kam. Davor war die embedded-Variante der klassischen SIM nur für Wearables wie der Apple Watch oder beispielsweise der Samsung Galaxy Gear S2 gedacht, nicht jedoch als Haupt-Vertragskarte und aufgrund der hohen Kosten schon gar nicht als Zweit-Vertrag. In den USA geht Apple inzwischen soweit, dass das iPhone 14 gar keine normalen SIM-Karten mehr nutzen kann.
Welche Anbieter haben eine eSIM?
Lange Zeit hatten deutsche Kunden kaum eine Chance, jenseits der oftmals teuren Netzbetreiber-Verträge eine Karte für ihr eSIM-Gerät zu bekommen. Doch das ändert sich. Wir geben dir einen kleinen Überblick, der aber aufgrund der Dynamik am Markt keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat.
Telekom
Bei der Telekom bekommst du sowohl für Verträge als auch für Prepaid-Karten eine eSIM. Du kannst sie sowohl als Hauptkarte oder als Multi-SIM bestellen. Bei einer Multi-SIM fallen in der Regel 4,95 Euro monatlich an. Die Multi-SIM-Option gibt es nicht bei Prepaid-Karten.
Fraenk
fraenk bietet die Tarifbestellung mit eSIM an. Somit musst du bei dem App-Tarif nicht mehr warten, bis die SIM-Karte per Post eintrifft und kannst direkt nach Tarifabschluss loslegen. Nach einem Ident-Check (durch Personalausweis oder Reisepass) kann die eSIM auf dem Smartphone aktiviert und gestartet werden. Möglich ist das aktuell allerdings nur mit Samsung- und Apple-Geräten, sofern du deine bestehende Rufnummer mitnehmen möchtest. Andernfalls musst du die klassische SIM-Karte auswählen und danach umstellen.
Vodafone
Vodafone unterstützt die elektronische SIM-Karte inzwischen für Verträge und Prepaif-Tarife an. Auch bei Vodafone kannst du die spezielle SIM wahlweise als Haupt- oder Multi-SIM buchen, sofern du einen Vertrag nutzt. Bei CallYa kannst du die SIM lediglich ersetzen.
O2
O2-Nutzer sind bei der neuen SIM-Karte auf Verträge festgelegt. Die Multi-SIM-Variante ist bei O2 allerdings kostenlos. In den O2 Free Boost-Tarifen ist die eSIM als Connect-Option enthalten. Insgesamt könnten so bis zu 10 (Daten-)Karten bestellt werden
Drillisch (yourfone, smartmobil, winSIM, simply etc)
Nutzt du einen Vertrag mit LTE von einer Drillisch-Marke, so kannst du deine SIM-Karte über die App deiner Marke oder über den Kundenservice tauschen. Du kannst dich aber auch für eine Multicard, also eine zusätzliche SIM entscheiden. Der Tausch der Karte kostet knapp 15 Euro.
1&1
Bei 1&1 musst du Kunde in einem LTE-Vertrag mit zwei Jahren Mindestlaufzeit sein. Die eSIM kannst du dann im 1&1-Control-Center oder über die Hotline ordern. 4,99 Euro kostet die Zusatz-SIM.
freenet (ehemals mobilcom-debitel)
Für Verträge des Providers im Netz von Telekom und Vodafone gibt es auf Wunsch auch eine eSIM. Die Kosten liegen auf dem Niveau der Neubestellung einer SIM-Karte, also jenseits der 25Euro. Monatliche Kosten von etwa 5 Euro kommen dazu, wenn du sie als Zusatz-SIM nutzen willst.
Congstar
Bestandskunden können bei Congstar zur eSIM wechseln. Der Kunde meldet sich telefonisch beim congstar Kundenservice unter der Rufnummer 0221 79700700. Nach dem Telefonat wird die alte SIM-Karte deaktiviert, die erforderlichen Einstellungen werden nach einigen Minuten im Online-Kundencenter mein congstar als QR-Code bereitgestellt. So lange ist kein SIM-Betrieb möglich. Nach dem Scannen des QR-Codes mit dem Smartphone oder Tablet wird online eine Verbindung zwischen dem Gerät und dem eSIM-Profil hergestellt. Insgesamt dauert die Umstellung maximal 30 Minuten.
Edeka Smart
Auch bei Edeka Smart sind Prepaid-Karten aus Plastik Vergangenheit, wenn du es wünschst. Bei einer Bestellung ist eines Edeka-Smart-Tarifs ist es fortan möglich, die eSIM auszuwählen. Und auch der Wechsel auf die virtuelle SIM-Karte ist möglich. Details sind über die Homepage des Mobilfunk-Discounters zu finden.
sipgate (simquadrat)
Die Prepaid-Marke von sipgate hat die klassische SIM-Karte für Neukunden Ende 2019 abgeschafft. Seitdem bekommen Kunden primär eine eSIM. Nur noch auf ausdrücklichen Wunsch gibt es eine klassische SIM-Karte. Die SIM kann in Kombination mit dem Softphone und der IP-Telefonanlage genutzt werden.
Wie funktioniert die eSIM-Aktivierung?
Um die eSIM zu nutzen, musst du sie beim Netzbetreiber beantragen. Je nach Netzbetreiber bekommst du dann einen QR-Code auf dem Bildschirm deines Rechners im Kundenmenü angezeigt. Alternativ kommt der Code auch per Brief nach Hause. Beim Vertragsabschluss im Laden kann auch direkt eine Plastik-Trägerkarte mit dem Code mitgegeben werden. Diesen Code scannst du dann mit deinem iPhone oder Android-Smartphone. Daraufhin wird das dazu passende eSIM-Profil von einem Server des Mobilfunkanbieters auf das Smartphone heruntergeladen, sofern dieses eine Datenverbindung – etwa per WLAN – hat.
Unterschiede gibt es im Detail. Während der Code bei der Telekom nur einmalig nutzbar ist, kann ein Vodafone-Kunde ihn mehrmals nutzen und so das Profil auf mehreren Handys hinterlegen. Allerdings kann immer nur eines gleichzeitig aktiv sein. Dadurch, dass auf einer eSIM mehrere Profile gespeichert werden können, ist ein schneller Wechsel kein Problem.
Quelle; .inside-digital