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Spielekonsolen Einstweilige Verfügung gegen Playstation3-Hacker George Hotz

Einstweilige Verfügung gegen Playstation3-Hacker George Hotz

Nachdem Hacker die Playstation3 (PS3) endgültig geknackt haben, hat der Elektronikriese Sony nun mit weiteren rechtlichen Mitteln gegen den Jailbreak und mögliche Raubkopien gegen eine zentrale Figur reagiert.

Ein Bezirksgericht in San Francisco habe eine Einstweilige Verfügung erlassen, berichtete der Hacker George Hotz auf seiner Web-Site. Demnach darf er zunächst keine Informationen mehr veröffentlichen, mit denen sich die Sicherheitssysteme der Spielekonsole umgehen lassen. Außerdem wurde Hotz alias "Geohot" dazu verpflichtet, Sony seine Computer und Datenträger innerhalb einer kurzen Frist zu überlassen. Aktuell sind sämtliche PS3-Informationen nicht mehr abrufbar.

Stewart Kellar, der Anwalt von Hotz, hatte sich zuvor gegen die Vorwürfe von Sony Computer Entertainment of America (SCEA) gewehrt, dass sein Mandant durch die Veröffentlichung unter anderem des "Metldr Key" für die Playstation 3 gegen US-Gesetze verstoßen und Sony geschadet habe.

Der Konzern hat bei dem kalifornischen Gericht nicht nur eine Verfügung gegen den auch für iPhone-Hacks bekannten Hotz sondern auch gegen Mitglieder der Gruppe "Fail0verflow" beantragt. Sony argumentiert, dass mit dem Hack und seiner Veröffentlichung gegen eine Reihe von US-Gesetzen verstoßen wurde, unter anderem gegen den Digital Millenium Copyight Act (DCMA). PS3-Jailbreaks können tendentiell auch dazu genutzt werden, den Kopierschutz von Spielen auszuhebeln. Das ist aus Sony-Sicht das eigentliche Problem.

Das Abspielen raubkopierter Software war über den Hack, der auf grundlegenden Vorarbeiten des fail0verflow-Teams basiert, zunächst gar nicht möglich. Hotz hatte den Rootkey der Playstation3 extrahiert und veröffentlicht. Damit lässt sich jede Software signieren und der Spielekonsole vorgaukeln, dass sie von Sony authorisiert wurde. Eine Änderung dieses Rootkeys ist auf bestehenden Konsolen nicht mehr möglich.


Aussichtsloser Kampf von Sony

Sony hatte mit einer Änderung seiner Playstation3-Strategie im vergangenen Jahr den Zorn von Konsumenten und Entwickern auf sich gezogen: So wurde die Möglichkeit der Konsole, ein Linux-Betriebssystem zu installieren, wieder abgeschaltet - obwohl der Konzern gerade mit diesem Feature heftig die Werbetrommel gerührt hatte. Für Tausende Kunden war Linux ein Hauptgrund, das Gerät zu einem vergleichsweise hohen Preis von damals rund 600 Euro zu kaufen. War zunächst nur die neue, billigere Konsolengeneration Playstation3 Slim von dem Schritt betroffen, knipste Sony später per aktualisierter Firmware auch bei der Ur-Konsole die Funktion "Install Other OS" aus.

Sony führe einen aussichtslosen Kampf gegen Software-Piraten, glauben die IT-Experten des Branchendienstes "Heise". So soll eine am Freitag veröffentlichte Firmware 3.56 der PS3, die Sicherheitslecks stopfen sollte, inzwischen bereits wieder gehackt worden sein.

Quelle: sat+kabel
 
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