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DFB - Pokal, 1. Runde: Neckarsulmer SU - 1. FC Kaiserslautern

zughengstin

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Idrissous Elfmeter bricht den Bann
Pflicht erfüllt! Der 1. FC Kaiserslautern hat sich beim klassentiefsten DFB-Pokal-Teilnehmer Neckarsulmer Sport-Union mit 7:0 (2:0) durchgesetzt und zog in die zweite Runde ein. Der Verbandsligist (6. Liga) wehrte sich lange erfolgreich gegen den Einbahnstraßenfußball der Roten Teufel, dann brach aber ein Idrissou-Strafstoß den Bann.

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Neckarsulms Trainer Timo Böttjer ließ seine Mannschaft in einem 4-4-2-System auflaufen. FCK-Coach Franco Foda tauschte seine Startelf im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Ingolstadt auf vier Positionen: Im Tor durfte Hohs für Sippel ran, außerdem bekamen Heintz und Jenssen den Vorzug vor Löwe und Ring. Auch der angeschlagene Top-Torjäger Zoller (Verletzung am linken großen Zeh) musste auf der Bank Platz nehmen, dafür stürmte Wooten. Taktisch stellte Foda auf ein 4-3-3-System um.

Der Zweitligist nahm sofort das Heft des Handels in die Hand. Die Außenverteidiger Dick und Heintz standen sehr hoch und schoben immer wieder mit an. Die NSU stand vor dem eigenen Strafraum kompakt, machte dort die Räume eng und fing sämtliche Angriffe ab. Vor allem Torwart Susser strahlte viel Ruhe und Sicherheit aus und fing viele Flanken und Standards souverän ab.

So hatten die Roten Teufel zwar viel Ballbesitz (bis zu 85 Prozent), kamen aber nicht in Schussposition. Neckarsulm behielt die defensive Grundeinstellung bei und setzte auf punktuelle Konter. Die erste Möglichkeit des Underdogs resultierte nach einem Freistoß: Oechsner zirkelte das Spielgerät knapp über den Querbalken (22.).

Idrissou behält die Nerven, Gaus legt nach
Kaiserslautern kam weiterhin bevorzugt über die Flügel und setzte auf viele Flanken. Diese fing aber entweder Susser ab oder die NSU-Abwehr klärte. Dennoch sollte der Bann noch in der ersten Halbzeit brechen: Köhler schob im Strafraum mit dem Arm gegen Gaus. Der Pfälzer nahm diesen Einsatz dankend an und ging zu Boden - Schiedsrichter Rene Rohde entschied auf Strafstoß. Kapitän Idrissou trat an und schob ins rechte untere Eck ein (28.).

Nun kamen die Gäste vermehrt zum Abschluss. Karl (32.) und Idrissou (32., 36.) zwangen den gut aufgelegten Susser zu Paraden. Nach einer Matmour-Flanke erhöhte dann aber Gaus per Kopfball aus vier Metern auf 2:0 (37.).

Matmour erhöht, Gaus schnürt den Doppelpack
In der Halbzeit vollzog Böttjer einen Doppelwechsel und brachte Elseg und Pribyl. Eine Zeigerumdrehung später klingelte es aber schon wieder im Neckarsulmer Gehäuse: Heintz flankte von links vor das Tor, wo Mucan den Ball nicht klären konnte. Matmour ging dazwischen und schob aus kurzer Distanz zum 3:0 ein (47.).

Spätestens jetzt war die Entscheidung gefallen. Die Roten Teufel spielten weiterhin Einbahnstraßenfußball und verzeichneten gute Torchancen. Idrissous Kopfball-Aufsetzter landete auf der Latte (53.) und Susser kratzte einen Dick-Freistoß aus dem Winkel (62.). Nach einem Sahnepass von Dick in die Tiefe des Strafraums erzielte Gaus seinen zweiten Treffer und spitzelte die Kugel zum 4:0 ins Tor (66.).

Der doppelte Occean
Auch im weiteren Verlauf blieb der FCK dominant. Der Außenseiter konnte dagegen kaum für Entlastung sorgen. Zudem schwanden die Kräfte der Hausherren merklich. So durften sich die Lauterer Joker noch ein wenig in den Vordergrund spielen: Stögers Flanke aus dem linken Halbfeld versenkte Occean am rechten Fünfmeterraumeck per Kopfball im langen Eck (76.). Kurz darauf ließ Occean eine Stöger-Ecke von links am ersten Pfosten über den Scheitel ins Tor springen (77.).

In der Schlussphase patzte dann ausgerechnet Susser, der zuvor eigentlich mit einer exzellenten Strafraumbeherrschung auf sich Aufmerksam gemacht hatte. Der Torwart ließ eine Heintz-Flanke wieder fallen - Idrissou bedankte sich und schob zum 7:0-Endstand ein (84.).

Die Begegnungen der zweiten Runde des DFB-Pokals werden am Samstag, den 10. August ausgelost. Neckarsulm startet erst am 18. August (15 Uhr) mit einem Auswärtsspiel in Albstadt in die Verbandsliga-Saison. Kaiserslautern ist bereits wieder am Montag, den 12. August (20.15 Uhr) im Top-Spiel der 2. Liga bei der SpVgg Greuther Fürth gefordert. ...


Quelle: kicker
 
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