Schon 2014 steckte das Frankfurter Entwicklerstudio Crytek in einer finanziellen Krise, die das Unternehmen aber überwinden konnte. Nun berichten mehrere Mitarbeiter des Unternehmens davon, erneut nicht bezahlt worden zu sein. Sie sind offenbar recht verzweifelt und wenden sich deswegen an die Öffentlichkeit.
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Das Spielestudio Crytek gilt als Vorzeige-Unternehmen der deutschen Spiele-Branche. Die Computergames Far Cry und Crysis kamen nicht nur bei den Spielern gut an, sondern konnten auch Preise gewinnen.
Steckt Crytek erneut in der Krise?
Schon 2014 zogen dunkle Wolken über dem Frankfurter Unternehmen auf. Damals steckte die Firma in einer finanziellen Krise und konnte die Mitarbeiter eine Zeit lang nicht bezahlen. Die schwierige Situation galt jedoch als überwunden, vor kurzem veröffentlichte Crytek mit Robinson: The Journey ein Virtual-Reality-Spiel, das bei Kritikern und Spielern gut ankam. Nun folgt aber eine weitere Hiobsbotschaft.
Wie das Magazin Polygon berichtet, beschweren sich aktuell mehrere Mitarbeiter des Spielestudios über soziale Medien darüber, nicht mehr bezahlt zu werden. In den vergangenen sechs Monaten seien Gehälter entweder nur sporadisch oder überhaupt nicht überwiesen worden. Die betroffenen Angestellten zeigen sich verzweifelt und wissen nicht mehr, an wen sie sich noch wenden können. Es soll vor einigen Monaten ein Meeting mit den Gründern des Unternehmens gegeben haben, die erklärten, dass die Probleme bereinigt seien. Doch das sei nicht der Fall. Die Gehälter kommen angeblich noch immer unregelmäßig und teilweise gar nicht bei den Mitarbeitern an. Sie trauen sich nach eigenen Angaben schon nicht mehr, das Problem in der Firma anzusprechen; generell werde über das Thema firmenintern nicht mehr geredet - selbst die Geschäftsführer äußern sich nicht dazu.
Die Krise betrifft allem Anschein nach nicht nur das Studio in Frankfurt, sondern alle Zweigstellen von Crytek. Eine offizielle Stellungnahme des Unternehmens steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus. Insider berichten jedoch, dass die Geschäftsführer das bulgarische Studio Crytek Black Sea verkaufen wollen, um die Situation in den Griff zu bekommen.
Quelle: Gulli
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