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Handy - Navigation Der große Datenstau in überlasteten Mobilfunknetzen .. Schlechte Handy-Verbindung

Kaum etwas ist komfortabler als ein schnelles Smartphone. Doch ein FOCUS-Test zeigt: Netzüberlastungen nehmen zu – besonders an Bahnhöfen, U-Bahnen und Flughäfen.
Das Telefon zeigt einen guten Empfang, das Surftempo aber schleicht dahin: Das dürfte schon vielen Handy-Nutzern passiert sein. Oft liegt der Grund in einer überlasteten Mobilfunkzelle – obwohl die Funkverbindung gut ist.

FOCUS-Tester waren seit Januar in deutschen Großstädten in unterschiedlichen Netzen unterwegs und stellten fest: Besonders an stark frequentierten Punkten wie Bahnhöfen, U-Bahnen und Flughäfen stockt das Handy-Netz plötzlich. Das Problem: eine Netzüberlastung, wenn zu viele Kunden sich gleichzeitig im Bereich eines bestimmten Funkmastes eingewählt haben.

Unternehmen wissen, dass sie nachbessern müssen
„Die steigende Anzahl der Smartphone-Nutzer innerhalb einer Mobilfunkzelle und die zunehmende Datennutzung zwingen das Netz dann häufig in die Knie“, sagt Technologieberater Ansgar Schlautmann. Das kann sogar dazu führen, dass bei einem Anrufversuch ein Besetztzeichen ertönt, obwohl beim Empfänger die Leitung frei ist.

Häufigen Datenstau räumen Mobilfunkunternehmen auf FOCUS-Anfrage ein. „Wir wissen, dass wir an manchen Stellen bei unseren Netzen nachbessern müssen“, sagt ein Vodafone-Sprecher. Eine Möglichkeit, die Netze zu entlasten, die oft noch auf der alten, für Handy-Gespräche aufgebauten GSM-Technologie beruhen, ist ein zügigerer Ausbau der weltweit schnellsten mobilen Technologie LTE.

Ländliche Regionen benachteiligt
Doch nur die
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hat eine bestimmte LTE-Frequenz (1800er Band), bei der etwa das iPhone 5 in dem neuen schnellen Netz funktioniert. Bisher funkt diese Frequenz nur in 60 Städten – und nicht auf dem Land. Kunden von
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und O2 können das neue iPhone natürlich nutzen, aber nicht für LTE. E-Plus hat bisher ohnehin nicht geplant, ein LTE-Netz auszubauen.

Ein erster FOCUS-Livetest im LTE-Netz der Telekom ergab durchaus akzeptable bis gute Ergebnisse hinsichtlich der Bandbreite in Städten. Die Autofahrt mit einem LTE-fähigen Smartphone (HTC) von Hannover nach Berlin brachte unterschiedliche Ergebnisse. Auf dem flachen Land wählte sich das Testgerät automatisch in herkömmliche, aber langsamere Netze ein (GSM, UMTS, Edge). Der Spitzenwert beim Test im LTE-Netz betrug hingegen in Höhe Wolfsburg während der Fahrt hohe 34 Megabit pro Sekunde – weit mehr als mancher heimische DSL-Festnetzanschluss erreicht. Auch in den anderen Teststädten herrschte ein guter Empfang.

Insofern könnte der aktuelle Ausweg aus den überlasteten Netzen für Vielnutzer ein LTE-Handy sein. Allerdings ist es deutlich teurer als bisherige Geräte, und bei den Tarifen muss man – wenn man die volle Bandbreite ausnutzen will – extra bis zu 95 Euro im Monat zahlen. So viel kostet zumindest der Tarif „Vodafone Red Premium“, mit dem man bis zu 50 Megabit pro Sekunde schnell ist – und eine Datenflatrate von bis zu 10 Gigabyte erhält (inklusive Sprachflatrate in alle Netze). Bei Einsteigertarifen aller LTE-Anbieter (Telekom, Vodafone, O2) werden hingegen Tempo und Datenvolumen stark gedrosselt.

Technologieberater Schlautmann bleibt skeptisch angesichts hoher LTE-Tarife: „Noch versuchen die Mobilfunkanbieter, sich die Ausbaukosten vom Kunden wiedergeben zu lassen. Das wird auf Dauer nicht durchzuhalten sein.“

Quelle: focus.de
 
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