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PC & Internet Deezloader Remix Version 4.1.7 veröffentlicht

Die RemixDevs Group war wieder aktiv. Sie hat am gestrigen Dienstag Version 4.1.7 des Streaming-Rippers Deezloader Remix veröffentlicht. Das Update kann via Telegram für die Betriebssysteme Windows & Windows Portable, Linux und Mac OS X kostenlos heruntergeladen werden. Deezer ist sicher wenig erfreut, dass es weiterhin ein Programm gibt, womit man auch ohne Premium-Account auf unzählige Musiktitel zugreifen kann, um sie entgegen ihrer Nutzungsbedingungen herunterzuladen.

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Der beziehungsweise die anonymen Entwickler haben sich in der RemixDevs Group zusammengeschlossen. Sie haben sich eigentlich schon dazu entschlossen, ihr Projekt schon bald endgültig einzustellen. Man brauche mehr Unterstützung aus den Reihen der Community, um die bislang 1.850 Zeilen Code zu überarbeiten. Deswegen fügte man dem Quellcode kürzlich diverse Kommentare hinzu. Der Source ist für Linux, Mac OS X und Windows bei NotABug.org (ähnlich wie Github) verfügbar. Beim Portal NotABug.org werden aber keine Installer zum Download angeboten. Die muss man sich mittels des Messengers Telegram beim Kanal @DeezloaderRemix besorgen. Direkt nach dem Release wurde am gestrigen Abend noch ein kleiner Bugfix (einige Tags der Künstler waren fehlerhaft) veröffentlicht.

Das Changelog von Version 4.1.7 sieht wie folgt aus:

  • Partial rewrite of the app (4.2.0 will have the other half)
  • Fixed login security issue
  • Better Spotify integration (now conversion uses ISRC if found)
  • Fixed France Charts not showing up
  • Albums with only one track will download as a single track
  • Added option %genre% for Track and Album names
  • Added support for subfolders in Album name
  • Minor changes to the UI
Da eine komplett neue Erstellung der Software von Grund auf nicht besonders gut gelang, wie es von Seiten der Entwickler hieß, arbeitet man weiter auf Grundlage des Tools Deezloader Reborn. Ob Deezloader Remix nun wirklich, wie angekündigt, eingestellt wird, bleibt noch abzuwarten.

Deezer verlangt Löschung von NotABug.com
RemixDev_logo.png

Der Betreiber von NotABug.org, Hein-Pieter van Braam-Stewart, veröffentlichte vor einigen Tagen die DMCA-Löschaufforderung der Deezer SA. Laut den Nutzungsbedingungen der Pariser Aktiengesellschaft sei es untersagt, mittels Deezer Musikstücke herunterzuladen, statt sie nur zu streamen. Der Admin wollte als Reaktion von Deezer wissen, gegen welche Gesetze genau die Software bzw. er als Seitenbetreiber verstoßen habe. Nach seiner Ansicht gebe es keine urheberrechtlich geschützte Software, die bei der Programmierung des Deezloader Remix verwendet wurde.

Das Programmierteam RemixDev reagierte ebenfalls öffentlich auf die DMCA-Anfrage. Deren Projekt greife lediglich auf die öffentlich zugängliche Programmierschnittstelle (API) von Deezer zu. Damit würde man alle Informationen nebst den Download-Links zu den offiziellen Servern des französischen Streaming-Anbieters erhalten. Die Verschlüsselung der Songs, die vom Hersteller stets als extrem sicher angepriesen werde, wurde schon vor vielen Jahren geknackt, schrieben die Programmierer. Das französische Unternehmen habe bisher keine Anstalten gemacht, daran etwas zu ändern. Lediglich den Key der Verschlüsselung könne man als urheberrechtlich geschütztes Material ansehen. Sonst befinde sich innerhalb der fast 2.000 Zeilen Quellcode keine einzige Zeile, die Deezer gehört, so die Mitglieder von RemixDev.

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Wie brisant ist Deezloader Remix?

NotABug.org_logo.png

NotABug.org

Auch sonst sollte man die Verhältnisse einmal genauer unter die Lupe nehmen. Bei Telegram haben lediglich 6.975 Personen den Download-Kanal des Streaming-Rippers abonniert. Der News-Kanal verfügt über 4.780 Abonnenten. Wahrscheinlich wurden die meisten Abos doppelt, also von ein und derselben Person, abgeschlossen. Auch wenn das Tool naturgemäß von dort weiterverbreitet wird, so stehen den paar Abonnenten 14 Millionen Nutzer in 180 Nationen gegenüber, die sich bei Deezer registriert haben. Natürlich gefällt es dem Unternehmen nicht, wenn Dritte ihren Usern den unregulierten Zugriff auf ihr Repertoire gewähren. Satte 53 Millionen Songs gibt es dort, die von den Musikfans in rund 100 Millionen Playlists zusammengefasst wurden.

Doch mal ganz ehrlich: Nach einer gigantischen Gefahr hört sich das bislang nicht an, oder? Wenn man dem Treiben der Downloader ein Ende bereiten will, müsste man „nur“ die API ändern. Dann hätte man spätestens bis zum nächsten Update des Streaming-Rippers alle unerlaubten Nutzer ausgesperrt. Klar, das wäre ein großer technischer Aufwand und dementsprechend mit nicht geringen Kosten verbunden. Doch der große Aufwand ist ja genau der Grund, warum der Streaming-Ripper nicht mehr weiter entwickelt werden soll. Ein paar Anpassungen würden wahrscheinlich schon reichen, um den Programmierern endgültig den Spaß an der Sache zu verderben.


Quelle; tarnkappe
 
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