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PC & Internet DDR4 startet 2014 für Server und später für Notebooks

In gleich zwei Vorträgen in San Francisco hat Intel seine Pläne für den neuen Standard beim Arbeitsspeicher erklärt. DDR4 soll demnächst endgültig spezifiziert werden, die ersten lauffähigen Server mit dem sparsamen Speicher gibt es auch schon.
Auf dem IDF lässt sich gut beobachten, wie die Entwicklung neuer Infrastrukturstandards für PC-Komponenten funktioniert: Direkt im Anschluss an das Treffen von Tausenden Ingenieuren findet in der Woche nach dem IDF die Tagung des Normierungsgremiums Jedec statt, auf der der Standard für DDR4 endgültig verabschiedet werden soll. Bereits seit 2007 arbeitet die Jedec an der konkreten Umsetzung von DDR4.
Bei den Taktraten sind für die kommenden Jahre bis zu 1,6 GHz geplant. Dies entspricht DDR4-3200, vorerst ist aber nur DDR4-2133 mit 1,06 GHz die schnellste Ausbaustufe. Das liegt auf Augenhöhe mit DDR3-2133, dem flottesten derzeitigen Jedec-Standard. Teure Übertaktermodule erreichen aber schon viel höhere Frequenzen, Corsair will im Januar 2014 Speicherriegel mit DDR3-3333 anbieten.
Auch bei DDR4 ist es den Herstellern freigestellt, höher getaktete Module zu fertigen. Langfristig wird DDR4-Speicher also schneller, derzeit liegt der Vorteil bei der geringeren Leistungsaufnahme. Während der DDR3-Standard bei 1,65 Volt startete und derzeit im Rahmen der Spezifikationen mit 1,5 oder 1,35 Volt betrieben wird, benötigt DDR4 nur 1,2 Volt, genauer: Die Spannung darf zwischen 1,14 und 1,26 Volt liegen. Später sollen LP-Riegel, also Low Power, mit geringen 1,05 Volt laufen.
Im Vergleich zu DDR3 erlaubt DDR4 zudem eine höhere Speicherdichte pro Chip, dank 16 GBit großen Bausteinen sind Module mit bis zu 128 statt 64 GByte möglich. DDR4-Systeme können damit doppelt so viel Speicher nutzen, ohne dass die Leistungsaufnahme drastisch ansteigt.


Die erste Serverplattform mit DDR4-Speicher soll 2014 erscheinen, für Desktopcomputer und Notebooks hingegen erst 2015. Aus Intels Perspektive sind damit der Ivy-Bridge-EP-Nachfolger Haswell EP sowie Skylake, der Broadwellablöst, die ersten DDR4-Systeme. Bei AMD steht für 2015 die Carrizo-APU mit Excavator-Kernen auf der Roadmap, über die DDR4-Unterstützung dafür wird aber erst noch entschieden.
Im Technology Showcase, einer Minimesse im Rahmen des IDF, haben Intel und Speicherhersteller wie Crucial, Micron und Samsung lauffähige DDR4-Systeme aufgebaut. Die meisten davon nutzen die größte Ausbaustufe von Haswell EP, ein 14-Kern-Prozessor mit Vierkanal-Speicherinterface. Diese CPU benötigt den Sockel 2011-3, da die integrierten Spannungsregler eine andere Verschaltung erfordern - ein Mainboard mit einem 4960X nimmt also keinen Haswell EP auf.
Offiziell nutzen alle Systeme einen Xeon-Prozessor der nächsten Generation, direkt mit dem Codenamen Haswell EP konfrontiert, bestätigten jedoch alle Hersteller diesen als verbauten Chip. Nur ein Serveraufbau fiel aus der Reihe, dort kam ein 12-Kern-Modell zum Einsatz. Hierbei soll es sich angeblich um einen modifizierten Ivy Bridge EP handeln, der mit einem DDR4-Speichercontroller versehen wurde. Intel ist sich dieser ungewöhnlichen Schöpfung wohl bewusst, der angebliche Codename des Projekts lautet daher auch Frankenstein.

golem.de

 
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