Im Januar überraschte der Sport-TV-Streaming-Dienst DAZN mit einer satten Preiserhöhung. Sie betrifft im ersten Schritt Neukunden, bald aber auch Bestandskunden. Jetzt stimmen die Kunden mit den Füßen ab – und kündigen.
Fußball-Fans und Sportinteressierte müssen seit dem 1. Februar 2022 beim Sport-Streamingdienst DAZN knapp 100 Prozent mehr zahlen, wenn sie Neukunden sind. Freitags- und Sonntagsspiele der Bundesliga oder die UEFA Champions League sind doppelt so teuer geworden. Das darauffolgende Medienecho und die Online-Kritik veranlassten den Kündigungsservice Volders, die beim Streaming-Service durchgesetzten Vertragsbeendigungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Ergebnis: In der Woche nach Bekanntgabe der Preiserhöhung stiegen die Kündigungszahlen nahezu im gleichen Maße wie zu Beginn der Pandemie. Die Kunden stimmen offenbar mit den Füßen ab – auch wenn sie die Preiserhöhung wohl erst ab Sommer betrifft.
Kündigungen auf Niveau vom Pandemiebeginn
Nach der Ankündigung des Preisanstiegs für Neukunden von bisher 14,99 Euro auf 29,99 Euro für ein Monatsabo nahmen die Kündigungen im Vergleich zur Vorwoche um ganze 182 Prozent zu. Am 25. Januar, dem Tag nach Bekanntgabe, sprangen sogar viermal so viele DAZN-Kunden ab als durchschnittlich. Ähnliche Kündigungszahlen verzeichnet der Streaming-Anbieter ansonsten nur jährlich im Sommer, wenn die Bundesliga pausiert. Einen ähnlichen Ansturm wie im Januar hatten Volders nach eigenen Angaben letztmalig im März 2020 festgestellt. Damals begann die Pandemie und der Spielbetrieb in nahezu allen Sportaten und Ligen wurde eingestellt – DAZN hatte keine Inhalte mehr.
Discounter bieten eine Lücke
Auch Bestandskunden von DAZN werden zukünftig nicht von der Preiserhöhung verschont bleiben. Wie DAZN selbst betont, sind die aktuellen Preise noch bis einschließlich 31. Juli sicher. Dann werden auch Kunden, die jetzt noch 14,99 Euro zahlen, mehr zahlen müssen. Es ist zu erwarten, dass es mit den ersten Abbuchungen des neuen Preises eine erneute Kündigungswelle gibt.
“Wir sind in der Lage, Tendenzen innerhalb der verschiedenen Branchen mithilfe unseres Kündigungsmonitors sehr genau zu beobachten“, sagt Volders-Chef Han Ansink. Im Fall von DAZN habe man feststellen können, dass sich die Gründe für die Vertragsbeendigungen verändert haben. Während 2020 die Top 3 Gründe für Kündigungen des Anbieters stark in Bezug zur Qualität des Angebots standen, nahmen 2021 finanzielle Gründe mehr Raum ein. 2022 setzt sich dieser Trend sehr eindeutig fort – hier stehen das Preis-Leistungs-Verhältnis und finanzielle Gründe an der Spitze, gefolgt von fehlendem Interesse. „Gerade in diesem Klima die Preise für Neu- und Bestandskunden so stark zu erhöhen, könnte DAZN in den kommenden Monaten noch einige Kunden mehr kosten“, vermutet Jan Ansink.
Es gibt aber auch einen Weg, die Preiserhöhung noch zu umgehen. Denn bei einigen Discountern und Lebensmittelgeschäften findest du noch DAZN-Gutscheine zum alten Preis. Hier ist ein Jahresabo beispielsweise noch für unter 150 Euro zu haben.
Quelle; .inside-digital
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Fußball-Fans und Sportinteressierte müssen seit dem 1. Februar 2022 beim Sport-Streamingdienst DAZN knapp 100 Prozent mehr zahlen, wenn sie Neukunden sind. Freitags- und Sonntagsspiele der Bundesliga oder die UEFA Champions League sind doppelt so teuer geworden. Das darauffolgende Medienecho und die Online-Kritik veranlassten den Kündigungsservice Volders, die beim Streaming-Service durchgesetzten Vertragsbeendigungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Ergebnis: In der Woche nach Bekanntgabe der Preiserhöhung stiegen die Kündigungszahlen nahezu im gleichen Maße wie zu Beginn der Pandemie. Die Kunden stimmen offenbar mit den Füßen ab – auch wenn sie die Preiserhöhung wohl erst ab Sommer betrifft.
Kündigungen auf Niveau vom Pandemiebeginn
Nach der Ankündigung des Preisanstiegs für Neukunden von bisher 14,99 Euro auf 29,99 Euro für ein Monatsabo nahmen die Kündigungen im Vergleich zur Vorwoche um ganze 182 Prozent zu. Am 25. Januar, dem Tag nach Bekanntgabe, sprangen sogar viermal so viele DAZN-Kunden ab als durchschnittlich. Ähnliche Kündigungszahlen verzeichnet der Streaming-Anbieter ansonsten nur jährlich im Sommer, wenn die Bundesliga pausiert. Einen ähnlichen Ansturm wie im Januar hatten Volders nach eigenen Angaben letztmalig im März 2020 festgestellt. Damals begann die Pandemie und der Spielbetrieb in nahezu allen Sportaten und Ligen wurde eingestellt – DAZN hatte keine Inhalte mehr.
Discounter bieten eine Lücke
Auch Bestandskunden von DAZN werden zukünftig nicht von der Preiserhöhung verschont bleiben. Wie DAZN selbst betont, sind die aktuellen Preise noch bis einschließlich 31. Juli sicher. Dann werden auch Kunden, die jetzt noch 14,99 Euro zahlen, mehr zahlen müssen. Es ist zu erwarten, dass es mit den ersten Abbuchungen des neuen Preises eine erneute Kündigungswelle gibt.
“Wir sind in der Lage, Tendenzen innerhalb der verschiedenen Branchen mithilfe unseres Kündigungsmonitors sehr genau zu beobachten“, sagt Volders-Chef Han Ansink. Im Fall von DAZN habe man feststellen können, dass sich die Gründe für die Vertragsbeendigungen verändert haben. Während 2020 die Top 3 Gründe für Kündigungen des Anbieters stark in Bezug zur Qualität des Angebots standen, nahmen 2021 finanzielle Gründe mehr Raum ein. 2022 setzt sich dieser Trend sehr eindeutig fort – hier stehen das Preis-Leistungs-Verhältnis und finanzielle Gründe an der Spitze, gefolgt von fehlendem Interesse. „Gerade in diesem Klima die Preise für Neu- und Bestandskunden so stark zu erhöhen, könnte DAZN in den kommenden Monaten noch einige Kunden mehr kosten“, vermutet Jan Ansink.
Es gibt aber auch einen Weg, die Preiserhöhung noch zu umgehen. Denn bei einigen Discountern und Lebensmittelgeschäften findest du noch DAZN-Gutscheine zum alten Preis. Hier ist ein Jahresabo beispielsweise noch für unter 150 Euro zu haben.
Quelle; .inside-digital