Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

IPTV Das goldene Streaming-Zeitalter ist wohl bald vorbei

2019 wird sich der Videostreamingmarkt verändern. Viele Filmstudios planen eigene Streamingdienste - was für Amazon, Netflix und Co. Einbußen bedeutet. Es könnte der Anfang vom Ende des goldenen Streaming-Zeitalters sein.

Seit es Videostreamingdienste gibt, können Film- und Serienfans besonders einfach und kostengünstig Hunderte Filme und Serien schauen. Bei Amazon stehen derzeit knapp 3.000 Spielfilme und 490 Serien bereit, Netflix bietet mehr als 2.600 Spielfilme und 980 Serien. Beide Dienste zusammen kosten Nutzer knapp 16 Euro pro Monat.

Mit dieser riesigen Auswahl zu einem so geringen Preis könnte es bald vorbei sein. Denn die klassischen Filmstudios drängen in diesem Jahr auf den Markt und wollen statt mit der bloßen Lizenzierung ihrer Filme und Serien mit eigenen Streamingdiensten Geld verdienen. Die Folge: Das Angebot der etablierten Dienste könnte kleiner werden, und wer als Kunde weiter die gleiche große Auswahl an Filmen und Serien haben möchte, wird mehr Dienste als bisher abonnieren müssen.

Videostreaming ist ein gutes Geschäft

Momentan zahlen Streamingabonnenten bei Netflix und Amazon je 8 Euro pro Monat. Netflix verlangt für HD-Inhalte einen Aufpreis von 3 Euro, für 4K-Inhalte 6 Euro mehr. Wer sich beide Dienste mit HD-Auflösung leistet, zahlt 20 Euro im Monat. Das entspricht dem Kaufpreis von zwei bis drei Film-DVDs oder -Blu-rays, eine einzige, komplette Serie kostet drei- bis fünfmal so viel. Bei Netflix, Amazon, Sky und anderen bekommen Kunden gleich Hunderte davon.

Dass dieses Angebot attraktiv ist, zeigen die stark steigenden Nutzerzahlen und Einnahmen der Streamingdienste. Das Sortiment der etablierten Streamingdienste besteht in der Regel aus lizenzierten Werken und immer stärker auch Eigenproduktionen. Amazon und Netflix produzieren mittlerweile fleißig eigene Filme und Serien, die mitunter bei großen Verleihungen wie den Oscars oder den Emmys gewürdigt werden. Umfragen zeigen zudem, dass das klassische lineare Fernsehen immer weniger gefragt ist. Ohne Übertreibung kann von goldenen Streamingzeiten gesprochen werden.

Bei den Eigenproduktionen oder exklusiv lizenzierten Inhalten überwiegen derzeit die Serien. Deswegen haben die verschiedenen Anbieter unterschiedliche Filme und Serien im Programm. Schon länger hat etwa Sky exklusive Lizenzen für HBO-Serien wie Westworld und Game of Thrones. Der Sender darf sie in Deutschland exklusiv im Rahmen eines Streamingabos anbieten.

Das heißt aber im Fall von Sky nicht unbedingt, dass sie jederzeit verfügbar wären. Selbst neu ausgestrahlte Staffeln verschwinden oft kurz nach der Ausstrahlung. So war es etwa bei der zweiten Staffel von Westworld, die von April bis Ende Juni 2018 gesendet wurde, aber schon einen Monat später nicht mehr abrufbar war. Seit dem 2. März 2019 kann sie wieder angesehen werden - aber wieder nur befristet bis Anfang Juni 2019. Ähnliches steht für die letzte Staffel der beliebten Serie Game of Thrones bevor: Sie wird im April und Mai 2019 ausgestrahlt, aber schon Ende Juli 2019 wird Sky die Serie wieder aus dem Katalog nehmen.

Lizenzierte Werke sind also schon jetzt mitunter problematisch, das könnte sich aber in Zukunft noch verschärfen. Denn wenn die Lizenzinhaber, also etwa klassische Filmstudios, tatsächlich wie geplant bald eigene Streamingabos anbieten, könnten Amazon, Netflix und auch Sky künftig auf deutlich weniger Filme und Serien Zugriff haben. Und die Konkurrenzangebote kommen in jedem Fall: Disney und Warner haben angekündigt, noch in diesem Jahr eigene Dienste zu starten.

Was, wenn Warner und Disney streamen?

Während Warner bisher nicht vorhat, die Inhalte von anderen Plattformen zu verbannen, plant Disney genau das. Das Unternehmen will alle seine Inhalte nur noch über das eigene Streamingabo Disney+ bereitstellen; Lizenznehmer werden demnach keinen Zugriff mehr darauf haben. Zu Disney gehören auch alle Lucas-Arts-Filme und der Pool an Filmen von 21st Century Fox, so dass dieser Einschnitt für die bisherigen Anbieter ganz erheblich sein kann.

Es ist zu befürchten, dass andere Filmstudios langfristig dem Beispiel Disneys folgen werden. Dann könnte es für Kunden bald nötig sein, mehrere Streamingabos parallel zu buchen, um eine ansprechende Auswahl an Filmen zu erhalten. Bisher ist es so, dass Kunden von Netflix oder Prime Video einfach nur Geduld haben müssen, bis ein bestimmter Film in das Sortiment aufgenommen wird.

Hier hat Sky mit seinem Filmsortiment derzeit einen deutlichen Vorteil. Neuere Filme erscheinen zumeist erst dort und danach bei Netflix oder Prime Video. Dafür müssen Sky-Ticket-Kunden aber mit mindestens 15 Euro pro Monat deutlich mehr bezahlen - und erhalten dann nur Stereoton und auch keine 4K-Auflösung.

Sky könnte besonders leiden

Wenn Disney und andere Filmstudios ihre neuen Kinofilme immer erst selbst vermarkten, wird es für Sky jedoch immer schwieriger werden, Kunden von seinem Angebot zu überzeugen. Aber auch Amazon und Netflix könnten darunter leiden, wenn Kunden den Eindruck haben, dass sie dort keine großen Kinohits mehr anschauen können, weil Filmstudios ihre Inhalte nur noch selbst anbieten.

Etwas anders sieht das bei den Serien aus. Zwar gelangen mit der gerade abgeschlossenen Übernahme von Teilen von 21st Century Fox auch viele Serien in den Besitz von Disney, wie etwa 24, Akte X, Prison Break oder die Simpsons. Somit könnte es auch hier bald weniger Auswahl bei den etablierten Anbietern geben.

Amazon und Netflix halbwegs vorbereitet


Allerdings haben Amazon und Netflix den Vorteil, dass sie mit vielen exklusiven oder selbst produzierten Serien dagegenhalten können. Und Serien sind für viele Nutzer ja in erster Linie der Grund, ein Streamingabo abzuschließen. Denn der Zeitaufwand, sie zu schauen, ist enorm. Mitunter ist der Zuschauer mehrere Wochen beschäftigt, so dass die meisten eine Serie ohnehin nur einmal ansehen und eine dauerhafte Anschaffung eigentlich nicht notwendig wäre.

Zumal Serien mit vielen Staffeln nicht billig sind: Da kommen bei einem Kauf schnell mal 50 Euro oder auch deutlich mehr zusammen. Und derzeit haben Kunden bei Amazon und Netflix in gewisser Hinsicht eine Verlässlichkeit, die Sky nicht liefern kann. Die exklusiven und selbst produzierten Serien sind sowohl bei Amazon als auch bei Netflix noch nie aus dem Katalog entfernt worden.

Eigenproduktionen werden wichtiger

Wer bei Netflix oder Amazon Eigenproduktionen - also bei Netflix etwa Serien wie Orange Is the New Black, Better Call Saul oder Stranger Things und bei Amazon etwa Serien wie The Grand Tour, Mr. Robot oder The Man In the High Castle - sehen will, wird sie bei seinem Anbieter immer finden. Sky-Kunden kennen eine solche Verlässlichkeit nicht: Selbst wenn der Anbieter direkt an der Produktion beteiligt ist, wie etwa bei der Serie Babylon Berlin, bedeutet das nicht, dass der Sky-Kunde diese jederzeit anschauen kann - sie ist derzeit nicht im Katalog vorhanden.

So gesehen ist es jetzt bereits so, dass Netflix-Kunden ein Abo bei Amazon abschließen müssen, wenn sie etwa The Grand Tour anschauen möchten. In Zukunft könnten aber noch mehr Dienste parallel nötig sein, denn trotz Exklusiv- und Eigenproduktionen ist der weitaus größere Teil auch bei Amazon und Netflix Lizenzware.

Warner liefert für Amazon-Kunden einen Vorgeschmack


Einen Vorgeschmack darauf liefert Prime Video seit Anfang des Jahres: Denn bei Amazon können derzeit viele Warner-Titel nicht gekauft werden. Auch kostenpflichtige Ausleihen sind nicht möglich. Etliche Stichproben von Golem.de zeigten, dass die betreffenden Titel zwar bei Amazon gelistet sind, aber weder gekauft noch geliehen werden können. Auch DVDs und Blu-rays sind davon betroffen.

Wir haben bei Amazon und Warner Mitte Februar 2019 nach den Gründen dafür gefragt, aber auch nach einem Monat keine zufriedenstellende Antwort darauf erhalten. Amazon hat lediglich mit einer allgemeinen Stellungnahme geantwortet. Darin heißt es, dass die Videos zum Kaufen oder Leihen abhängig von den Lizenzvereinbarungen auf Amazons Streamingplattform zur Verfügung gestellt würden. Warum auch DVDs und Blu-rays nicht verfügbar sind, erschließt sich daraus nicht. Es ist offen, wann alle Warner-Titel bei Prime Video wieder verfügbar sein werden.

Und das passiert alles, lange bevor Warner mit einem eigenen Streamingdienst in Deutschland aktiv ist. Solche Erfahrungen könnte es bald auch mit anderen Filmstudios geben, die sicher auch noch mit großem Werbebudget darauf hinweisen werden, dass es die betreffenden Inhalte nur noch bei ihnen gibt - damit die Kunden das auch garantiert bemerken. Das weiträumige Fehlen der Warner-Titel bei Amazon dürfte vielen Kunden eher nicht aufgefallen sein, weil eben noch viel Material anderer Studios vorrätig ist.

Deutschland wird erst mal noch eine Gnadenfrist haben

Noch hat Deutschland vermutlich eine Gnadenfrist, denn es wird dauern, bis Filmstudios in Deutschland systematisch ihre Inhalte von den etablierten Streamingplattformen entfernen. Bisher wurde Disney+ nur für den US-Markt angekündigt und es gibt noch keine Informationen dazu, wann eine Expansion nach Europa geplant ist. Anvisiert ist diese aber bereits. Daher werden die absehbaren Umwälzungen im Streamingmarkt langfristig nicht vor Deutschland haltmachen.

In einigen Jahren könnte es also ganz normal sein, Kunde bei drei, vier oder mehr Streaming-Abodiensten zu sein. Vielleicht ist es dann auch üblich, das jeweils gewünschte Abo immer nur monatsweise zu buchen. Das könnte die Kosten drücken, ist aber auch eine Komforteinschränkung. Kunden könnten dann nicht mehr immer sofort das sehen, was sie wollen. Wer diese Möglichkeit haben möchte, wird entsprechend ein Vielfaches von dem bezahlen müssen, was heutzutage üblich ist.

140124-190906-190904_rc.jpg

Quelle; golem
 
Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Angebote zu sehen!

Oh, da irrst Du aber gewaltig. Mal ehrlich wer tut sich diese grottenschlechte Qualität an, diesen miesen D.D.-Sound, keine echte BD in seiner Sammlung zu haben, Filme irgendwann nicht mehr abrufen zu können, macht sich von den Streaming-Anbietern abhängig, hat ne 50.000er Leitung, verzichtet auf Bonusmaterial und, und, und?

Also ich brauche das ganze Streaming-Gedöns nicht. Nur optische Datenträger sind qualitativ auf einem hohem Niveau. Klar für Leute die mal nur eben blöd auf ihrem TV mit ner Soundbar gucken,... tzzz...ist was für anspruchslose. Wer aber ein echtes Heimkino mit 11.2-Soundsystem sein Eigenen nennt, den lassen die Streamingdienste vollkommen kalt.
 
Vielleicht gibt es ja auch kluge Leute, die ihre Filme in hoher Qualität auf dem NAS haben und sich nicht mehr hunderte Schachteln ins Regal stellen. Übrigens, bei den älteren Filmen gibt es kaum richtiges DD, viel Spaß mit "11.2".
 
...Sachen die ich gern sehe will ich auch besitzen, nicht darauf angewiesen sein das der Anbieter diesen Film auch in 1,5,10 Jahren noch in seinem Angebot hat.
Genau so wenig will ich Musik streamen, die habe ich lieber selbst gespeichert und kann sie je nach Gusto und Anlass selbst zusammenstellen, und das ohne zu suchen.
 
Hi,

ja und das Stichwort ist HDMI-Grabber.

Bitte BTT.

Gruß

Gesendet von meinem Xiaomi POCOPHONE F1 mit Tapatalk
 
Dazu brauch ich dann aber auch kein Netflix und Co, da reicht mir dann die Börse um an Links zu kommen.
Also halten wir fest, mit Amazon und Netflix kann man nichts auf ein NAS speichern.
 
Für nur 16 Euro Amazon und Netflix Filme und Serien kucken? Ja aber nur alte Sch.... .

Warum wird eigentlich nie geschrieben das überall aktuelle Filme immer extra kosten???? Da kann man lesen wo man will.

Glaube auch nicht das sich dann jeder überall ein Abo holt wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht und womöglich auch da noch extra für die top Filme abkassiert. Das wird meiner Meinung nach nur klappen wenn das Abo kostenlos ist und die Filme nicht unerhört teuer sind. Ich würde max. 3 Euro pro FHD Film zahlen und 4 für UHD.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist es, meine Frau war zur Kur und täglich kam eine E-Mail von Amazon, weil ein Film für 3 oder 4 Euro angeschaut wurde.
 
Bei Netflix ist mir noch kein Film untergekommen, der mich zusätzlich zum regulären Abopreis noch Geld gekostet hätte.

Bei Amazon Prime Video hingegen sieht das schon wieder anders aus.
 
OK. Ich kenne nur Amazon. Kann mir aber nicht vorstellen das netflix die gleichen aktuellen top Filme wo Amazon extra Geld wollen für lau geben.
 
Bei Prime Video habe ich mir auch noch nie einen Film gekauft, momentan nur GEO und Eurosport Player. Bei Netflix ist alles inkludiert.
 
Dann scheinst du wohl keiner zu sein den die aktuellen Filme interessieren. Dann weiter viel Freude an den alten kostenlosen Filmen.

Schade das man bei Netflix ohne Abo nicht kucken kann ob und wenn ja was die aktuellen Filme kosten. Kann mir echt nicht vorstellen das Netflix die selben Filme wo Amazon Geld verlangt umsonnst anbieten bzw das diese im Monatsabo drinn sind. Immer voraussgesetz das beide die Filme auch anbieten.

EDIT:

Habe mal etwas recherchiert!

Halloween 2018 kostet zb bei Amazon als HD 4,99 bei Netflix nicht verfügbar

Mission Impossible - Fallout das selbe

Bohemian Rhapsody das selbe

Predator _ Upgrade das selbe

Da braucht wohl niemand ein Netflix Abo wenns da sowieso keine aktuellen Filme gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat ja auch niemand gesagt das Neue Filme immer gut sind. Darum gehts ja auch überhaupt nicht, sondern da drum das Amazon dafür extra Geld verlangt und wie du in meinem vorherigen Posting sehen kannst Netflix diese nicht mal anbietet!
 
Bei Sky Select zahlst du auch pro Film, obwohl die Auswahl eher bescheiden ist. Ich will das Thema aber nicht mehr vertiefen.
 
Zurück
Oben