Einer Analyse zufolge nehmen Cyber-Angriffe mit der Verbreitung von Bezahl-Apps zu. Dabei sind manche Attacken gar nicht auf Sicherheitslücken angewiesen.
Mit der schnell zunehmenden Verbreitung von Bezahl-Apps nehmen einer Analyse zufolge auch Angriffe auf Handys und Tablets zu, und zwar ebenso schnell. Nach Daten des auf Cybersicherheit spezialisierten Unternehmens Lexis Nexis Risk Solutions werden in Deutschland, Frankreich und den baltischen Staaten mittlerweile ein knappes Viertel aller finanziellen Transaktionen über Mobilgeräte abgewickelt, fast zehn Prozent mehr als vor Beginn der Corona-Pandemie. Dabei nutzten die Angreifer bei einem Viertel der Online-Betrugsschäden mobile Apps als Einfallstor.
78 Milliarden Transaktionen im Jahr
Lexis Nexis Risk Solutions betreibt für seine Kundenunternehmen unter anderem ein "Digital Identity Network" zur Verifikation von Nutzerdaten, das Online-Betrug vorbeugen soll. Nach eigenen Angaben werden über das Netzwerk jährlich 78 Milliarden Transaktionen von drei Milliarden Accounts dokumentiert, darunter Daten von Kreditkartenfirmen und Banken.
Für den Report analysierten die Autoren 39 Milliarden Transaktionen aus der ersten Jahreshälfte 2022. Abgesehen davon ließ das in Atlanta ansässige Unternehmen international knapp 3000 Risiko- und Betrugsfachleute in Handel, E-Commerce und Finanzbranche befragen. Der Titel der Analyse lautet "Global State of Fraud and Identity Report".
Phishing, Smishing und Vishing
Die EU-Zahlungsrichtlinie PSD2 und die damit verbundene Verschärfung der Login-Vorschriften habe Online-Zahlungen und -Überweisungen zwar sicherer gemacht, sei aber nicht narrensicher, schreiben die Autoren. Ein Grund dafür ist demnach die Zunahme des "Social Engineering", also Betrugsversuche, die nicht über Software-Attacken beginnen, sondern mit Vertrauenserschleichung durch betrügerischen Nachrichten. Die Angreifer verleiten so die Opfer dazu, bösartige Webseiten aufzurufen oder auch Geld zu überweisen.
Beispiele sind Kriminelle, die sich als Vorgesetzte, in Not geratene Familienangehörige oder Kollegen in der IT-Abteilung des Arbeitgebers ausgeben. Laut Lexis Nexis berichtete fast die Hälfte der Kundenunternehmen über eine Zunahme von "Phishing, Smishing and Vishing" – also betrügerische Nachrichten über Internet, SMS oder Telefon.
Quelle; heise
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Mit der schnell zunehmenden Verbreitung von Bezahl-Apps nehmen einer Analyse zufolge auch Angriffe auf Handys und Tablets zu, und zwar ebenso schnell. Nach Daten des auf Cybersicherheit spezialisierten Unternehmens Lexis Nexis Risk Solutions werden in Deutschland, Frankreich und den baltischen Staaten mittlerweile ein knappes Viertel aller finanziellen Transaktionen über Mobilgeräte abgewickelt, fast zehn Prozent mehr als vor Beginn der Corona-Pandemie. Dabei nutzten die Angreifer bei einem Viertel der Online-Betrugsschäden mobile Apps als Einfallstor.
78 Milliarden Transaktionen im Jahr
Lexis Nexis Risk Solutions betreibt für seine Kundenunternehmen unter anderem ein "Digital Identity Network" zur Verifikation von Nutzerdaten, das Online-Betrug vorbeugen soll. Nach eigenen Angaben werden über das Netzwerk jährlich 78 Milliarden Transaktionen von drei Milliarden Accounts dokumentiert, darunter Daten von Kreditkartenfirmen und Banken.
Für den Report analysierten die Autoren 39 Milliarden Transaktionen aus der ersten Jahreshälfte 2022. Abgesehen davon ließ das in Atlanta ansässige Unternehmen international knapp 3000 Risiko- und Betrugsfachleute in Handel, E-Commerce und Finanzbranche befragen. Der Titel der Analyse lautet "Global State of Fraud and Identity Report".
Phishing, Smishing und Vishing
Die EU-Zahlungsrichtlinie PSD2 und die damit verbundene Verschärfung der Login-Vorschriften habe Online-Zahlungen und -Überweisungen zwar sicherer gemacht, sei aber nicht narrensicher, schreiben die Autoren. Ein Grund dafür ist demnach die Zunahme des "Social Engineering", also Betrugsversuche, die nicht über Software-Attacken beginnen, sondern mit Vertrauenserschleichung durch betrügerischen Nachrichten. Die Angreifer verleiten so die Opfer dazu, bösartige Webseiten aufzurufen oder auch Geld zu überweisen.
Beispiele sind Kriminelle, die sich als Vorgesetzte, in Not geratene Familienangehörige oder Kollegen in der IT-Abteilung des Arbeitgebers ausgeben. Laut Lexis Nexis berichtete fast die Hälfte der Kundenunternehmen über eine Zunahme von "Phishing, Smishing and Vishing" – also betrügerische Nachrichten über Internet, SMS oder Telefon.
Quelle; heise