Die Ingenieure des britischen Telekommunikationskonzerns BT haben das Tor für eine deutliche Erweiterung der Kapazitäten bestehender Glasfaser-Backbones aufgestoßen.
Ihnen ist es gelungen, in dem bereits vorhandenen Netz nun auch über eine lange Distanz von 410 Kilometern eine Datenübertragung mit 800 Gigabit pro Sekunde zu realisieren. Diese Geschwindigkeit wurde zuvor zwar bereits im Labor erreicht, es war allerdings unklar, ob sie sich auch im Feldeinsatz erzielen lässt.
Die Datenübertragung fand zwischen dem Adastral Park, dem Forschungszentrum der BT in der Nähe von Ipswich, und dem BT Tower in London statt. Was laut einem Bericht des britischen Magazins TechWeek Europe dabei besonders überraschte: Die hohe Bandbreite wurde auf einer älteren Kabelstrecke erzielt, der man wegen ihrer nicht mehr besonders guten Qualität bisher nicht einmal zugestand, 10 Gigabit pro Sekunde problemlos und konstant übermitteln zu können.
Denn in den Kabeln tauchten bei der Verwendung eines zu differenzierten Lichtspektrums stets deutliche Störungen auf. Um nun die enorme Bandbreiten-Steigerung zu erreichen, kamen WaveLogic 3-Transceiver des Herstellers Ciena zum Einsatz. Mit diesen gelang es letztlich doch unter Verwendung des Dense Wave Division Multiplexing (DWDM) sehr viele Lichtfrequenzen für die Übertragung einzelner Datenströme zu verwenden.
Für die BT bewies dieser Test, dass die vorhandene Glasfaser-Infrastruktur, die teilweise bereits vor über zehn Jahren verlegt wurde, zukunftssicher ist. Zusätzliche Investitionen in die Erneuerung der vorhandenen Strecken werden somit wohl nicht nötig sein. Es zeigt sich allerdings auch, dass in den vorhandenen Backbones vieler Netzbetreiber noch ordentlich Luft nach oben ist. Schon jetzt sind diese Strecken in der Regel nicht besonders stark ausgelastet und der Einsatz neuerer Technologien an den jeweiligen Endpunkten wird es ermöglichen, auch das erwartete starke Wachstum des Datendurchsatzes ohne größere Schwierigkeiten abzufangen. Das Testergebnis dürfte somit auch der Argumentation der Deutschen Telekom, die ihre geplante Begrenzung von Breitband-Zugängen mit dem schnell steigenden Traffic und einer Überlastung der Netze begründet, zuwiderlaufen.
Quelle: Winfuture
Ihnen ist es gelungen, in dem bereits vorhandenen Netz nun auch über eine lange Distanz von 410 Kilometern eine Datenübertragung mit 800 Gigabit pro Sekunde zu realisieren. Diese Geschwindigkeit wurde zuvor zwar bereits im Labor erreicht, es war allerdings unklar, ob sie sich auch im Feldeinsatz erzielen lässt.
Die Datenübertragung fand zwischen dem Adastral Park, dem Forschungszentrum der BT in der Nähe von Ipswich, und dem BT Tower in London statt. Was laut einem Bericht des britischen Magazins TechWeek Europe dabei besonders überraschte: Die hohe Bandbreite wurde auf einer älteren Kabelstrecke erzielt, der man wegen ihrer nicht mehr besonders guten Qualität bisher nicht einmal zugestand, 10 Gigabit pro Sekunde problemlos und konstant übermitteln zu können.
Denn in den Kabeln tauchten bei der Verwendung eines zu differenzierten Lichtspektrums stets deutliche Störungen auf. Um nun die enorme Bandbreiten-Steigerung zu erreichen, kamen WaveLogic 3-Transceiver des Herstellers Ciena zum Einsatz. Mit diesen gelang es letztlich doch unter Verwendung des Dense Wave Division Multiplexing (DWDM) sehr viele Lichtfrequenzen für die Übertragung einzelner Datenströme zu verwenden.
Für die BT bewies dieser Test, dass die vorhandene Glasfaser-Infrastruktur, die teilweise bereits vor über zehn Jahren verlegt wurde, zukunftssicher ist. Zusätzliche Investitionen in die Erneuerung der vorhandenen Strecken werden somit wohl nicht nötig sein. Es zeigt sich allerdings auch, dass in den vorhandenen Backbones vieler Netzbetreiber noch ordentlich Luft nach oben ist. Schon jetzt sind diese Strecken in der Regel nicht besonders stark ausgelastet und der Einsatz neuerer Technologien an den jeweiligen Endpunkten wird es ermöglichen, auch das erwartete starke Wachstum des Datendurchsatzes ohne größere Schwierigkeiten abzufangen. Das Testergebnis dürfte somit auch der Argumentation der Deutschen Telekom, die ihre geplante Begrenzung von Breitband-Zugängen mit dem schnell steigenden Traffic und einer Überlastung der Netze begründet, zuwiderlaufen.
Quelle: Winfuture