Keine Pause ungenutzt lassen: Roku will Werbung einblenden, wenn ein Video angehalten ist. Erkannt werden soll das anhand der HDMI-Daten.
Kurze Pause? Zeit für Werbung!
Wenn Nutzer einen Film oder eine Serie anhalten, warum sollte man die Gelegenheit nicht nutzen, um ein wenig Geld mit angezeigter Werbung zu verdienen? Das hat sich offenbar der Streaming-Gerätehersteller Roku gedacht. Einziges Problem: Erfolgt die Wiedergabe, etwa auf einem von Rokus seit 2022 auch in Deutschland erhältlichen Fernsehern, über eine externe Quelle, sind Pausen nicht direkt erkennbar.
Daher haben sich Rokus Entwickler überlegt, wie sich anhand des eingehenden HDMI-Signals erkennen lässt, ob die Wiedergabe pausiert wurde. Ein am 10. Oktober 2023 erteiltes Patent beschreibt vier Möglichkeiten. Besonders leicht hat es der beschriebene Algorithmus, wenn Steuerinformationen der Fernbedienung über Rokus Gerät laufen und mittels CEC (Consumer Electronics Control) über das HDMI-Kabel an das Abspielgerät weitergeleitet werden.
Dann kann der Algorithmus einfach nach dem Signal eines Pauseknopfs suchen. Fehlt diese bequeme Möglichkeit, will Roku aber nicht gleich aufgeben: Daneben werden die Audio- und Videodaten untersucht. Kommt kein Audiosignal und ändern sich die Bilddaten nicht, wertet der Algorithmus dies ebenfalls als Pause. Um ganz sicher zu sein, soll er die Bilddaten auch noch nach eingeblendeten Pausesymbolen durchsuchen.
Werbung soll zum Inhalt passen
Durch eine Analyse der Bilddaten soll Rokus Algorithmus zudem herausfinden, worum es in dem pausierten Video geht – und passende Werbung von einem Content Server abrufen. In Europa könnte speziell dieser Teil des Vorhabens allerdings in Konflikt mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) geraten. Ob und wann der Algorithmus tatsächlich in Produkten landet, ist allerdings noch offen. Die müssten, besonders für die Kontextanalyse, über ausreichend leistungsfähige Hardware verfügen.
Quelle; golem
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Kurze Pause? Zeit für Werbung!
Wenn Nutzer einen Film oder eine Serie anhalten, warum sollte man die Gelegenheit nicht nutzen, um ein wenig Geld mit angezeigter Werbung zu verdienen? Das hat sich offenbar der Streaming-Gerätehersteller Roku gedacht. Einziges Problem: Erfolgt die Wiedergabe, etwa auf einem von Rokus seit 2022 auch in Deutschland erhältlichen Fernsehern, über eine externe Quelle, sind Pausen nicht direkt erkennbar.
Daher haben sich Rokus Entwickler überlegt, wie sich anhand des eingehenden HDMI-Signals erkennen lässt, ob die Wiedergabe pausiert wurde. Ein am 10. Oktober 2023 erteiltes Patent beschreibt vier Möglichkeiten. Besonders leicht hat es der beschriebene Algorithmus, wenn Steuerinformationen der Fernbedienung über Rokus Gerät laufen und mittels CEC (Consumer Electronics Control) über das HDMI-Kabel an das Abspielgerät weitergeleitet werden.
Dann kann der Algorithmus einfach nach dem Signal eines Pauseknopfs suchen. Fehlt diese bequeme Möglichkeit, will Roku aber nicht gleich aufgeben: Daneben werden die Audio- und Videodaten untersucht. Kommt kein Audiosignal und ändern sich die Bilddaten nicht, wertet der Algorithmus dies ebenfalls als Pause. Um ganz sicher zu sein, soll er die Bilddaten auch noch nach eingeblendeten Pausesymbolen durchsuchen.
Werbung soll zum Inhalt passen
Durch eine Analyse der Bilddaten soll Rokus Algorithmus zudem herausfinden, worum es in dem pausierten Video geht – und passende Werbung von einem Content Server abrufen. In Europa könnte speziell dieser Teil des Vorhabens allerdings in Konflikt mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) geraten. Ob und wann der Algorithmus tatsächlich in Produkten landet, ist allerdings noch offen. Die müssten, besonders für die Kontextanalyse, über ausreichend leistungsfähige Hardware verfügen.
Quelle; golem