-> Rualph
Alles klar, Speicherfehler im Indexbereich.
Erläuterung:
1. Die Adressierung bzw. die Indizierung stammt noch aus dem Festplattenbereich. Die Platte ist in Zylinder-Nr (die senkrecht nebeneinanderliegenden Kreise), Oberflächen-Nr (Head) und Sektoren (Segmente innerhalb des Kreises)) unterteilt, jeder Sektor (Spur) bekommt einen Eintrag im Index, die Adressierung läuft über CC, HH, SS. Der Index war notwendig, da eine Leseoperation 1-2 msec dauert. Die Adressierung einer SSD ist rasend schnell, man könnte sequentiell suchen. Da aber Microsoft keine I-O-Routinen für digitale Speicher zur Verfügung stellte, haben die Speicherhersteller die Adressierung softwaremässig simuliert, d.h. Plattenzugriffe (SSD) laufen genauso wie vor 50 Jahren ab.
2. Eine Datei wird nicht am Originalplatz geändert (Zugriffszeit!) sondern in den Hauptspeicher geladen und dort modifiziert. Der Index, also das Inhaltsverzeichnis, ist eine Datei, folglich wird der Index in den Hauptspeicher geladen und dort geändert, der Index auf dem Originalplatz bleibt erstmal unverändert. Später, spätestens beim Shutdown, wird der Index aus dem Hauptspeicher auf den Originalplatz zurückgeschrieben.
Ist aber der Speicher im Indexbereich defekt, ensteht eben der verbüffende Effekt: am PC sind die Daten da, nach PC Neustart sind die Daten weg. Das haben wir hier schön öfter mit dem verschwundenen Schreibschutz der device.xml geübt. Lange Rede, kurzer Sinn: ab nach Polen, du bekommst einen funktionierenden BMP mit der neuesten Software zurück (gegen geringe Gebühr, lol).