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Die neue Autobahn-App des Bundes kommt bei den Nutzern nicht gut an - angesichts der Entwicklungskosten sprechen die Grünen von einer "Pleite".
Für die Entwicklung der Autobahn-App, die seit drei Wochen verfügbar ist, hat der Bund rund 1,2 Millionen Euro ausgegeben. Diese Kosten seien "für die Beauftragung externer Dienstleistungen" angefallen, teilte das Bundesverkehrsministerium in seiner Antwort auf eine Parlamentarische Anfrage mit, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Stefan Gelbhaar, sprach am 12. August 2021 von einer millionenschweren Pleite: "Mehr als eine Million Euro für eine App ohne jeglichen Mehrwert - das ist eine Posse und damit ein Fall für den Rechnungshof."
Die neue Service-App der bundeseigenen Autobahngesellschaft soll den Autofahrern via Smartphone Informationen über Baustellen, Umleitungen oder Unfallstellen liefern. In der Woche nach der Veröffentlichung wurde sie nach Angaben des Verkehrsministeriums rund 180.000-mal heruntergeladen.
App hat keine guten Bewertungen im Play Store
Wegen mangelhafter Inhalte und fehlender Navigationsfunktionen bekommt sie im Google Play Store mit durchschnittlich 2,2 von 5 Punkten allerdings eine äußerst schwache Nutzerbewertung. Nutzer können in der App die verschiedenen Autobahnen nach Baustellen oder auch Raststätten durchsuchen. Außerdem lassen sich bestimmte Autobahnabschnitte mit Hilfe von 1.000 Kameras einsehen.Etwas mehr Übersicht über Baustellen bietet die Routenfunktion, bei der Start und Ziel eingegeben werden. Die App zeigt dann nur Hinweise für den Fahrabschnitt an. Die Autobahn-App verfügt allerdings über keine Navigationsoption - wer die Anwendung beim Fahren verwenden will und gleichzeitig etwa Google Maps verwendet, muss theoretisch zwischen den Apps wechseln.
Quelle: Golem
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