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Handy - Navigation Auch wegen Handy-Nutzung: Fahrschüler sind unaufmerksamer geworden

"Eine ganz andere Verkehrswahrnehmung als noch vor 20 Jahren": Die Fahrlehrer sind mit den Leistungen von Fahrschülern immer unzufriedener.

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Fahrschüler in Deutschland sind nach Einschätzung von Fahrlehrern weniger aufmerksam im Straßenverkehr als noch vor Jahren. "Der junge Mensch, der heute in die Fahrschule kommt, hat eine ganz andere Verkehrswahrnehmung als noch vor 20 Jahren – nämlich eine geringere", sagte der Vize-Vorsitzende der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände, Kurt Bartels, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er führte das auch auf die Handy-Nutzung zurück.

Geringere "Affinität zum Verkehrsgeschehen"

"Schauen Sie mal in ein Auto, ob die Kinder auf die Straße schauen. Nein, sie gucken auf ihr Smartphone. Sie gehen zu Fuß und gucken auf ihr Smartphone", sagte Bartels. Deshalb hätten junge Menschen nicht mehr diese "natürliche Affinität zum Verkehrsgeschehen wie früher".

Nach Angaben des Verbands steigt nicht zuletzt deshalb seit Jahren die Durchfallquote bei Führerschein-Prüfungen an. Der TÜV-Verband hatte zuletzt unter Berufung auf Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes berichtet, dass im Vorjahr 37 Prozent der Theorie-Prüfungen nicht bestanden worden seien – nach 29 Prozent im Jahr 2013. Bei der praktischen Prüfung für die Pkw-Führerscheinklasse B habe die Durchfallquote im vergangenen Jahr 43 Prozent betragen.

Interesse lässt noch nicht nach

"Das Verkehrsaufkommen, die Menge der Regelungen haben in den vergangenen 20 Jahren enorm zugenommen", sagte Bartels. Zudem seien die Anforderungen an die Fahrschüler während der Prüfung gestiegen. "In Großstädten gibt es eine höhere Durchfallquote als in ländlichen Gebieten, weil das Verkehrsaufkommen ein anderes ist."

Das Interesse am Führerschein ist Bartels zufolge nach wie vor groß. "Landauf, landab sind die Fahrschulen sehr gut ausgelastet." Der Vize-Verbandschef vermutet einen Grund in der Pandemie. Die Menschen hätten weniger Geld etwa für Reisen ausgegeben – und "haben so Geld übrig, um Luxus-Führerscheine wie den fürs Motorrad zu machen". In Großstädten gebe es zudem den einen oder anderen, der lieber im eigenen Auto sitze, statt mit Maske in vollen Bussen und Zügen.

"Wir haben Sorge und rechnen damit, dass das Interesse am Führerschein nachlassen wird, auch aufgrund der wirtschaftlichen Eckdaten", sagte er. Ob es letztlich Einbrüche geben werde, sei aber schwer vorherzusagen. "Noch merken wir wenig." Beim Lockdown in der Pandemie seien die Befürchtungen ebenfalls groß gewesen, dass die Zahl der Fahrschüler zurückgehe. Dazu sei es aber nicht gekommen.

Quelle; heise
 
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