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Support Asus Tinkerboard S als Streaming Client für Bezahldienste

crackerwilli

Newbie
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5. Dezember 2018
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In der Corona-Zeit gab es viele Kiddis zu Hause, und es gibt sie auch jetzt noch.

Dieses Projekt enstand aus persönlichem Interesse. In der Corona-Zeit wurden für meine Kiddis Streaming-Bezahl-Dienste, wie "Dispney-Plus" oder Netzflix angeschafft.
In meinen Wohnzimmer habe ich einen LED-Fernsseher, der aber leider noch kein Smart-TV ist.

Somit war das Abspielen dieser Dienste so ohne Weiteres über diesen Fernseher nicht möglich.

Das Asus Tinkerboard sollte, und dient auch jetzt schon, als Abspielgerät dieser Dienste über diesen Fernseher.

Meine Erfahrungen bezüglich der Installation der Software, die dann auch entsprechend lauffähig ist, möchte ich hier, wenn auch nicht explizit aber grundlegend teilen.
 
Und wie ist deine Erfahrung???? Welches System ist drauf?
Ich habe das Ding auch hier rumliegen, Tinkerboard 2, mit LibreELEC und Kodi drauf, dazu die passenden Addons und es läuft. Aber eins sollte man wissen: Meist klappt nur HD, kein UHD! Bei Disney+ und Amazon kann auch sein, es geht nur 720p! Jenachdem was die da mal wieder ändern.
 
Das das Asus Tinkerboard S mit seinem Rockchip Prozessor RK3288 potent genug ist, solche medialen Inhalte wieder zu geben, wusste ich schon, als ich mal eine Karaoke-Lösung
konfiguriert habe. Das Asus Tinkerboard S kann je nach Software und Treiber 4K-Inhalt wiedergeben, empfehlenswert ist hier allerdings eine extra Kühlung einzubauen, da der Einplatinencomputer doch recht warm wird, wenn auch nicht bruzzle-heiß, aber doch recht warm.

Die größte Schwierigkeit war es den Browsern bei zu bringen, solche "kopiergeschützen" Inhalte, wie "Netzflix" oder "Disney-Plus" abzuspielen.
Da Asus hausintern nur ein Debian 9 (codename: stretch) auf dem nur eine abgespeckte Version des Chrome-Browsers "Chromium" lief, galt es hier
erst einmal das Debian mittels einens Distributions-Upgrades auf Debian 10 (Codname: Buster) zu aktualisieren.

Details dazu gibt es im nächsten Beitrag.
 
So, jetzt habe ich Zeit meine Erfahrungen bezüglich meines Projektes online zu stellen:

Das Upgrade auf Debian Buster war recht umständlich, gelang aber schließlich, nachdem ich das komplette X heruntergeschmissen habe und einen anderen Login-Manager bzw. Display-Manager verwendet habe. So hatte ich nun Debian Buster, mit Wayland als Display-manager und sddm als Login-manager.
Blöd war, das Debian nun nur einen rudimentären Grafiktreiber für den Rockchip hatte. Alle Browser liefen zwar, und auch die Bezahldienste über den VIVALDI (den hatte ich als Browser für Netflix und Co. ausgesucht), aber wegen fehlender Hardware-Unterstützung wurde das Streaming nun über die Software, bzw. über den eigentlichen Prozessor berechnet, was den RK3288 ziemlich warm werden ließ, und dieser nach kurzer Zeit einfach "ausstieg".
Einen Source-Code für Wayland gab es zwar, aber das Compilieren scheiterte an fehlenden Bibilotheken, die für ARMhf nicht zu bekommen waren.
Somit endete Debian hier erst einmal.

Als nächstes versuchte ich es mit Armbian und dem neusten Kernel, hier ließ sich der RK3288 wesentlich besser ansprechen und er wurde auch nicht so heiß.
Armbian ist ein Mix aus Debian und Ubuntu. Da beide Derivate den selben "Unterbau" haben ist das auch nicht verwunderlich.#
( Beide Testsysteme liefen übrigens mit HD). Armbian machte da aber eine wesentlich bessere "Figur" als das Debian vorher. HD-Inhalte von Disney-Plus konnten wiedergegeben werden, allerdings schlichen sich ab und zu mal ein paar "Haker" ein.
Folgendes Armbian habe ich genommen:

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Firefox, Chromium , Opera und Vivaldi ließen sich problemlos installieren und verwenden.
Schwieriger wurde es da mit der Fernwartungsoftware, Teamviewer musste ich compilieren, damit es sich installieren und ausführen ließ.
Anydesk gibt es zwar in einer armhf-Version, die ließ sich auch installieren, aber der Dienst starte nicht; woran es da hängt, muss ich noch
verifizieren.
Das DRM-Plugin konnte ich auch nur im VIVALDI installieren, alle anderen Browser integrierten dieses einfach nicht ordnungsgemäß.
Ebenfalls vermute ich das bei der Wiedergabe von HD-Inhalten, bei 2GB Arbeitsspeicher nicht viel Rechenleistung übrig bleibt, daher werde ich das System mal etwas "abspecken", wenn ich wieder Zeit finde.
So, das war es erst einmal von meinen Erfahrungen bei der Wiedergabe von DRM-geschützen Inhalten auf einem Tinkerboard S.
 
So, jetzt läuft es perfekt auch mit 1080p . Ich habe eine speziellen Treiber für den RK3288 gefunden und sämtliche Video-Codec-Packs nachinstalliert.
Diese Treiber-Pakete muss man allerdings mit dpkg - force-all installieren, weil die Abhängkeiten der Pakte bei apt nicht aufgelöst werden können.
die Xorg.conf muss ebenfalls manuell angepasst werden, nur so läuft die GPU dann auch mit Hardware-Acceleration.
Das macht das System allerdings nicht mehr Update-fähig, zumindest, was Xorg und die Video-Codecs angeht.
Auf Youtube ist teilweise 4K möglich.
Da das Tinkerboard S nur 2 GB Ram hat, stößt es allerdings mit seiner 1GB großen ZRAM/Temp-Partition schnell an seine Grenzen.
Da das Board aber einen SD-Slot hat, habe ich das folgendermaßen gelöst:
64 GB große SD mit entsprechend schneller Schreib- und Leserate, auf diesem eine zweite Temp-Partition installiert.
So hat das System genug Auslagerungsspeicher zum Bewältigen der großen Video-Dateien.

Was die Update-Fähigkeit angeht: Vielleicht bastele ich ja einen "Cronjob", der einmal im Monat Updates fährt, und danach die manuell installierten Pakte und die Xorg-Conf zurück spielt.

Hier ist noch ein Video, wo man sehen kann, das 1080p ruckelfrei funktioniert. (Die Quali meines Aufnahmevideos ist allerdings spärlich).

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