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Astra-Chef Elsäßer: "Deutschland ist digitales Entwicklungsland"

Astra-Chef Elsäßer: "Deutschland ist digitales Entwicklungsland"

Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer des Satellitenbetreibers Astra, geht die Digitalisierung des Fernsehens in Deutschland zu langsam. In einem Link veralten (gelöscht) bezeichnete er am Mittwoch Deutschland als "ein digitales Entwicklungsland". Die Umstellung von analogen Satellitenempfängern komme in der Bundesrepublik im europaweiten Vergleich bedeutend langsamer voran. Anders als in Resteuropa liege der Anteil digitaler an allen Sat-Haushalten bei den Deutschen noch unter 90 Prozent. Dabei ticke jedoch die Uhr, wie Elsäßer betonte.
Denn in knapp 400 Tagen, Ende April 2012, werden in Deutschland die analogen Satelliten-Übertragungen abgeschaltet. Demgegenüber liege in Österreich die Quote digitalisierter Haushalte bereits bei 97 Prozent.

In Deutschland hätten im Vorjahr rund 1,6 Millionen Empfänger auf eine digitale Infrastruktur aufgerüstet - auf 13 von 16 Millionen Satellitenhaushalte. Der Großteil der europaweit noch vier Millionen analogen Haushalte befindet sich damit aber in der Bundesrepublik.

"Groß ist der Qualitätsunterschied zwischen analog und digital nicht", so Elsäßer. Der wirkliche Fortschritt werde aber in Bild und Ton bei hochauflösendem Fernsehen sichtbar, das eine digitale Infrastruktur voraussetzt. Bei Fernsehgeräten und Receivern nimmt der europäische Markt am HD-Boom teil. In Österreich beispielsweise wurden GfK-Daten zufolge im Vorjahr erstmals mehr HD- als Standard-Digital-Receiver verkauft und die Zahl der HDTV-Geräte stieg um fast 50 Prozent auf 3,1 Millionen. Gleichzeitig nehmen die verfügbaren Kanäle mit hochauflösendem Programm zu.

In Deutschland wird re-analogisiert

Statt sich an dem europaweit zügigen Ausbau zu beteiligen, werde in der Bundesrepublik re-analogisiert. Das digitale Signal werde wieder in ein analoges umgewandelt, um eine notwendige Umstellung in den Haushalten - etwa in Form der eigenen Anschaffung oder der Bereitstellung von Settop-Boxen durch die TV-Anbieter - zu vermeiden, so Elsäßer.
Link veralten (gelöscht) Die Reichweite des digitalen Satelliten-Empfangs stieg um 13 Prozent auf 13,7 Millionen (2009: 12,1 Millionen). Astra konnte nach eigenen Angaben seinen Marktanteil am digitalen TV-Empfang auf 58 Prozent ausbauen.

Die Zahl der Haushalte mit analogem Satelliten-Empfang sank 2010 von 4,1 auf 2,9 Millionen, mehr als vier von fünf Satelliten-Haushalten (82 Prozent) empfangen ihr Programm bereits digital. Die Zahl der digitalen Kabelhaushalte wuchs auf niedrigerem Niveau um 8 Prozent auf 6,8 Millionen (6,3 Millionen). Bei den Kabelhaushalten profitiert somit bislang nur ein gutes Drittel (38 Prozent) von den Vorteilen des digitalen Fernsehens.


Quelle: sat+kabel
 
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