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IPTV Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023) ausprobiert

Amazon hat kürzlich seinen brandneuen Amazon Fire TV Stick 4K Max auf den Markt gebracht. In Deutschland kostet dieser Streaming-Dongle, der an eurem Fernseher direkt an einem HDMI-Port Platz nehmen kann, 79,99 Euro. Im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell soll mehr Leistung drin sein und zudem bietet man jetzt Wi-Fi 6E. Ich habe mir das Gerät im Kurztest für euch angeschaut.

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Der Amazon Fire TV 4K Stick Max der 2. Generation hakt auf dem Papier die wichtigsten Must-haves ab. So unterstützt er die Wiedergabe in 4K-Auflösung, beherrscht neben HDR10 auch HDR10+ und Dolby Vision und ist für 3D-Sound via Dolby Atmos gerüstet. Klar, dass er auch über Amazons hauseigene Sprachsteuerung Alexa bedienbar ist. 16 GByte Speicherplatz sind für Apps integriert, was locker ausreichen sollte. Frei sind davon ab Werk aber „nur“ 12,98 GByte.

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Mit der erhöhten Prozessorleistung ist das so eine Sache: Schon das Vorgängermodell war recht flott unterwegs. Hier steckt im Inneren ein Quad-Core mit leicht erhöhter Taktrate, 2 statt 1,8 GHz. Ich denke aber nicht, dass Besitzer des Vorgängers im Alltag Unterschiede bemerken werden. Das Upgrade von Wi-Fi 6 zu Wi-Fi 6E ist ebenfalls nett – ich bezweifele aber, dass viele Menschen dafür schon den passenden Router parat halten.

Ausstattung und Verarbeitung

Was ich eher suboptimal finde: Als Standard zeigt der Fire TV Stick 4K Max die Oberfläche mit Dolby Vision an. Das halte ich für Quatsch, da es unnötig die Helligkeit und damit den Stromverbrauch im Idle-Betrieb in die Höhe treibt. Zumal dies an OLED-TVs die Gefahr des Nachleuchtens erhöht. Obendrein legt der Fire TV Stick 4K Max als Standard alles in einen Dolby-Vision-Container, was natürlich zu Falschdarstellungen führt. Glücklicherweise kann man dies im Bereich „Töne und Bildschirm“ ändern. Bei „Dynamikumfang-Einstellungen“ solltet ihr deswegen „Adaptiv“ wählen. Dann wird HDR / Dolby Vision nur angelegt, wenn das Material dies explizit nutzt.

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Auf der beiliegenden Fernbedienung findet ihr im Übrigen auch Shortcut-Buttons für Prime Video, Netflix und Amazon Music vor. Die Buttons sind dabei alle etwas „hakelig“ und haptisch eher mittelmäßig. Zumal die Remote recht vollgepackt wirkt, wenn ich das mit der eleganten Metall-Fernbedienung meines Apple TV 4K vergleiche. Doch letzterer ist natürlich auch in einer anderen Preisklasse unterwegs.

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Ansonsten gibt es hier wenig Auffälligkeiten: Der Fire TV Stick 4K Max selbst ist eben ein kleiner Dongle, der an USB-Sticks erinnert. Passt er bei euch nicht direkt an den HDMI-Port, liegt auch ein Verlängerungs-Adapter direkt bei – vorbildlich. Seinen Strombedarf deckt das Gerät über ein zusätzliches Netzteil, das ihr via Micro-USB mit dem Gerät verbindet. Der Sprung zu USB-C wäre hier überfällig.

Praxistest des Amazon Fire TV Stick 4K Max

Der Amazon Fire TV 4K Stick bietet als Neuerung einen Ambient-Modus, den ihr bei Verwendung eines OLED-TVs, wie in meinem Fall eines LG C9, besonders sorgfältig konfigurieren solltet. In diesem Modus zeigt der Mediaplayer nach einer von euch festgelegten Periode der Inaktivität eine Art Bildschirmschoner an. Vorbildlich ist, dass Amazon schon in den Optionen für den Ambient-Modus darauf hinweist, dass OLED-Besitzer bestimmte Settings vermeiden / minimieren sollten.

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Als Standard wechseln in diesem Modus verschiedene Bilder. Zudem prangen hier auch Widgets bzw. die Uhrzeit und eine Wetteranzeige. Da finde ich die Video-Bildschirmschoner am Apple TV 4K hübscher, kann aber auch mal eine nette Lösung sein. Der Homescreen des Amazon Fire TV Stick 4K Max ist wiederum reichlich vollgepackt und verweist als Standard nicht nur auf Inhalte von Prime Video, sondern auch weitere Apps wie Apple TV, Disney+ oder Live-TV-Angebote. Auch Werbung knallt man euch hier vor den Latz – in meinem Fall etwa für Eis von Ben & Jerrys oder auch das Videospiel „EA Sports FC 24“. Ganz ehrlich: Wäre für mich ein Grund, dieses Gerät nicht zu kaufen.

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In Sachen App-Unterstützung kann man sich wiederum nicht beschweren. Da sollten alle Grundbedürfnisse zu decken sein. Ohne ein Abonnement von Amazon Prime macht der Fire TV Stick 4K Max allerdings keine Freude. Denn der Homescreen ist nicht nur eine Reklametafel für Partner, sondern eben auch für Filme und Serien von Prime Video – und auch des hauseigenen Angebots Freevee. Immerhin könnt ihr aber die vorkonfigurierte Navigationsleiste mit App-Favoriten editieren.

Vorgeschlagene Inhalte stammen ebenfalls hauptsächlich von Prime und Freevee, auch wenn sich hin und wieder bei mir auch Vorschläge aus z. B. der ZDF-Mediathek ins obere Banner verirrten. Es gibt natürlich auch am Fire TV Stick 4K Max die bekannten Optionen, um etwa Echo-Lautsprecher als Heimkino-Speaker zu verwenden. Das geht je jetzt schon einige Jahre, ist also nichts Spezifisches für den neuen Stick. Alexa-Fans dürften sich ebenfalls freuen, dass die Sprachsteuerung hier ab Werk und ohne zusätzliche Smart-Speaker einfach über die Remote abrufbar ist.

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Wer genauer hinschaut, entdeckt sogar als Schmankerl die Option, bei Inhalten jeweils die Signalausgabe an die Original-Framerate anzupassen – wenn dies auch die jeweilige App denn unterstützt. Was fehlt mir hier? Die Nvidia Shield TV etwa bringt eine schöne Upscaling-Funktion zur Verbesserung des Bildes mit, die bei SD-Inhalten gar nicht so schlecht funktioniert. Da könnte Amazon auch gerne ans Werk gehen.

Mein Fazit zum Amazon Fire TV Stick 4K Max

Zuerst das wirklich Negative: Aufgrund der frechen Werbeeinblendungen im Homescreen würde ich den Fire TV Stick 4K Max selbst nicht kaufen und aus Prinzip auch nicht weiterempfehlen – Punkt. Allerdings hat da jeder andere Toleranzgrenzen. Es lässt sich kaum abstreiten, dass man hier ansonsten für rund 80 Euro einen sehr guten Streaming-Player bekommt, der zwar einen etwas überladenen Homescreen einsetzt, aber eine performante Bedienung erlaubt und sogar Boni wie das automatische Framerate-Switching mitbringt. Auch wenn das leider nur in explizit optimierten Apps funktioniert.

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Wer tief im Amazon-Kosmos verwurzelt ist, kann obendrein seine Echo-Lautsprecher zur Verbesserung des Sounds einsetzen. Die gegenüber dem Vorgängermodell leicht erhöhte Leistung ist nett, genau wie die Einführung von Wi-Fi 6E, dürfte aber im Alltag kein Upgrade rechtfertigen. Den Ambient-Modus halte ich für eine nette Spielerei, die aber an OLED-TVs eher ungenutzt bleiben sollte. Viele der Widgets, nutzen euch nur etwas, wenn ihr tief im Prime-Ökosystem verwurzelt seid. Vorbildlich ist jedoch, dass Amazon OLED-Besitzern hier direkt Hinweise zur passenden Einrichtung gibt.

Für Laien könne es Amazon ab Werk etwas einfacher machen und nicht alles automatisch im Dolby-Vision-Modus wiedergeben. Das konnte ich selbst zwar kurzerhand umstellen, meine Eltern, die eher zur potenziellen Zielgruppe gehören als ich, wären vermutlich aber nicht sofort auf diese Idee gekommen. Im Gesamtbild ist der Amazon Fire TV Stick 4K Max aber technisch ein sehr guter Mediaplayer, der einiges auf dem Kasten hat.

Quelle; Caschys
 
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