Hallo zusammen,
auch ich bin von der Disconnect-Problematik betroffen. Nach Rücksprache mit unserer Technik (ich arbeite selber bei einem der hier bereits genannten Providern) haben sämtliche Provider in ihren Netzen zzt. mit Kapazitätsengpässen beim Übergang Level 3 auf Level 2 zu kämpfen. Inder Regel sind das 10G-Leitungen, die den eingesammelten Traffic zu Lastzeiten nicht mehr ausreichend beherrschen. Der fortschreitende VDSL-Ausbau (inkl. Vectoring) und populäres Streamingangebot, wie z.B. Netflix lassen den Traffic geradezu exponential ansteigen. Die kleinen Netzknoten im HVt oder KVz können das noch locker bewältigen, da idR mit 1G angeschlossen. Die stückweise Erweiterung der Level2-Uplinks um jeweils 10G ist eigentlich überholt. Hier müsste längst auf 100G Upgrades geschwenkt werden, was die Unternehmen aber aus Kosteneffizienzgründen selten machen. Im Resultat für die Kunden bedeutet das starke Pingzeiten-Schwankungen mit reglmäßigen Paketverlusten v.a. zu Lastzeiten in den Abendstunden. Das Problem ist regional unterschiedlich und kann auch bei nahezu jedem Provider auftreten. Ich für meinen Teil beschäftige aktuell die Telekom mit meiner Störung, allerdings nerven hier nur noch die automatisierten Standardprozesse und die geringe techn. Kompetenz in der 1st-Level-Entstörung. Das Problem wird eigentlich kaum bearbeitet (ignoriert) und Tickets werden wiederholt nach Prüfung der TAL auf "Fehler behoben" gesetzt. Ich habe nun meine Freigabe angefordert und strebe einen Wechsel an. Nachfolgend noch ein aktueller Pingplotter-Screenshot von gestern Abend, an dem man das Problem sehr schön ablesen kann.
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Leider Gottes merkt das der Otto-Normal-Internetnutzer beim Surfen oder bei einfachen Downloads kaum. Und auch bei Streamingdiensten ist idR der Buffer meistens ausreichend bzw. die Kunden werden durch netzinterne Cashes (bei uns Google,Netflix und Akamai) bedient. Die Flaschenhälse werden normalerweise nicht zugegeben und echte Massenstörungen sind unbekannt. Es bleibt also nur:
damit Leben (Tipp: Wenn es geht eine 2. Clientanbindung zum Server öffnen, z.B. Receiverstreaming andere Kanal auf PC, wenn der Receiver das hergibt)
den Provider wechseln und auf Besserung hoffen
beim Provider bleiben und auf Besserung hoffen (das Problem wird ja schlimmer und irgendwann muss das Netzupgrade her)
Was meinst du mit 2 clientanbindung öffnen auf anderem Kanal? Ich verstehe das so, das ich als client, am receiver Kanal 1 an hab und am z.B. 2. receiver im gleichen Netzwerk Kanal 2 an habe?! Und das soll helfen?
Was meinst du mit 2 clientanbindung öffnen auf anderem Kanal? Ich verstehe das so, das ich als client, am receiver Kanal 1 an hab und am z.B. 2. receiver im gleichen Netzwerk Kanal 2 an habe?! Und das soll helfen?
Im Grunde geht es darum, die Serveranfragen von der öffentlichen IP des Clients zu verdoppeln. Bei mir verhindert das die Disconnects in den Abendstunden fast völlig. Hier kann man sich unterschiedliche Szenarien vorstellen. Bei mir ist es eine Vu+ Solo 2 auf der geschaut wird und ein Rechner im LAN, der (am besten) einen anderen zu entschlüsselnden Kanal von der Vu gestreamt bekommt. Ein zweiter Receiver sollte es auch tun. Klar, dass der User im Oscam entsprechend mit den Freiheiten Mehrfach-Connects aufbauen zu dürfen, ausgerüstet sein muss. Kann auch sein, dass das mit nem 2. User geht.
Bei mir hilft es, auch wenn das natürlich nicht wirtschaftlich ist. Ist halt ein workaround zur Linderung.
habe auch seit ein paar tagen probleme mit "disconnected..." freezern.
habe vorher keine einstellungen geändert. lief immer super.
habe nur clients im heimnetz und habe auch nur bei denen probleme, die sich per LAN verbinden. die WLAN clients laufen sauber!
wenn ich eine box von LAN auf WLAN umstelle läufts auch bei der box sauber.
dazu jemand irgendeine idee???
Hallo, ich war ca. 3 Wocen betroffen. Seit dem 09.10. war bei mir wieder alles im grünen.
Die Theorie mit der neuen WAN IP, trifft auch auf mich zu! Denn seither habe ich eine neue und keine disconnects mehr!
Hallo zusammen,
bei mir ist es nach Eskalation etwas gelindert. Vermutlich konnte die Telekom hier etwas optimieren. Ganz weg ist es allerdings immer noch nicht. Ich bin mittlerweile für die vorzeitige Portierung freigestellt und versuche mein Glück demnächst mit Vodafone, die auch aktive Technik am HVt haben. Der ganze Prozess ist sehr zäh, denn man hängt eigentlich ständig in der Standardentstörung fest, aber mit den Zauberworten "Ich wünsche die vorzeitige Portierung aufgrund anhaltender technischer Probleme" bekam ich endlich eine kompetente Beschwerdemanagerin ans Telefon. Mein Tipp: Das Problem mit Pingplotter dokumentieren, die Störung bei Telekom eskalieren (2. Stufe) und schließlich die vorzeitige Portierung anfordern, dann hat man die Möglichkeit, auf andere Backbones auszuweichen. Am besten vorher in der Nachbarschaft mal andere Provider mit Pingplotter testen...
Ich muss das Thema noch mal wieder hoch holen, ich denke dass es damit immer noch Probleme bei einigen gibt.
Mittlerweile haben wir für den Server eine neue Fritz 7490 BOx als Router davorgeschaltet und sind im Menue auf Internet - DSL-Informationen - DSL gekommen. Dort wurden innerhalb von 2 Tagen rund 155 Fehler angezeigt. Unter Störabstandsmarge war in senderichtung glatt ne 0 zu sehen. Beide Werte sollten wohl zum stabilen Laufen über 6 ligen. Ist das nicht der Fall, kann man unter Störsicherheit die Marge anpassen in Richtung Stabilität, und verzichtet auf etwas Bandbreite.
Wir werden das beobachten, ob es was bringt. Vielleicht kann ja der Eine oder Andere mit Verbindungsproblemen dort mal nachschauen und berichten, wie es um diese Werte steht.
lg kante
Wir haben das gleiche Problem. Der Server (VU+) hängt am o2-Netz (FB 7490) und nur Clients am KD-Netz (unterschiedliche Router) haben vor allem in den Abendstunden Disconnects. Clients von anderen Providern haben das Problem nicht. Alle per LAN angeschlossen und vor einigen Monaten lief auch noch alles bestens. Ziemlich ärgerlich.