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Handy - Navigation Akkus fangen Feuer: Samsung stoppt Verkauf des Galaxy Note 7

Samsung muss den Verkauf seines neuen Premium-Modells Galaxy Note 7 einstellen. Der Grund dafür sind Schwierigkeiten mit dem Akku des Gerätes. Untersuchungen zu Folge sollen sie beim Laden Feuer gefangen haben.

Samsung muss den Verkauf des Galaxy Note 7 wegen Problemen mit den Akkus stoppen. Außerdem würden alle bisher ausgelieferten Geräte zurückgerufen, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Kunden, die bereits im Besitz des neuen Note 7 sind, können ihr Gerät unabhängig vom Kaufdatum gegen ein neues eintauschen. Zwei Wochen soll es dauern, bis neue Geräte bereitgestellt werden können. Berichten zufolge sollen einzelne Geräte beim Laden der Akkus in Brand geraten sein. Der Konzern gibt an, dass 35 Fälle mit fehlerhaften Akkus bekannt geworden sind.

Einzelheiten und technische Details werden erst für kommende Woche erwartet. Ein Tausch der Akkus würde das Problem jedoch beheben. In Deutschland sollte eigentlich am heutigen Freitag mit dem Verkauf des Galxy Note 7 gestartet werden. Wie das Unternehmen auf Twitter bekannt gab, verzögert sich der Verkauf hierzulande jetzt. Der neue Termin ist noch nicht bekannt.

Quelle: Digitalfernsehen

Brandgefahr: Samsung ruft neues Smartphone Galaxy Note 7 zurück

Rückschlag für Samsung: Das südkoreanische Unternehmen hat den Verkauf des Galaxy Note 7 eingestellt. Dabei sollte das Gerät am 2. September in Deutschland auf den Markt kommen.

Seoul/Berlin - Der südkoreanische Elektronik-Riese und Apple-Rivale Samsung muss den Verkauf seines neuen Smartphones Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr stoppen. Dies teilte das Technologie-Unternehmen am Freitag in Seoul mit. Der Grund seien Probleme mit den Akkus: Untersuchungen hätten ergeben, dass einige Geräte durch fehlerhafte Zellen beim Laden in Flammen aufgegangen seien. Samsung bietet weltweit den Umtausch schon verkaufter Geräte an. In Deutschland war der Verkaufsstart am Freitag geplant.

Einzelne Geräte beim Laden explodiert
Bereits am Donnerstag hatte Samsung von Schwierigkeiten beim Galaxy Note 7 berichtet. Es gebe "zusätzliche, strenge Qualitätskontrollen", die "in einigen Märkten" zu Lieferverzögerung führen könnten, hatte der weltgrößte Smartphone-Anbieter mitgeteilt. Medienberichten zufolge waren einzelne Geräte beim Laden explodiert. Das Galaxy Note 7 wurde erst im August auf den Markt gebracht.

Weltweit 35 Fälle
Im Technologie-Blog "Recode" wurde das Unternehmen am Freitag zitiert: "Wir haben eine gründliche Untersuchung durchgeführt und stießen dabei auf einen Punkt beim Akku. Bis zum 1. September wurde von weltweit 35 Fällen berichtet. Wir machen mit unseren Zulieferern gerade eine gründliche Überprüfung, um mögliche betroffene Akkus auf dem Markt zu identifizieren."

Die Auslieferung eines neuen Modells für zusätzliche Kontrollen zu bremsen, ist ein ungewöhnlicher Schritt für einen großen Hersteller wie Samsung. Die Südkoreaner liefern sich vor allem bei Smartphones seit langem ein Wettrennen mit dem US-Konzern Apple. Dieser will am 7. September sein neuestes iPhone vorstellen.

Quelle: onlinekosten
 
Samsung Galaxy Note 7: Umtauschaktion auch in Deutschland gestartet

Neben enormen Kosten droht Samsung nach Berichten über Akkubrände in seinem neuen Smartphone ein Imageschaden. Daher reagieren die Südkoreaner schnell. Eine bisher beispiellose Umtauschaktion beginnt.

Samsung hat nach dem weltweiten Verkaufsstopp für sein neues Vorzeigemodell Galaxy Note 7 mit einer kostspieligen Umtauschaktion begonnen. In den USA kündigte Samsung Electronics America bereits am Freitag (Ortszeit) an, dass "von heute an" Kunden ihr Galaxy Note 7 gegen ein neues Smartphone umtauschen könnten. Nach mehreren Fällen von Akkubränden hatte das südkoreanische Technologieunternehmen mitgeteilt, dass die Geräte aus dem Verkehr gezogen werden.

Von der bisher beispiellosen Rückrufaktion für ein Smartphone-Spitzenmodell bei Samsung sind nach eigenen Angaben weltweit – ohne China – 2,5 Millionen verkaufte Geräte betroffen. In Südkorea soll der Umtausch am 19. September starten. Auch in Deutschland können sich Kunden für einen Austausch des Samsung Galaxy Note7 auf einer Homepage registrieren lassen, wie Samsung Deutschland am Sonntag auf seiner Facebook-Seite ankündigte.

Neues Gerät
"Kunden, die ihr Galaxy Note7 bereits erhalten haben, werden wir ihr Gerät selbstverständlich durch ein neues ersetzen", sagte ein Firmensprecher. "Wir werden in den nächsten Tagen unsere Kunden mit Details zum Austauschprozess informieren. Diese Maßnahme ist notwendig, damit Samsung seinen Kunden auch weiterhin Produkte in der höchsten Qualität anbieten."

Samsung machte zunächst keine Angaben dazu, wie viele Geräte in Deutschland betroffen sind. Allerdings dürften in Deutschland noch nicht viele Anwender ein Samsung Galaxy Note 7 in den Händen halten.

Südkorea und China
Samsung hatte zuerst Kunden in Südkorea und China beliefert. Rund 400.000 Geräte sollen dort ausgeliefert worden sein. In Deutschland wollten die Mobilfunkprovider und Händler eigentlich am vergangenen Freitag mit dem Verkauf des Phablets starten. Vorbesteller dürffen eventuell schon am Donnerstag beliefert worden sein.

Das Note 7 wurde erst vor zwei Wochen in den USA und etlichen anderen Ländern auf den Markt gebracht. Medienberichte über einzelne Fälle, in denen das Gerät später beim Laden explodiert oder in Flammen aufgegangen seien, hatten Samsung alarmiert. Nach eigenen Untersuchungen identifizierte das Unternehmen Probleme mit der Akkuzelle. 35 Schadensfälle seien bisher bestätigt worden. Was genau die Probleme verursachte, war bisher nicht bekannt.

Enorme Kosten

Die Kunden in den USA können schon in der nächsten Woche ein neues Galaxy Note 7 haben oder ihr jetziges Gerät gegen die Premium-Modelle Galaxy S7 oder Galaxy S7 Edge umtauschen. Für den Preisunterschied will Samsung aufkommen. In den USA wird Note 7 ab 850 Dollar (etwa 760 Euro) angeboten.

Südkoreanische Medien berichteten unter Berufung auf Experten, dass die Umtauschaktion bis zu 1,5 Billionen Won (etwa 1,2 Milliarden Euro) kosten könne. Das Unternehmen machte dazu bisher keine Angaben. Der Chef der Smartphone-Sparte, Koh Dong Jin, hatte lediglich von enormen Kosten gesprochen. "Unser vorläufiges Ziel ist es, dass alle Produkte bis zum März nächsten Jahres umgetauscht sind", zitierte die nationale Nachrichtenagentur Yonhap einen Firmenvertreter.

Hendricks will Aufklärung
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) forderte nach dem weltweiten Verkaufsstopp für das Galaxy Note 7 Aufklärung. "Ich frage mich natürlich, warum diese Akkus explodieren können und wie dieses Problem jetzt dauerhaft behoben wird", sagte Hendricks der Bild am Sonntag. "Und wie viele andere will ich natürlich wissen, ob dieser offenbar gefährliche Akkutyp auch in anderen Mobilgeräten eingesetzt wird. Hier verlange ich Aufklärung.

Quelle: heise
 
Wenn Produkte immer häufiger beim Kunden "reifen" kann das schon mal passieren (ist wohl auch einkalkuliert).
Kann man nur hoffen das solche Sachen immer ohne Schaden an Leib und Leben ausgehen. Der Konkurrenzdruck lässt da wohl die Zweifel in die 2. Reihe rücken. Wenn das nur bei diesen Produkten passiert könnte man sagen Schwamm drüber, aber leider funktioniert die ganze Wirtschaft so. Wenn du als Firma zögerst bist du 2. Sieger, zögerst du nicht bleibt dir nur die Hoffnung das es gut geht.
 
Samsung erklärt, warum die Galaxy Note 7-Akkus "explodieren"

Für Samsung ist das Galaxy Note 7 so etwas wie der Super-GAU. Denn das Phablet, mit dem man den aktuellen Erfolgslauf fortsetzen wollte, sorgt seit Tagen und Wochen für negative Schlagzeilen. Verantwortlich dafür sind die Akkus, bei denen es zu explosionsartiger Überhitzung kommen kann. Nun haben die Koreaner erstmals genauer erklärt, was los ist.

FAQ nennt Details
Der koreanische Konzern hat seine britische Webseite zur Umtauschaktion um einen FAQ-Bereich ergänzt, dort erläutert der Elektronikhersteller erstmals genauer, was das Problem beim Galaxy Note 7 ist (via Phone Arena). Anfangs sprach das Unternehmen nur von Qualitätsproblemen, später bestätigte man, dass tatsächlich die Akkueinheit für die Vorfälle verantwortlich ist. Bestätigt sind derzeit 35 und täglich kommen neue dazu (allerdings kann man den einen oder anderen Trittbrettfahrer mit der Absicht eines Versicherungsbetrugs wohl nicht 100-prozentig ausschließen).

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Samsung schreibt noch einmal, wenig überraschend, dass die Akkuzelle dafür verantwortlich ist. Genauer gesagt geht es um die von Samsung SDI hergestellten Akkus (was Samsung selbst aber nicht bestätigt), dabei handelt es sich um ein Tochterunternehmen von Samsung, dieses stellt Bildschirme und eben Batterien her.

Samsung schreibt, dass es zur Überhitzung kommt, wenn Anode und Kathode in Kontakt kommen, also die Barriere dazwischen durchbrochen wird. Dies sei aber "ein sehr seltener Herstellungsfehler". Das Unternehmen betont, dass das ausschließlich ein Problem der Akkus des Galaxy Note 7 sei, andere Geräte seien dagegen nicht betroffen.

Der Konzern hat bisher nicht bestätigt, dass seine Tochter Samsung SDI für das Akku-Debakel verantwortlich ist, diese Information stammt von koreanischen Medien. In der FAQ wird das sogar angesprochen, Samsung beantwortet diese Frage (selbst) aber ausweichend und meint, dass man stets mit "mehreren Zulieferern" zusammenarbeite.

Quelle: winfuture
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man schon Details preis gibt sollte man sie genauer erklären. Wie soll die Batterie dann jemals funktioniert haben wenn die Sperrschicht defekt war von anfang an. Wieso lies sie sich dann im Werk aufladen? Da war doch eindeutig die Prüfung vernachlässigt worden.

Ich denke nicht dass nur das Note betroffen ist ich habe auch geblähte Akkus von andern Samsungtelefonen (z.b. S3) Aber darüber spricht keiner.
 
Die Lithium Akkus sind generell gefährlich wenn sie in die Jahre kommen. Einen alten Akku in die Ecke zu legen, sei es auch im Gerät kann ich nicht empfehlen. Besser gleich entsorgen bevor der oxidiert.
 
Na ja... Auch NiCa, Pb und andere Akkus und Batterien sind gefährlich wenn sie einen internen oder externen Kurzschluss haben. Spontan durch Korrosion (die Isolatoren bestehen normalerweise aus Kunststoff) brennen keine Akkus ab. Vor allem nicht bei älteren länger gelagerten Akkus. Das passiert entweder bei mechanischer Beschädigung oder bei Überhitzung beim Laden (beim jetzigen Fall Schnellladung) oder großer Belastung beim Entladen.
 

Samsung hat soeben bekannt gegeben, dass man erneut alle Verkäufe des Galaxy Note 7 auf Eis legt. Verkauf und Vertrieb sollen ab sofort weltweit eingestellt werden, auch wenn es sich bei den im Besitz der Kunden befindlichen Geräten bereits um Austauschmodelle handelt. Samsung empfiehlt, alle Varianten des Galaxy Note 7 nicht mehr zu nutzen und abzuschalten.

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Über sein Newsroom-Blog verkündete Samsung in einer knapp gefassten Stellungnahme, dass man alle Partner mit sofortiger Wirkung dazu auffordert, sämtliche Verkäufe des Galaxy Note7 einzustellen. Auch der noch immer laufende Austauschprozess der Modelle der ersten, aktuell im Rückruf befindlichen Serie wird gestoppt, so dass Kunden, die ihr Gerät gerade erst zum Umtausch abgegeben haben, keinen Ersatz mehr erhalten.

Samsung arbeitet mit "den relevanten Behörden" zusammen, um die jüngst vermeldeten Fälle von sich entzündenden Galaxy Note 7 zu untersuchen, heißt es weiter. Der Verkaufsstopp gilt weltweit und betrifft nicht nur Einzelhändler, sondern auch alle Netzbetreiber, die das Smartphone bisher anboten. Damit nimmt Samsung sein neuestes Flaggschiff-Modell nun tatsächlich zumindest vorläufig vom Markt - Angaben zur Zukunft des Geräts machte der koreanische Elektronikkonzern nicht.

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Wer aktuell ein Note 7 jedweder Art in seinem Besitz hat, wird ausdrücklich gebeten, die Nutzung des Geräts umgehend einzustellen und je nach Verfügbarkeit eine Möglichkeit zum Erhalt eines alternativen Geräts oder einer Entschädigung bzw. Rückzahlung in Anspruch zu nehmen. Dabei macht das Unternehmen keinen Unterschied zwischen Original-Modellen mit dem "brandgefährlichen" Akku und den eigentlich als sicherer Ersatz vorgesehenen Austauschgeräten.

Man arbeite mit den zuständigen Regulierungs-Behörden zusammen, um "alle zur Lösung der Situation nötigen Schritte zu unternehmen". Die Kunden müssen im Grunde zunächst die laufenden Untersuchungen abwarten, denn mehr Angaben macht Samsung aktuell nicht. Nachdem das Galaxy Note 7 in vielen Ländern aufgrund von zahlreichen Meldungen über brennende Akkus zurückgerufen wurde, tauchten jüngst Berichte über ebenfalls in Brand geratende Austauschgeräte auf.

Eine Vielzahl von Netzbetreibern, die das Galaxy Note 7 in ihrem Sortiment hatten, haben den Verkauf bereits in den letzten Tagen wieder eingestellt. Erst gestern hatte die koreanische Nachrichtenagentur Yonhap gemeldet, dass Samsung die Produktion des High-End-Phablets eingestellt habe. Zu diesem Thema äußerte sich das Unternehmen auch in seiner jüngsten Stellungnahme noch nicht.

Quelle: Winfuture
 
nicht nur Samsung hat akku problemme

gestern in TV haben sie extra gewarnt vor E-Zigareten , sie explodieren genau so wie die Samsung Note 7

nicht das Telefon oder die E-Zigarette sind schuld , sondern die verbauten akkus ( da haben wider mal die kleinen gelben mitgespielt und ein paar $ gespart
 
Keine Galaxy-Note-7-Smartphones mehr - Samsung stellt Produktion endgültig ein


Samsung wird die Galaxy-Note-7-Smartphones komplett aus dem Sortiment nehmen. Nachdem es bereits zwei Rückrufaktionen wegen Bränden gegeben hat, soll das Handy nicht wieder in den Handel kommen. Die Sicherheit der Kunden habe laut dem Unternehmen höchste Priorität.

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Die Gefahr, die von den Galaxy-Note-7-Smartphones von Samsung ausgeht, ist nicht zu unterschätzen. Überhitzungen und Brände führten dazu, dass es zu einer Rückrufaktion kam. Doch einige der Austauschgeräte wiesen dasselbe Problem auf, weswegen auch diese zurückgerufen werden mussten.

Samsung stellt die Produktion des Galaxy Note 7 komplett ein

Das Virtual-Reality-Headset Gear VR bietet bereits keine Möglichkeit mehr, das Note 7 als Display zu nutzen. Die Funktion wurde aus Sicherheitsgründen deaktiviert. Der Ruf des Handys ist im Grunde ruiniert. Selbst, wenn Samsung nun erneut Austauschgeräte anböte, wer wollte diese haben? Daher gab das Unternehmen bekannt, dass die Produktion des Smartphones endgültig eingestellt wird. Samsung wird keine Galaxy-Note-7-Geräte mehr herstellen.

Wer noch ein solches Smartphone besitzt, der soll es nicht mehr einschalten und sofort zurückschicken. Die Kunden erhalten daraufhin ihr Geld wieder. Samsung bietet für die Rücksendung sogar spezielle feuerfeste Kartons an. Ein Problem ist allerdings die Art, wie Samsung diesen Rückruf handhabt. Das Unternehmen will sich komplett alleine um die Angelegenheit kümmern und lehnte die Hilfe der US Consumer Product Safety Commission (CPSC) ab. Das macht es schwer, sämtliche Käufer der Handys zu erreichen. Wie der Plan der Firma aussieht, wirklich alle Geräte zurück zu bekommen, ist noch unklar. Immerhin wurden mehr als 2,5 Millionen der Smartphones weltweit verkauft. Geplant waren Verkaufszahlen von rund 20 Millionen Stück.

Samsung erklärt, dass die Sicherheit der Kunden höchste Priorität habe. Daher ziehe man das Smartphone komplett aus dem Verkehr. Die Frage ist auch, wie die Firma mit Nachfolgeversionen umgeht. Wird es ein Note 8 geben? Wenn ja, werden die Kunden diesem neuen Handy dann wieder ihr Vertrauen schenken?

Quelle: Gulli
 
Galaxy Note 7: Rückgabe in Deutschland startet
Die Rückgabe des Samsung Galaxy Note 7 startet nun auch in Deutschland offiziell. Betroffen sein dürften vor allem Vorbesteller, die ihr Gerät schon erhalten haben. Samsung informiert jetzt über das Rücknahme-Prozedere.

Schwalbach/Ts. – In Deutschland setzt Samsung gemeinsam mit Netzbetreibern und Handelspartnern ein Rücknahmeprogramm für das Galaxy Note 7 auf. Kunden hätten die Möglichkeit, ihr Note 7 im Austausch gegen ein Galaxy S7 oder S7 Edge zurückzugeben, teilt Samsung mit. Dabei werde die Preisdifferenz erstattet. Alternativ sei die Rückgabe des Note 7 gegen Rückzahlung des Kaufpreises möglich.

Galaxy Note 7 bitte nicht mehr nutzen
Die Kunden werden gebeten, sich zur Rückgabe des Note 7 direkt an den Einzelhändler oder Mobilfunkanbieter zu wenden, bei dem sie ihr Gerät erworben haben. Sowohl alte Galaxy Note 7 als auch Austauschgeräte sollten in der Zwischenzeit nicht weiter genutzt werden, Besitzer sollten ihre persönlichen Daten sichern und das Gerät ausschalten.

Warum Samsung das Note 7 zurückruft
Samsung hatte die Auslieferung des Note 7 aus Sicherheitsgründen zeitgleich zum Marktstart am 2. September gestoppt, so dass das Rücknahmeprogramm in Deutschland vor allem Kunden betrifft, die das Gerät vorbestellt hatten. Es waren etliche Fälle bekannt geworden, in denen der Akku des Smartphones Feuer gefangen hatte. Samsung hatte zunächst Austauschgeräte ausgeliefert, bei denen das Problem aber offenbar ebenfalls bestand. Daraufhin stellte das Unternehmen die Produktion des Galaxy Note 7 komplett ein.

Weitere Informationen zur Rückgabe
Über die Rücknahme informiert Samsung seine Kunden auf einer eigens eingerichteten Website sowie auf weiteren Kanälen. Eine Telefon-Hotline gibt es unter der Nummer 06196 934 0 262. Für Nutzer aus der Schweiz läuft der Prozess ab wie für deutsche Kunden. Österreicher allerdings müssen ein separates Kontaktformular ausfüllen. Links zu beiden Seiten gibts am Ende des Artikels.

Weiterführende Links

Quelle: onlinekosten
 
Akku im Galaxy Note 7 hatte vermutlich zu wenig Platz

Experten wollen die Ursache für die Akkubrände im Galaxy Note 7 gefunden haben. Samsung habe es schlicht übertrieben, den Akku möglichst leistungsfähig und dabei kompakt zu halten. Samsungs Untersuchungsergebnisse stehen auch nach zwei Monaten noch aus.

Für den Akku war es einfach zu eng im Galaxy Note 7. Daher kam es vor einigen Monaten wiederholt bei Besitzern eines Galaxy Note 7 zu einem Akkubrand. So lässt sich das Ergebnis der Ingenieure bei Instrumental in Kurzform zusammenfassen, die sich die Konstruktion das Galaxy Note 7 genauer angeschaut haben. Instrumental ist nach eigener Aussage darauf spezialisiert, Geräte auf Fehler im Fertigungsprozess hin zu untersuchen.

Zu wenig Platz für den Akku
Die Ingenieure von Instrumental haben nach eigener Aussage sehr genau beobachtet, was rund um das in Flammen aufgehende Galaxy Note 7 passiert ist. Samsung hatte immer wieder auf Fehler bei der Fertigung des Akkus verwiesen, für Instrumental erschien das abwegig. Jedenfalls wäre das nach Auffassung von Instrumental kein Grund dafür, das Smartphone komplett vom Markt zu nehmen.

Daher besorgten sich die Ingenieure von Instrumental ein Galaxy Note 7 und untersuchten es - mit einem griffbereiten Feuerlöscher. Dabei bemerkten sie, dass der Platz im Gehäuse für den eingebauten Akku ungewöhnlich knapp bemessen war. Auch wenn ein Akku fest in einem Smartphone verbaut wird, gibt es rund um den Akku etwas Platz im Gehäuse, damit dieser sich ausdehnen kann. Bei der Benutzung eines Lithium-Polymer-Akkus kann sich dieser geringfügig vergrößern. Im Gehäuse muss dafür Platz eingeplant werden.

Druck auf Akku führt zu einem Kurzschluss
Das Gehäuse des Galaxy Note 7 soll keinen ausreichenden Freiraum für den Akku haben. Vor allem die Gehäuserückseite des Smartphones könnte bei normaler Benutzung zu stark auf den Akku drücken. Das führe zu einem Kurzschluss im Akku, in der Folge entzündet sich dieser. Samsung habe also beim Galaxy Note 7 einen möglichst großen und leistungsfähigen Akku in ein möglichst kompaktes Gehäuse bringen wollen. Dabei habe es der Hersteller übertrieben, so dass es zu den Akkubränden gekommen ist.

Demnach hätte Samsung ein neues Gehäusedesign für das Galaxy Note 7 entwerfen müssen, um eine Selbstentzündung des Akkus dauerhaft zu verhindern. Das würde einen enormen Aufwand bedeuten und ist aus Sicht von Instrumental ein nachvollziehbarer Grund, das Galaxy Note 7 stattdessen komplett vom Markt zu nehmen.

Samsungs Ergebnisse lassen auf sich warten
Vor fast zwei Monaten hat Samsung das Galaxy Note 7 vom Markt genommen. Trotz dieser langen Wartezeit gibt es von Samsung noch immer keine Aussagen dazu, was die Ursache für die Akkubrände war. Samsung hatte eine entsprechende Untersuchung in Aussicht gestellt. Derzeit wird erwartet, dass Samsung irgendwann in diesem Monat die Untersuchungsergebnisse veröffentlicht. Wenn Instrumental mit den Untersuchungen nicht falschliegen sollte, müsste Samsung zum gleichen Ergebnis kommen.

Quelle: golem
 
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