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6. Spieltag: VfL Bochum - SC Paderborn 07

zughengstin

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Aydin leitet die Bochumer Aufholjagd ein
Aus 0:2 mach 4:2! Der VfL Bochum fuhr gegen den SC Paderborn nach vier Spielen ohne Sieg den ersten Heimdreier der Saison ein. Nach einer höhepunktarmen ersten Hälfte startete die Neururer-Elf nach dem Seitenwechsel einen wahren Sturmlauf auf das SCP-Gehäuse. Die Ostwestfalen hatte der Elf aus dem Pott nichts mehr entgegenzusetzen und mussten letztlich mit leeren Händen die Heimreise antreten.

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VfL-Coach Peter Neururer veränderte seine Startformation im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Düsseldorf auf drei Positionen: Acquistapace, Tasaka und Aydin spielten anstelle von Butscher, Bulut und Ilsö. Auf der anderen Seite tauschte SCP-Trainer André Breitenreiter nach dem 1:0-Erfolg gegen 1860 München zweimal Personal: Vrancic ersetzte Krösche im defensiven Mittelfeld, ten Voorde stürmte für Saglik.

Im verregneten Bochum setzte der VfL in den Anfangsminuten genau das um, was Trainer Neururer im Vorfeld gefordert hatte: einen offensiven Auftritt. Die Ruhrstädter spielten schnell nach vorne und verbuchten schon in den ersten Minuten erste Möglichkeiten. Allerdings haperte es einmal mehr an der von Neururer häufig betonten Relation zwischen Aufwand und Ertrag. Halbchancen durch Latza (5.), Jungwirth (6.)und Cwielong (14.) blieben ebenso ungenutzt wie ein Kopfball von Aydin (12.). Bochum konnte seine Gelegenheiten nicht in etwas Zählbares ummünzen.

Paderborn trat offensiv zunächst kaum in Erscheinung, legte den Fokus auf die Defensive. Durch geschicktes Verschieben gelang es den Ostwestfalen, den Bochumer Druck aus den Anfangsminuten aufzufangen. Es entwickelte sich eine Partie auf überschaubarem Niveau, in der Strohdiek nach einem Foul von Sukuta-Pasu mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden musste (25.).

Ansonsten war nicht viel los in beiden Strafräumen, vielmehr regnete es nicht nur weiterhin von oben, sondern auch Gelbe Karten. Schiedsrichter Christian Dietz zückte bis zur Pause viermal den Gelben Karton. Aufregend wurde die Partie erst wieder in den Schlussminuten von Durchgang eins, als Kachunga nach minimalem Kontakt mit Fabian einen Foulelfmeter zugesprochen bekam und ten Voorde zur 1:0-Führung traf (44.). Bertels legte in der Nachspielzeit per Kopf nach und bescherte dem SCP damit das 2:0 zur Pause (45. +1).

Mit jeder Menge Wut im Bauch und auch mit neuem Personal (Ilsö für Sukuta-Pasu) kam der VfL zurück auf den Rasen und kam prompt zum Anschlusstreffer. Aydin narrte Hünemeier und schloss anschließend wuchtig ab - 1:2 (46.). Die Neururer-Elf nahm nun den Schwung mit und startete eine minutenlange Sturm- und Drangphase, in der Aydin mit einem Lattenknaller die beste Chance hatte (52.).

Das Spiel ging fast nur noch in eine Richtung. Paderborn verteidigte den knappen Vorsprung mit Mann und Maus, kam selbst aber kaum mehr zu Entlastungsangriffen. Allerdings verbuchten die Hausherren auch keine hundertprozentigen Chancen mehr - bis zur 71. Minute. Fabian verwertete eine Acquistapace-Flanke und traf zum 2:2. Jedoch hatte der Treffer einen bitteren Nachgeschmack: Paderborns Hünemeier lag zu diesem Zeitpunkt verletzt im Strafraum. Das Tor zählte dennoch und Bochum setzte alles auf die "Dreier"-Karte.

Diesen sicherte sich die Neururer-Elf kurz darauf, als erst Ilsö aus halblinker Position zum 3:2 traf (78.) und Maltritz in der Schlussphase per Kopf den Deckel draufsetzte (84.). VfL-Coach Neururer musste den letzten Treffer des Tages von der Tribüne verfolgen, nachdem der Referee ihn zuvor aus dem Innenraum verbannt hatte.

Die Bochumer gastieren nach der Länderspielpause am Sonntag (15. September, 13.30 Uhr) bei der SpVgg Greuther Fürth. Der SCP empfängt zwei Tage früher (18.30 Uhr) den Karsruher SC. ...


Quelle: dpa
 
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