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1. Spieltag : 1. FC Union Berlin - VfL Bochum

zughengstin

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Latzas Sonntagsschuss bringt Leben in die Bude
Erstmals in seiner langjährigen Trainerlaufbahn konnte Peter Neururer einen Sieg bei Union Berlin einfahren. In einem nur phasenweise unterhaltsamen Spiel gewann der VfL Bochum dank exzellenter Defensivarbeit und der nötigen Portion Glück mit 2:1 bei den Eisernen.

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Union Berlin startete mit dem höchsten Etat der Vereinsgeschichte in die Spielzeit 2013/14. Neben der neuen Haupttribüne hatten die Eisernen auch namhafte Neuzugänge präsentiert, darunter Köhler, Eggimann, Kreilach und Brandy. Das Quartett stand dann auch direkt in der Startelf von Trainer Uwe Neuhaus. Auf der Gegenseite krempelte Bochums Übungsleiter Peter Neururer sein Team fast vollständig um und ließ gleich sechs Neuzugänge von Beginn an auflaufen. Namentlich handelte es sich dabei um Bastians, Tiffert, Latza, Jungwirth, Cwielong und Sukuta-Pasu.

"Es wird Zeit, Geschichte zu schreiben", hatte Neururer im Vorfeld der Partie mit Blick auf seine persönliche Bilanz in Köpenick erklärt, wo er mit keiner seiner bisherigen Mannschaften punkten konnte. Diesmal sollte sich das also ändern, und der 58-Jährige baute dabei auf eine Defensivtaktik. Früh war klar, wie der VfL zu spielen gedachte. Hinten stabil stehen und nach Ballgewinn schnell umschalten - das war das Rezept des Revierklubs.

Daraus resultierte freilich, dass die Eisernen zu mehr Spielanteilen kamen. Berlin hatte phasenweise deutlich mehr Ballbesitz, wusste damit aber nicht allzu viel anzustellen. Vor allem der finale Pass kam bei den Unionern überhaupt nicht an, sodass klare Torchancen seitens der Gastgeber nicht zu sehen waren. Anders die Bochumer, die über Tiffert (22.), Cwielong (28.) und vor allem Sukuta-Pasu (30.) teils tolle Chancen ungenutzt ließen.

Es war ein von beiden Seiten engagiert geführtes Duell, dem es allerdings an echten Höhepunkten mangelte. Zu stark präsentierten sich die jeweiligen Abwehrformationen, oder waren die Angriffsreihen zu schwach? So oder so, Tore waren nicht zu sehen, während Torchancen selten waren. In der Schlussphase der ersten Hälfte wurde es wieder besser. Weil aber Nemec für die Gastgeber (39.) und Sukuta-Pasu für den VfL (42.) vergaben, ging es schließlich torlos zum Pausentee.

Latza weckt Union aus dem Dornröschenschlaf
Auch im zweiten Durchgang kam die Partie eher beschaulich daher. Union war zwar bemüht, hatte mehr Ballbesitz, blieb aber weiterhin weitgehend harmlos - nur Kreilach sorgte mit Fernschüssen für Abwechslung (47., 53.). Ansonsten blieb es lange Zeit ruhig, hüben wie drüben haperte es im Passspiel.

So war es eben ein "Sonntagsschuss", der wieder Leben in die Bude brachte. Latza zog einfach mal aus 33 Meter ab und hatte Glück, dass sich Unions Schlussmann Haas verschätze und sich damit das 0:1 einfing (65.). Der Rückstand fungierte wie ein Weckruf für die Eisernen, die danach auf einmal besser wurden und mehr Zug zum Tor entwickelten. Nemec (65.) sowie die eingewechselten Skrzybski (66.) und Dausch (74.) näherten sich dem Ausgleich an, konnten Luthe im Kasten der Bochumer aber nicht bezwingen.

Das war dann Kreilach vorbehalten. Der Kroate zwirbelte einen Freistoß direkt ins rechte Eck zum vielumjubelten 1:1 (87.). Die Freude darüber währte aber nicht lange, denn nur eine Minute danach stoppte Eggimann den Ball im eigenen Sechzehner mit der Hand. Schiedsrichter Günter Perl zeigte umgehend auf den Punkt. Maltritz trat an und hämmerte das Leder wuchtig und flach ins linke untere Eck zum 2:1-Auswärtssieg (89.).

Während die Eisernen bereits am kommenden Freitag bei Arminia Bielefeld wieder ran müssen (18.30 Uhr), haben die Bochumer drei Tage mehr Zeit - der VfL greift erst am Montag, den 29. Juli, zu Hause gegen Dynamo Dresden ins Geschehen ein (20.15 Uhr). ...


Quelle: kicker
 
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