Problem:
Wer sich einen ThinClient ähnlichen CS Server zulegen möchte steht meist vor dem Problem auf so ein Teil überhaupt Linux installiert zu kriegen weil es meist an optischen Laufwerken mangelt und oft sogar nur CompactFlash karten verbaut sind für die man erstmal einen passenden Reader benötigen würde um dort über seinen PC was vor zu installieren
Die Vorteile einer solchen CompactFlash sind relativ deutlich:
Verbrauchen wesentlich weniger Strom.
Entwickeln daher kaum bis keine Abwärme, was wiederum bewirkt das weniger gekühlt werden muss.
Und da sie auch nicht rotieren sind sie auch nicht hörbar.
Sind meist schneller als USB-sticks: CFcard Lesen: 20-30MB/s Schreiben: 10-20MB/s USBstick Lesen: 10-20MB/s Schreiben: 2-5MB/s
Lösung:
Man kann sich mithilfe von
Für Debian_netinst muss der Ziel-Rechner aber mit dem Internet verbunden sein weil er sich alle nötigen Pakete zur Installation aus dem Netz herrunter läd
Um von USB booten zu können, muss man meistens vorher noch ins BIOS und dort zum beispiel "USB Legacy support" (engl. etwa „USB-Unterstützung für Altlasten“) einschalten und ggf die Bootreihenfolge ändern sodass er zuerst USB anspricht.
Bei einigen Futro S400 kommt es wohl trotz richtiger Einstellung im BIOS vor, dass sie von LAN booten wollen aber nicht von USB.
Um das dennoch zu "erzwingen" kann man mithilfe von F12 in das Bootmenü und dort das entsprechende Device auswählen von dem er booten soll
(Danke BaNaNaBeck für diesen Tip)
Wer auf KDE/GNOME (also ein Desktop wie Windows) verzichten kann, für den reicht eine 2GB CompactFlash Karte (kostet 10eu bei ProMarkt)
Für alle anderen muss dann eine 4GB grosse herhalten
Grob gesehen sieht der Vorgang also so aus:
1. Stick anstecken
2. unetbootin öffnen
3. Debian netinstall auswählen
4. wird runter geladen und der Stick bootfähig gemacht
5. Stick in Ziel-Rechner stecken
6. Ziel-Rechner einschalten und Debian installieren
Leider gibt es manche USB sticks dessen Bootfähigkeit muss man erst erzwingen, da reicht eine normale formatierung und Einbindung von Grub leider nicht aus
Eine gute Liste mit Methoden dies zu erreichen (ich benutze das HP Format Tool aus method 2) findet ihr
Eine PDF mit genaueren Bildern von unetbootin aber der Installation von Ubuntu auf einen ALIX3d3 findet ihr zb
Da Ubuntu auf Debian basiert, sind fast alle Installationschritte identisch!
Abgesehen von unetbootin gäbe es zb auch noch
Optimierungen
Desweiteren sollte man so ein System dann noch ein wenig optimieren da solche CF Karten leider nicht ewig halten (~100k schreibzyklen)
Fangen wir mit der /etc/fstab an.
Linux speichert pro bearbeitete Datei/Ordner die letzte Zugriffszeit. Darauf kann man verzichten da dies unnötige Schreibvorgänge sind. Des weiteren kann man Dateien die sich oft ändern in eine Ramdisk (tmpfs) verlegen.
Klar, diese Dateien überleben keinen Reboot. Bei einem System was nicht kritisch ist, kann man jedoch evtl. auf die Log-Dateien verzichten. Da aktuelle Log Einträge kann man ja immer noch einsehen. Ebenso kann das apt-get Update Verzeichniss in eine Ramdisk wandern, die *.deb Dateien benötigt man nach dem Update/einer Installation meißt nicht mehr.
Soweit so gut!
Das Problem mit Ramdisks ist jedoch, dass diese beim booten relativ spät erstellt werden und einige Dienste vorher bereits versuchen auf die Dateien zuzugreifen bzw. die Ordnerstruktur nach jedem Reboot neu angelegt werden muss. Dies lässt sich jedoch über die Date /etc/rc.local lösen.
Hier kann man in der Date /etc/rc.local vor exit 0 die entsprechenden Einträge einfügen. Beispiel:
Nun kommt noch das logging an die Reihe.
Der syslog Daemon schreibt einige Log-Dateien sofort und andere wiederrum Zeitverzögert. Der Sinn ist, dass Systemrelevante Informationen sofort in Stein gemeißelt werden (Debugging Informationen) während unwichtigere Infos ruhig verzögert geschrieben werden können. Welche Log-Datei wie behandelt wird erkennt man in der /etc/syslog.conf an dem führenden – vor der Log-Datei. Alle Dateien mit – werden verzögert geschrieben. Diese Änderung macht jedoch nur Sinn, wenn die Logs nicht sowieso schon in einer Ramdisk liegen ;-)
(r)Syslogd generiert auch regelmässig 'MARK' timestamp Einträge in den Logs was man auch abschalten kann/sollte und zwar über die Datei /etc/default/syslogd (oder /etc/default/rsyslog) indem man den einen Eintrag ergängzt zu:
RSYSLOGD_OPTIONS="-c3 -m 0"
Nun könnte man noch die Datei /etc/default/rcS bearbeiten und RAMRUN sowie RAMLOCK auf "yes" abändern
>RAMRUN=yes --> /etc/default/rcS
>RAMLOCK=yes --> /etc/default/rcS
RAMRUN bewirkt dass beim Bootvorgang alles in /var/run/ belassen wird und nicht aufgeräumt und wiederum ins TEMPFS ablegt wird
Das gleiche gilt auch für RAMLOCK bezüglich /var/lock/
EDIT:
AUTOR (unter anderen): Christian Scholz
Wer sich einen ThinClient ähnlichen CS Server zulegen möchte steht meist vor dem Problem auf so ein Teil überhaupt Linux installiert zu kriegen weil es meist an optischen Laufwerken mangelt und oft sogar nur CompactFlash karten verbaut sind für die man erstmal einen passenden Reader benötigen würde um dort über seinen PC was vor zu installieren
Die Vorteile einer solchen CompactFlash sind relativ deutlich:
Verbrauchen wesentlich weniger Strom.
Entwickeln daher kaum bis keine Abwärme, was wiederum bewirkt das weniger gekühlt werden muss.
Und da sie auch nicht rotieren sind sie auch nicht hörbar.
Sind meist schneller als USB-sticks: CFcard Lesen: 20-30MB/s Schreiben: 10-20MB/s USBstick Lesen: 10-20MB/s Schreiben: 2-5MB/s
Lösung:
Man kann sich mithilfe von
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unter anderem Debian_netinst (~200mb) auf einen USB-Stick installieren lassen - es werden auch sehr viele andere Distros unterstütztFür Debian_netinst muss der Ziel-Rechner aber mit dem Internet verbunden sein weil er sich alle nötigen Pakete zur Installation aus dem Netz herrunter läd
Um von USB booten zu können, muss man meistens vorher noch ins BIOS und dort zum beispiel "USB Legacy support" (engl. etwa „USB-Unterstützung für Altlasten“) einschalten und ggf die Bootreihenfolge ändern sodass er zuerst USB anspricht.
Bei einigen Futro S400 kommt es wohl trotz richtiger Einstellung im BIOS vor, dass sie von LAN booten wollen aber nicht von USB.
Um das dennoch zu "erzwingen" kann man mithilfe von F12 in das Bootmenü und dort das entsprechende Device auswählen von dem er booten soll
(Danke BaNaNaBeck für diesen Tip)
Wer auf KDE/GNOME (also ein Desktop wie Windows) verzichten kann, für den reicht eine 2GB CompactFlash Karte (kostet 10eu bei ProMarkt)
Für alle anderen muss dann eine 4GB grosse herhalten
Grob gesehen sieht der Vorgang also so aus:
1. Stick anstecken
2. unetbootin öffnen
3. Debian netinstall auswählen
4. wird runter geladen und der Stick bootfähig gemacht
5. Stick in Ziel-Rechner stecken
6. Ziel-Rechner einschalten und Debian installieren
Leider gibt es manche USB sticks dessen Bootfähigkeit muss man erst erzwingen, da reicht eine normale formatierung und Einbindung von Grub leider nicht aus
Eine gute Liste mit Methoden dies zu erreichen (ich benutze das HP Format Tool aus method 2) findet ihr
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Eine PDF mit genaueren Bildern von unetbootin aber der Installation von Ubuntu auf einen ALIX3d3 findet ihr zb
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wobei ihr hier im Forum auch eine ähnliche Anleitung für den S100 finden könntDa Ubuntu auf Debian basiert, sind fast alle Installationschritte identisch!
Abgesehen von unetbootin gäbe es zb auch noch
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wovon ich das Multiboot Tool von verwende (16GB stick) Optimierungen
Desweiteren sollte man so ein System dann noch ein wenig optimieren da solche CF Karten leider nicht ewig halten (~100k schreibzyklen)
Fangen wir mit der /etc/fstab an.
Linux speichert pro bearbeitete Datei/Ordner die letzte Zugriffszeit. Darauf kann man verzichten da dies unnötige Schreibvorgänge sind. Des weiteren kann man Dateien die sich oft ändern in eine Ramdisk (tmpfs) verlegen.
Klar, diese Dateien überleben keinen Reboot. Bei einem System was nicht kritisch ist, kann man jedoch evtl. auf die Log-Dateien verzichten. Da aktuelle Log Einträge kann man ja immer noch einsehen. Ebenso kann das apt-get Update Verzeichniss in eine Ramdisk wandern, die *.deb Dateien benötigt man nach dem Update/einer Installation meißt nicht mehr.
Code:
proc /proc proc defaults 0 0
/dev/hdc1 / ext3 [COLOR=Red]nodiratime,noatime[/COLOR],rw,errors=remount-ro 0 1
tmpfs /var/spool/squid tmpfs defaults,size=32m 1 2
tmpfs /var/log tmpfs defaults,size=32m,noatime,mode=0755 1 2
tmpfs /tmp tmpfs defaults,size=32m,noatime,mode=1777 1 2
tmpfs /var/tmp tmpfs defaults,size=32m,noatime,mode=1777 1 2
tmpfs /var/cache/apt/archives tmpfs defaults,size=64m,noatime,mode=0177 1 2
Das Problem mit Ramdisks ist jedoch, dass diese beim booten relativ spät erstellt werden und einige Dienste vorher bereits versuchen auf die Dateien zuzugreifen bzw. die Ordnerstruktur nach jedem Reboot neu angelegt werden muss. Dies lässt sich jedoch über die Date /etc/rc.local lösen.
Hier kann man in der Date /etc/rc.local vor exit 0 die entsprechenden Einträge einfügen. Beispiel:
Code:
for dir in apparmor apt news cups dist-upgrade fsck gdm installer news samba squid unattended-upgrades spool ; do
mkdir -p /var/log/$dir
done
chown proxy:proxy /var/log/squid
mkdir /var/cache/apt/archives/partial/
mkdir -p /var/spool
mkdir -p /var/spool/squid
exit 0
Der syslog Daemon schreibt einige Log-Dateien sofort und andere wiederrum Zeitverzögert. Der Sinn ist, dass Systemrelevante Informationen sofort in Stein gemeißelt werden (Debugging Informationen) während unwichtigere Infos ruhig verzögert geschrieben werden können. Welche Log-Datei wie behandelt wird erkennt man in der /etc/syslog.conf an dem führenden – vor der Log-Datei. Alle Dateien mit – werden verzögert geschrieben. Diese Änderung macht jedoch nur Sinn, wenn die Logs nicht sowieso schon in einer Ramdisk liegen ;-)
Code:
auth,authpriv.* -/var/log/auth.log
*.*;auth,authpriv.none -/var/log/syslog
#cron.* -/var/log/cron.log
daemon.* -/var/log/daemon.log
kern.* -/var/log/kern.log
lpr.* -/var/log/lpr.log
mail.* -/var/log/mail.log
user.* -/var/log/user.log
RSYSLOGD_OPTIONS="-c3 -m 0"
Nun könnte man noch die Datei /etc/default/rcS bearbeiten und RAMRUN sowie RAMLOCK auf "yes" abändern
>RAMRUN=yes --> /etc/default/rcS
>RAMLOCK=yes --> /etc/default/rcS
RAMRUN bewirkt dass beim Bootvorgang alles in /var/run/ belassen wird und nicht aufgeräumt und wiederum ins TEMPFS ablegt wird
Das gleiche gilt auch für RAMLOCK bezüglich /var/lock/
EDIT:
AUTOR (unter anderen): Christian Scholz
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