AW: IPv6 und Cardsharing?? CCcam und Oscam dann noch funktionsfähig?
ihr müsst oder solltet beachten das ihr 2 verschiedene netzwerke habt:
einmal das internet (ja, das ist auch ein netzwerk)
einmal das LAN (local area network, bis zu eurem router)
der router stellt dann sozusagen eine brücke/verbindung zwischen diesen beiden netzwerken her, aber schottet das LAN natürlich überwiegend von verbindungen aus dem internet-netzwerk ab
(da man aus/im dem internet keine LAN-ips ansprechen kann, muss dem router sowas gesagt werden wie "wenn eine verbindung aus dem internet zu uns aufgebaut wird und auf port 1234 eintreffen leitest du an die lan-ip 192.168.x.x und dem port 6789 weiter"..)
so jetzt zum verständis, welche bestandteile es in einem netzwerk gibt:
Layer 1 geräte sind zum beispiel
Sie müssen registriert sein, um Links zu sehen.
(netzwerk hubs)
Layer 2 geräte sind zum beispiel
Sie müssen registriert sein, um Links zu sehen.
s (die weiterentwicklung oder auch nachfolger von HUBs)
Layer 3 geräte sind zum beispiel Router
so, nun ans eingemachte:
Layer 1 hat im bezug auf ipv6 keine probleme..
Layer 2 hingegen machte anfangs mit ipv6 noch probleme weil switches mit multicast nicht zurecht kamen - aber mittlerweile wurde das behoben, also geräte die innerhalb der letzten 10 jahre gekauft/hergestellt wurden, sollten das problemlos beherschen..
Layer 3 stellen das ende eines netzwerks dar und haben eigentlich auch keine probleme mit ipv6..
wenn ihr nun aber irgendein altes layer2 gerät habt, solltet ihr das zur nutzung von ipv6 austauschen..
um ein funktionierendes ipv6 netzwerk zu erhalten, müssen aber noch weitere änderungen vorgenommen werden..
eine umstellung der basis (protokollstack bzw
Sie müssen registriert sein, um Links zu sehen.
) und ein anpassen an höhere protokolle (TCP,FTP,HTTP usw) müssen vorgenommen werden..
außerdem ist eine anpassung von anwendungen auf die längeren adressen notwendig (in diesem fall die cam wie oscam)
zusätzlich bedarf es einer umstellung der router und nameserver auf ipv6..
bei verwendung von tunneling müssen auch noch die tunnel zu den außenstellen konfiguriert werden..
desweiteren muss natürlich auch das betriebssystem ipv6 unterstützen, was bei linux ab den kernel 2.2.0 eingeführt wurde
die meisten router sind heute ebenfals IPv6-fähig.. allerdings sind die router implementierungen teilweise noch in software realisiert, die nicht die effizienz von hardware implementierten routern erreichen.. deshalb können bei vielen verbindungen (zb p2p) manche router in die knie gezwungen werden und probleme machen..
von den wichtigsten router herstellern gibt es schon seit jahren ipv6 support (meistens in form eines firmware updates)
ABER: ein grosses problem ist das man über ipv6 nur mit rechnern kommunizieren kann die ebenfals ipv6 haben!
ich kann also mit ipv6 nicht eine ipv4 ansprechen - es sei denn man hat dazwischen einen Tunnel der das umwandelt.. zum beispiel ein sogenannter
Sie müssen registriert sein, um Links zu sehen.
das bedeutet also, wenn ihr nur eine ipv6 ip habt aber einer eurer clients ipv4, benötigt ihr einen tunnel um eine verbindung herstellen zu können..
(auch dafür gibt es natürlich auch noch andere lösungen)
manche router unterstützen solche tunnels direkt, ansonsten gibt es auch einige anbieter die sowas bereitstellen..
wer sowas im router umwandelt brauch das an den LAN-geräten nicht mehr berücksichtigen da es dort als ipv4 ankommt
eine weitere besonderheit ist das der port bei ipv4 adressen mit einem doppelpunkt ( : ) angegeben wird also zum beispiel:
8.8.8.8:1234
das funktioniert bei ipv6 so aber nicht da doppelpunkte bestandteil einer ipv6 adresse sind. stattdessen muss man die ipv6 in eckigen klammern ( [ ] ) abgrenzen also zum beispiel:
[2001:db8:1234:5678::1
]:1234
(ich hoffe die erklärung war verständlich, entschuldigt das ich soweit ausholen musste)