dm) - Bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung der Quartalszahlen 1/2008 betonte Premiere-Chef Michael Börnicke, dass man mit der Einführung sicherer Verschlüsselungssysteme und einer langfristigen Sicherung der Verbreitung durch den neuen Einspeisevertrag mit der KDG die wichtigsten Weichenstellungen für die kommenden Monate vorgenommen habe. Nicht zuletzt der Wechsel des Cryptsystems und der erfolgreiche juristische Schlag gegen Import und Vertrieb von Hacker-Receivern werde Premiere auf den Wachstumspfad zurückführen, so Börnicke. Die effektive Bekämpfung der Piraterie ist gegenwärtig das wichtigste Thema für Premiere, gleichwohl sei die Abonnenten-Basis trotz der Schwarzseher stabil geblieben, machte Börnicke deutlich. Nach Schließung der Sicherheitslücken durch den Wechsel des Cryptsystems geht Börnicke davon aus, dass 100 bis 200.000 ehemalige Pay-TV-Piraten zu zahlenden Abonnenten werden. Mit dem Cryptwechsel werde man auf viele Jahre Ruhe haben, zeigte sich Börnicke zuversichtlich, schließlich setze man mit NDS Videoguard auf ein Verschlüsselungssystem, welches weltweit seit 15 Jahren nicht gehackt worden sei. Eindeutige Worte fand Börnicke auch zum Erfolg gegen den Importeur patchbarer Receiver, die Firma Zehnder. Premiere bereite eine umfassende Schadensersatzklage gegen Zehnder vor, zudem würden weitere Importeure ebenfalls juristisch bekämpft. Illegale Receiver würden nach Schließung der Sicherheitslücken nicht mehr funktionieren: „Jeder, der so ein Gerät kauft, kann es in ein paar Monaten in die Mülltonne werfen“, machte Börnicke klar.
Die Prüfung des Murdoch-Einstiegs bei Premiere durch die EU sieht Börnicke gelassen entgegen. Hierbei handele es sich um einen Standardprozess, er gehe davon aus dass das Murdoch-Engagement genehmigt werde, da der Medienmanager aktuell kaum eine Rolle auf dem deutschen Markt spiele.
Quelle Infosat
Die Prüfung des Murdoch-Einstiegs bei Premiere durch die EU sieht Börnicke gelassen entgegen. Hierbei handele es sich um einen Standardprozess, er gehe davon aus dass das Murdoch-Engagement genehmigt werde, da der Medienmanager aktuell kaum eine Rolle auf dem deutschen Markt spiele.
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