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HOT Zentralstelle Cybercrime Bayern gelingt weiterer Schlag gegen die illegale Card-Sharing Szene

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Ermittlungsverfahren der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) und des Polizeipräsidiums München führt zur Festnahme von sechs Beschuldigten und zur Abschaltung mehrerer illegaler Card-Sharing-Server.



Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Zentralstelle Cybercrime Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg wurden im Rahmen einer europaweit koordinierten Maß- nahme in den Abendstunden des 28.11.2017 insgesamt 15 Geschäfts- und Privaträume in Deutschland und dem europäischen Ausland (Niederlande, Lettland und Österreich) durchsucht und umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Zudem wurden unmittelbar bei deutschen und ausländischen Hosting-Providern, bei denen die Beschuldigten die für ihre Angebote notwendige Infrastruktur unterhielten, die inkriminierten Inhalte gesichert. Es gelang zudem, mehrere Server, über welche die kriminellen Dienstleistungen angeboten wurden, abzuschalten. Die zur Verbreitung der kriminellen Dienste genutzten Domains luxtv.one (ehemals keytv.eu) und worldtv.club (ehemals keyworld.club) sind im Internet nicht mehr erreichbar. Bei Aufruf der ebenfalls genutzten Seite simsonclub.xobor.de erscheint nunmehr ein Hinweis auf die Beschlagnahme der illegalen Inhalte. Gegen sechs der Beschuldigten im In- und Ausland wurden Haftbefehle vollstreckt. Die Beschuldigten befinden sich seitdem in Untersuchungshaft. Bei der federführend durch Kräfte des Polizeipräsidiums München, Fachdezernat für Cybercrime, und mit Unterstützung verschiedener Landeskriminalämter und örtlicher Polizeidienststellen durchgeführten konzertierten Aktion waren insgesamt mehr als 150 Polizeibeamte im Einsatz.

Das Angebot der mutmaßlich von den Beschuldigten betriebenen Portale umfasste zum einen den Empfang von Pay-TV-Sendern verschiedener Anbieter, unter anderem eines im Raum München ansässigen Anbieters. Dabei vertrieben die Beschuldigten speziell für das Card-Sharing konfigurierte Fernsehreceiver und stellten über eigens betriebene Server die zur Entschlüsselung des Sendesignals notwendigen Passwörter der Pay-TV-Anbieter zur Verfügung. Hierfür bezahlten die zahlreichen Kunden zusätzlich ein monatliches Entgelt an die Betreiber. Daneben ist Gegenstand der Ermittlungen die Verbreitung von Pay TV-Angeboten im Wege des Streamings, bei denen die Programminhalte - wiederum gegen Entgelt - unmittelbar über das Internet zur Verfügung gestellt wurde. Aus dem Betrieb der verschiedenen Portale wurden nach gegenwärtigem Stand der Ermittlungen Einnahmen in mindestens sechsstelliger Höhe erzielt. Den Beschuldigten liegt zur Last, bei ihren Taten in hohem Maße konspirativ und organisiert gehandelt zu haben, so dass neben dem Verdacht gewerbsmäßigen Computerbetrugs und weiterer gewerbsmäßiger Straftaten nach dem Urheberrechtsgesetz auch der Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung besteht. Für den gewerbsmäßigen Computerbetrug sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. Umfangreiche, vorwiegend unter Einsatz technischer Ermittlungsmethoden im In- und Ausland geführte Ermittlungen der Zentralstelle Cybercrime Bayern und des Polizeipräsidiums München führten zur Enttarnung der anonym agierenden Tätergruppierung und weiterer Beteiligter. Die Aktion richtete sich auch gegen eine Reihe von Unterstützern dieser Vereinigung. Die Ermittler konnten im Rahmen von Durchsuchungen insgesamt über 50 Terabyte Daten sichern, nach deren Auswertung der entstandene Gesamtschaden abgeschätzt werden kann. Im Auftrag der Zentralstelle Cybercrime Bayern wurden bei den Durchsuchungen erhebliche Vermögenswerte sichergestellt. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.



Seit dem 1. Januar 2015 besteht bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg die Zentralstelle Cybercrime Bayern. Diese Zentralstelle ist bayernweit zuständig für die Bearbeitung herausgehobener Ermittlungsverfahren im Bereich der Cyberkriminalität. Sie ermittelt in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Spezialisten der bayerischen Polizei z.B. bei Angriffen auf bedeutende Wirtschaftszweige oder bei Verfahren aus dem Bereich der organisierten Cyberkriminalität. Auch dann, wenn ein hoher Ermittlungsaufwand im Bereich der Computer- und Informationstechnik abzuarbeiten ist, werden die Staatsanwälte der Zentralstelle tätig.

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Guten Morgen,

ich sehe es auch nicht so dramatisch. 1. Wer sowas in Europa betreibt, der gehört nicht nur bestraft ;-) 2. Es mögen kleine Fische sein, aber die tun jetzt erstmal nichts mehr. Und an die großen kommt keiner ran, da diese weit weit weg sind und sich niemnd darum kümmern wird.

mfg

DonCoron
 
Das hört sich an wie private die kleine oder mittel große CS Server angeboten haben. Warum man das in deutschland macht is natürlich auch so eine sache.
Was passiert eigentlich mit den Usern in der Regel die man dort auf den Servern findet?

Gesendet von meinem ONEPLUS A3003 mit Tapatalk
 
Wer bei sowas mit Kreditkarte (oder einer anderen zurückverfolgbaren Zahlungsmethode) zahlt, kann ja nur Luft im Kopf haben. Den anderen passiert nichts.
 
Das denke ich auch, wer macht sich die Mühe die ganzen Ips bei den Provider anzufragen, zudem was will man den sagen wenn die Ips nicht geloggt sind wie lange er schaut. Ich glaube der Aufwand is zu groß um dann ein Bußgeld zu schicken

Gesendet von meinem ONEPLUS A3003 mit Tapatalk
 
Die PayTV Anbieter tragen an ihren Gejammer von Piraterie ohnehin eine Teilschuld.
Würden sie den Kunden ein persönliches Programmangebot zu vernünftigen Preisen anbieten, gäbe es das ohnehin nicht.
Wer natürlich 5 Pakete schnürt, in denen jeweils nur ein "brauchbares" Programm enthalten ist, dass man gewissermaßen gezwungen ist, das Ganze zu abonnieren, nämlich auch ums ganze Geld, treibt natürlich die Kunden in die Hände von Piraten.
Das soll nicht heißen, dass Piraterie in Ordnung ist, aber der größere Gierschlund bleibt nunmal Rupert Murdoch & Co.
 
...ich wäre mir da als Kunde dieser Server nicht so sicher, die Rechteinhaber könnten auch mal ein Exempel statuieren und mit sehr viel Geld und Mühe auch denen ordentlich auf die Finger hauen.
Auch wenn es vielleicht schwierig ist, wenn ich wissen will wer die Kunden sind kriegt man das auch raus.
Dann brauchen sie nur eine ordentliche Prozesslawine lostreten, und das auch richtig publik machen, schon werden viele es sich überlegen sich da eine Line zu besorgen.
 
Das kostet alles viel mehr Geld als es bringt und oftmals gibt es diese Daten auch gar nicht. Viele ISPs setzen mittlerweile auf provider-grade NAT, da ist eine Rückverfolgung unmöglich und die Provider, die noch richtige IPs vergeben, speichern die nicht sehr lange bzw. überhaupt nicht.
 
Das mag ja alles stimmen, aber genau kann es keiner sagen.
Den payserver-farmen spreche ich einfach mal ab, dass sie ihre kunden besonders schützen oder sich überhaupt gedanken darüber machen.
Jeder der sich ne line kauft muss sich einfach darüber im klaren sein, dass nichts wirklich sicher ist, da niemand weiß was an- / oder wie daten geschützt werden.
 
...was spielt es für eine Rolle ob es zur Zeit mehr Geld kostet als es zur Zeit einbringt?
Keine, wenn ich hart auch gegen Nutzer vorgehen will und ich Abschreckung betreiben will!
Da kann man auch mal ein paar Millionen investieren, wenn dadurch die Szene teilweise zerschlagen wird.
Wer sich im www bewegt ist niemals anonym und hinterlässt immer Spuren.
Ist nur eine Sache des Geldes diesen Spuren nachzugehen.

Vor allem weiß keiner wer am anderen Ende der Leitung wirklich sitzt!!!
Und ob dort nicht ein großer Honigtopf steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese immer wer Payserver nutzt. sonst gibt es doch nix? Oder bietet die einer kostenlos an? :D
 
Alle Daten wurden gespeichert vom Provider, sie werden User bekommen denk ich.
 
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