Die Industriegewerkschaft Metall wirft Zeitarbeitsfirmen vor, sich vor im Tarifvertrag vereinbarten Zuschlägen für Leiharbeiter zu drücken. "Viele Verleihfirmen versuchen,
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zu umgehen", sagte IG-Metall-Justiziar Thomas Klebe der "Berliner Zeitung". "Auf Leiharbeiter wird Druck ausgeübt, ihre Arbeitsverträge zu ändern, um Lohnkosten zu sparen."
Der Gewerkschaft zufolge würden Leiharbeiter oft zu niedrig eingruppiert, schrieb das Blatt weiter. Zudem würden bestehende Zulagen mit den neuen Branchenzuschlägen verrechnet. "Wenn die Verleihfirmen so weiter machen, dann kommt die Branche nie aus der Schmuddelecke raus", sagte Klebe.
[h=2]Arbeitgeber fürchten um ihr Image[/h] Auch der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) zeigte sich besorgt. "Ich kann nur an die Branche appellieren, den Tarifvertrag einzuhalten", sagte BAP-Vizepräsident Thomas Bäumer der Zeitung.
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Wer das Flexibilitäts-Instrument Zeitarbeit erhalten wolle, müsse sich an die Spielregeln halten. Das Image der Branche habe sich gerade erst verbessert, nun dürfe es nicht schon wieder beschädigt werden.
[h=2]Neuer Tarifvertrag gilt seit Anfang November[/h] Der neue Tarifvertrag ist seit Anfang des Monats in Kraft. Er sieht vor, dass Zeitarbeiter in der Metall- und Elektroindustrie je nach Einsatzzeit Zuschläge von 15 bis 50 Prozent erhalten.
dapd/dma
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