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Woher die meisten Hartz-IV-Bezieher kommen

bebe

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Der große Nationen-Vergleich
Woher die meisten Hartz-IV-Bezieher kommen - und wie viel sie wirklich kassieren



Hartz-IV-Leistungen für Zuwanderer werden stark kritisiert. Doch hätten Sie geahnt, dass Österreicher pro Kopf die höchsten Leistungen beziehen? Diese und andere interessante Fakten hat FOCUS Online in der Datenbank der Bundesagentur gefunden.

Die steigende Zahl von EU-Zuwanderern war eines der großen Themen um Europa-Wahlkampf. Vor allem die CSU wetterte gegen Sozialmissbrauch und forderte härtere Regelungen. Auch wenn die Wahl vorbei ist – das Thema bleibt der Politik erhalten. Die Bundesregierung will Anfang Juni einen Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Sozialmissbrauch verabschieden. "Die Ressortabstimmung ist so weit gediehen, dass der Gesetzentwurf am 4. Juni, spätestens am 11. Juni im Kabinett beschlossen werden kann", sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Mayer (CSU). Die erste Lesung im Bundestag werde noch vor der Sommerpause stattfinden.
Der
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dass EU-Bürger nach sechs Monaten Arbeitssuche ausgewiesen werden können, wenn sie keine Aussicht auf eine Beschäftigung haben. Außerdem soll Ausländern die Wiedereinreise bis zu fünf Jahre lang verweigert werden, wenn sie sich das Aufenthaltsrecht in Deutschland erschlichen haben, etwa durch Scheinehen oder Scheingewerbe.
Doch wie schlimm ist die Lage wirklich? Wieviel Sozialleistung kassieren die Zuwanderer aus der EU und anderen Ländern in Deutschland? Die Bundesagentur für Arbeit hat für FOCUS Online Daten für 43 Länder ausgewertet. FOCUS Online wollte wissen, aus welcher Nation die meisten Bezieher von Hartz IV (Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Wohngeld ec.) kommen und wieviel Geld sie erhalten.
Das Ergebnis: Insgesamt kassierten
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Das waren knapp sieben Prozent weniger als noch 2007. Rund 300.000 kamen dabei aus den Ländern der Europäischen Union.
Die größte Gruppe sind die Türken. Rund 350.000 erhielten im vergangenen Jahr Hartz IV. Bei den EU-Staaten liegt Polen auf den ersten Platz mit rund 70.000 Beziehern. Unter allen Ausländern liegen die Polen auf Platz zwei.

Tabelle: Aus diesen Nationen kommen die meisten Hartz-IV-Bezieher (Top 20)

Hartz-IV-Gesamt.jpg

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Die meisten Hartz-IV-Empfänger in Deutschland kommen aus der Türkei
Rund 6,7 Milliarden Euro an Leistungen erhielten die Ausländer im vergangenen Jahr. Das ist gut ein Fünftel der Gesamtsumme (33,6 Milliarden Euro). Davon entfielen auf die Ausländer aus der EU knapp 1,7 Milliarden Euro.


Tabelle: Rangliste der EU-Staaten nach Hartz-IV-Beziehern in Deutschland

Hartz-IV-EU-28.jpg

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Beim Vergleich der EU-Staaten seht Polen an erster Stelle.
Dabei ist interessant, dass Hartz-IV-Bezieher aus Österreich mit rund 595 Euro im Monat pro Kopf das meiste Geld erhalten. Am unteren Ende liegt Malta mit 327 Euro. Allerdings erhalten auch nur 149 Malteser Leistungen nach dem SGB II.

Tabelle: Vergleich der Hartz-IV-Leistungen pro Kopf (Top 25)

Hartz-IV-Kopf.jpg

Quelle: Bundeagentur für Arbeit

Österreicher beziehen pro Kopf über 585 Euro Hartz IV im Monat pro Kopf - soviel wie keine andere Nation. Unterschiede ergeben sich zum Beispiel durch die Zahl der Aufstocker und die Höhe des Wohngeldes
Rumänen und Bulgaren, die besonders stark im Blickpunkt stehen, liegen mit durchschnittlich 431 beziehungsweise 422 Euro eher am unteren Ende der Liste. Im Schnitt erhalten Ausländer 461 Euro. Das sind knapp vier Euro weniger als Deutsche beziehen.
Auch wenn man die Hartz-IV-Bezieher aus Rumänien und Bulgarien ins Verhältnis zur Gesamtzahl der Zuwanderer aus diesen Ländern setzt, stechen sie nicht heraus. So erhielten im vergangenen Jahr 13,6 Prozent aller Bulgaren in Deutschland Hartz IV, bei den Rumänen sind es 6,7 Prozent. Der Schnitt über alle Ausländer liegt bei 17,5 Prozent.

Bulgaren-Rumaenen.png

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Die Zahl der Bezieher von Hartz IV aus Bulgarien und Rumänen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen
Die Zahlen zeigen allerdings auch, dass die Zahl der Hartz-IV-Bezieher aus Rumänien und Bulgarien in den vergangenen deutlich gestiegen ist. Allerdings hat auch die Zahl der Zuwanderer stark zugenommen. Bei dem Rumänen ist die Zahl der Hartz-IV-Bezieher jedoch relativ sogar gesunken, von rund acht Prozent auf 6,7 Prozent zwischen 2010 und 2013. Bei den Bulgaren sieht es allerdings anders aus. Hier kletterte der Anteil von 8,2 auf 13,6 Prozent.

Quelle: Focus Online

bebe
 
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Ich frag mich gerade, ob die Politiker in Deutschland sich bisher für derartige und ganz normale statistische Daten nicht interessiert haben, geschweige denn auf der Grundlage dieser Daten ihre "Sozial-Politik" gestalten??? Höchstwahrscheinlich nicht.
 
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Interessant wäre allerdings folgendes:
Wieviel Prozent von den hier lebenden sind es jeweils?
Wieviel Prozent davon sind Aufstocker?
Wieviel Prozent haben voher in die Sozialsysteme eingezahlt?
Wieviele davon sind Flüchtlinge aus Krisengebieten bzw. sind aus ehemaligen Krisengebieten geflohen?
Leider ist es aus dieser statistik nicht zu erkennen. Die reine anzahl sagt recht wenig aus, insbesondere ohne Aufstockerquote. Das Menschen, die hier arbeiten, die Familie mitbringen ist doch klar. Und ich glaube nicht, das davon so viele Löhne über 2000,00€ inkl. Kindergeld brutto erhalten, die man schon braucht, damit man eine 3 köpfige Familie ernähren kann.
Wenn man ausländische Arbeitnehmer für Billigjobs anwirbt, ist es doch logisch, das es zu mehr Hartz4-empfängerInnen kommt. Und da werden aus einem arbeitnehmer schnell 3-4 Hartz4 empfänger, wenn die mit Frau und Kind kommen, was auch legitiem ist.
Grundsätzlich sollte nachgedacht werden, ob man die Anwerbung von Arbeitnehmern nicht an Bediengungen knöpft. Ich finde da den thüringischen Weg bei der nWirtschaftsförderung sehr interessant. Da gibt es nur noch Geld, wenn ein Jahreslohn von mind. 25.000,00€ gezahlt wird. Dies entspricht rund 12,00€/Stunde. Es muss gute Arbeit mit guten Löhnen gefördert werden und auch nur dafür sollten Mitarbeiter im ausland angeworben werden dürfen.
 
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Wenn Du die Anwerbung an Bedingungen knüpfst(Mindestlohn)gehen ganze Wirtschaftszweige-z.B. Fleischverarbeitung,generell Lebensmittel,Reinigun...........)flöten.Die werben doch die Billigheimer an.Die Konsequenzen trägt die Allgemeinheit,finanziert über Deine Sozialabgaben.Was glaubst Du,warum dieses Land der Wirtschaftsmotor von Europa ist?Weil hier die höchsten Löhne bezahlt werden?


ash
 
AW: Woher die meisten Hartz-IV-Bezieher kommen

Nee, das glaube ich nicht, das hier die höchsten Löhne gezahlt werden. Nur fehlt eben auf der anderen Seite die Ehrlichkeit zu sagen, das nicht die ausländischen Arbeitnehmer das Problem sind, sondern die geringen Löhne und man es so will. Beides geht aber nicht, keine Sozialausgaben via Hartz4-Aufstockung und geringe Löhne. Letzendlich wäre es ehrlich zu sagen, das Hartz4 nichts anderes ist, wie die Subvention von Arbeitsplätzen und wenn man dies so will, muss man mit den Nachteilen leben und nicht so tun, als ob die ausländischen Mitbürger mit Sozalleistungen das alleinige Problem sind.
 
AW: Woher die meisten Hartz-IV-Bezieher kommen

Das Problem sind nicht die Hartz4-Bezieher, es sind die Politiker aller Parteien, die das Sozial-System immer mehr mit ihren unsinnigen Gesetzen unterlaufen und nur noch Interessenvertreter von Lobbyisten sind.
 
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Hallo das stimmt,
allerdings wird eben leider mit den sog Fachkräftemangel gerne geschummelt, damit kommen Billigheimer ins Land. Vernünftige Arbeitgeber gehen heute schon längst über den Tariflohn.
Doch wenn ich mich damals an Schrödis Computerinder erinnere, kommt mir immer noch das Lachen, ein Bekannter in der EDV Branche verlor damals, wie auch seine Kollegen den Job, weil die Inder kamen. Nach einem halben Jahr, stand bei seiner Ex Firma mit 500 Mitarbeitern, das gesamte SAP, er bekam einen Anruf ob er nicht wieder wolle, leider eben für weniger Kohle.

Hartz IV ist an sich kein Problem, viel mehr ist ein Problem das die Leute nicht gefördert werden und so immer in Anlernjobs bleiben. Unsere Politik schafft es immer wieder mit Erfolg, egal wer von denen grad an der Regierung ist, Probleme zu schaffen, welche wir eigentlich nicht haben.
 
AW: Woher die meisten Hartz-IV-Bezieher kommen

Gerade beim Anlernen, sprich der ständigen Bildung liegt ja das Hauptproblem im Land. Am Arbeitsplatz wird oft nur angelernt, aber eben keine allgemeine Qualifizierung gemacht. Weiterbildungen sind für die meisten zu teuer und man muss erst erwerbslos werden, damit man ggf. gefördert wird. Aber es gibt keine Modulförderung, wo entsprehende Qualifikationen berücksichtigt werden, sondern nur Umschulungen oder sinnlos Lehrgänge.
 
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Das ist ein Fehler mancher Arbeitgeber,
Herstellerschulungen kosten meist nichts, die Kurskosten werden mit WKZ verrechnet. Ich hatte mal einen Arbeitgeber, welcher meinte, nein das macht er nicht, er bildet doch nicht für die Konkurrenz aus. Solch ein Verhalten finde ich echt kurzsichtig.
Weiterbildungen mit Abschlüssen gibt es schon auch die Förderungen vom Staat, nur trauen sich eben sehr wenige.
Heute geht es mit Bafög noch leichter, als zu meiner Zeit, wo ich die Technikerschule gemacht hatte, 97 war ich fertig, und hatte 38000 DM Bafög zurück zu zahlen, wenn man es auf einen Schlag zurück zahlte, wurde einem ein drittel erlassen. Selbst wenn man die Kohle nicht hatte, mit einem Kredit war es möglich, dafür hatte man auch gute 1000 DM mehr in der Tasche, war also möglich, das in kurzer Zeit abzuzahlen.
Im Moment mache ich gerade den Meister, 7800€ Kursgebühren, Material und Bücher mit den Prüfungsgebühren noch mal ca 5000€. Teil 3 und 4 habe ich schon letztes Jahr hinter mich gebracht, 1900€.
Dafür gibt es dann eben auch die entsprechenden Jobs, ob ich jetzt bei meinem Arbeitgeber bleibe, eher nein, denn die Angebote auf dem Markt sind besser. Gut die meisten Kosten muss ich dabei selbst nicht tragen, ich hatte einen Arbeitsunfall, das meiste wird von der Berufsgenossenschaft getragen, unterm Strich waren es jetzt für mich keine 5000€ an eigenen Kosten.
Wir sind im Meisterkurs 24 Leute, die anderen stemmen es alle selbst mit Bafög, und ich sehe, da wird heute viel mehr gefördert.

Allerdings erlebe ich auch die Gegenseite, wenn die Leute arbeitslos werden, und dann vom der Agentur für Arbeit an Bildungsträger vermittelt werden. Ich mach ja schon länger nebenher bei einem IHK Bildungshaus als Dozent meine Erfahrungen im Bereich Kommunikation und Sicherheitstechnik, und leider sind dort viele Teilnehmer eben nur mal so vom Vermittler in eine Maßnahme gesteckt worden. Ein drei viertel Jahr arbeitslos, und weg müssen die Leute, wenn ein ehemaliger Handyverkäufer meint, er braucht eine technische Ausbildung, heißt es bei denen gut, das können wir anbieten.
Solche Umschulungen sind aus meiner Sicht schlicht bei einigen für die Katz. Nach Ausbildungsordnung wird die Umschulung eben mal schnell auf 2 Jahre herunter geschraubt, wo die sonst 3,5 Jahre brauchen.
Den Leuten wird nur ein Lernstoff, welcher es heißt Prüfungsrelevant vermittelt.
Daher stimme ich zu, es muss sich hier was tun, damit jeder seinen Beruf auch richtig ausüben kann.
Jedoch darf es eben nicht so kommen, das wir Bachelor Abschlüsse verschenken, was ja inzwischen bei den Schulabschlüssen der Fall ist. Damit bleiben die Leute auf der Strecke, denn spätestens bei der Ausbildung sieht man die Inflation der Schulabschlüsse.
Früher konnte man für den Fernmeldeelektroniker einen Azubi mit Realschulabschluss einstellen, beim Kommunikationselektroniker war schon eher nur Abi Leute in Frage gekommen, wenn die jungen Leute überhaupt sich mit dem Stoff zurecht finden wollten.
Aber wir sind eigentlich selbst an der Inflation mitschuldig, meine Kinder gehen noch nicht zur Schule, aber mir ist es lieber, wenn der Lernstoff mehr wäre, als das mir die Kids einser im Zeugnis nach Hause bringen. Ich weis, dass ich mit der Einstellung nicht gerade überall Zustimmung ernte, aber wenn es weiter so geht, dann brauchen die zukünftigen Lehrlinge erst ein Studium, damit sie mit der Ausbildung beginnen können.
 
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...oder als Nachhilfe Mathe und Deutsch!
Wenn ich mir dann noch ansehe was ein ABI Abschluss in Sachsen wert ist, und dann mit einem ABI in Bremen Vergleiche, das ist ja wie Äpfel mit Birnen vergleichen zu wollen.
Dazu kommen dann noch Abschlüsse von Waldorfschulen und dergleichen.
Sie können dort zwar nicht so gut rechnen, aber dafür ihren Namen singen und tanzen.
Das gleiche dann beim Studium, wer beispielsweise in Freiberg an der Bergakademie studiert hat, hat garantiert sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, und wird von Arbeitgebern gleich vor der Hochschule weggefangen, aber er musste auch bedeutend mehr für seinen Abschluss tun. Ein dort erworbenen Bachelor oder Master wurde garantiert nicht verschenkt, der ist hart erworben worden, was man an den Klassenstärken zu Beginn und Ende sieht.
 
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AW: Woher die meisten Hartz-IV-Bezieher kommen

Von Technikerschulen, Meisterprüfung oder Bachelor/Masterabschlüssn muss doch nicht immer die Rede sein, wenn es um Weiterbildung geht. Im Kaufleutebereich gibt es keine Techniker/Meisterprüfungen. Und gerade dies ist ein Bereich, wo es beim Eintreten der Arbeitslosigkeit häufig Probleme gibt, die Menschen wieder vermitteln z können. Gerade in kleineren Betrieben wird oft mit alter Software gearbeitet. Ich bin oft erschreckt, was da noch so an Software und Technik in einigen Betrieben genutzt wird, selbst Wählscheibentelefone gibt es noch und das Diensthandy ist ein Nokia 3310.
 
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Früher gabs mal die Angewohnheit, die Leute,die man für teuer Geld ausbilden ließ, vertraglich für eine geraume Zeit an sich zu binden,um die Kosten wieder einzuspielen. Scheint nicht mehr Usus zu sein.


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Ob eine solche Maßnahme was taugt,merkt man als Teilnehmer selbst schon ziemlich schnell,indem man mal das Maßnahmeziel mit der Teilnehmerstruktur vergleicht. Es ist halt utopisch zu erwarten,daß jemand ohne jegliche Grundkenntnisse in einem Bereich fit für eine Anstellung dort ist. In meiner letzten Maßnahme hatten wir Leute dabei,die schon beim Anschalten des Computers verzweifelten...und die sollten nach 6 Monaten fit für einen Bürojob sein ? Ja ne,is klar.

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Ich bin selbst auch zur Zeit in einer Umschulung (eine "richtige" 2jährige Umschulung ink. IHK-Prüfung,kein 6 Monats-Crashkurs,siehe oben). Und leider muss ich sagen,daß die Umschulung für die meisten Teilnehmer vergeudete Zeit ist. Manche Berufe kann man in 2 Jahren einfach nicht in zufriedenstellendem Maße lernen. Jedes Modul wird im Crashkursverfahren abgehakt, der Lerneffekt ist ....nunja......"begrenzt". Und leider ist es in der IT-Branche nunmal so,daß man viele Sachen ganz einfach nur durch ausprobieren lernen kann,nicht durch stupide Bücher.

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2 Jahre ist eigentlich zu kurz. Vor allem,wenn noch 3-6 Monate für ein "Praktikum" draufgehen.


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Genauso ist es leider. Dummerweise bringt es aber gar nix,wenn man alles nur auswendig lernt,ohne es zu kapieren. Solcherlei "Fachidioten" kommen nämlich jedes Jahr zu tausenden aus unseren Unis. Theoretisch alles können,praktisch aber zwei linke Hände.
 
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Ohne es abwertend zu meinen, Fachidiot ist da der richtige Ausdruck selbst für wirklich gute Hochschulabsolventen. Sie haben genau das eine Fachwissen und mehr nicht. Jedes Problem außerhalb des Fachbereichs ist dann ein großes Problem, obwohl man es mit Allgemeinwissen hätte schell lösen können.

Aber das fängt viel früher in der schulischen Ausbildung an, dass Allgemeinwissen immer mehr nur noch nebenbei vermittelt wird.
 
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Nun das Grundproblem fängt schon am Anfang an,
als ich das Angebot von der IHK als Dozent erhielt, dachte ich an normalen Unterricht. Klar kann man nicht als Techniker, den Umschülern das gesamte Fachgebiet beibringen (ich habe ja selbst nach dem Techniker, noch 15 Jahre mich weiter in dem Sachgebiet weitergebildet), aber als ich im ersten Kurs die Grundlagen nur mal so ein wenig definiert hatte, bekam ich vom Kursleiter gleich einen Anschiss.
Zu viel, zu lange nein das geht nicht, wurde mir gleich am Anfang gesagt. Nach jetzt dem zweiten Kurs, bin ich selbst am Grübeln, 40€ (vor Steuern, ich mache dies Freibreruflich) die Stunde erhalte ich als Dozent, aber in zwei Wochen, den Teilnehmern zu erklären, wie Kommunikation heute up to date ist, geht einfach nicht, dann noch 1 Woche Sicherheitstechnik.
Jetzt steht der abgeschlossene IT Systemelektroniker mit bestandener Abschlussprüfung dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Und dann finden er dank den Vermittlungsbemühungen des Träger ja einen Job, ist ja Sinn der Sache.
Gut kann man sagen, aber leider sehe ich keine Chancen für die Leute sich zu behaupten, nach dem dritten versemmelten Auftrag wird sich sein Arbeitgeber fragen, was und wen hat er eingestellt.
Aus dem Grund sehe ich eine Umschulung von Betroffenen schon nicht mal schlecht, aber es sollte nach dam dualen System einer normalen Ausbildung ablaufen.
So wie es jetzt abläuft ist Nonsens, da werden den Dozenten eine Liste in die Hand gedrückt, das ist für die Prüfung wichtig und gut, mehr Zeit ist nicht drin, kann es eben nicht sein. Keiner bekommt einen Führerschein, weil er weis, wo Blinker und Schalthebel sind, jedoch dies macht man mit den Umschulungen. Vor allem die wichtigste Grundregel dabei, man darf keine Test mit Noten machen, so was würde nur schädlich sein, und Teilnehmer zum Abbruch der Maßnahme bewegen. Sorry eigentlich könnte ich dabei nicht so viel fressen, was man kotzen müsste.
Die Einzelfälle tun mir leid, machen kann ich auch nichts.
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Das ist eben ein Grundproblem,
ich sehe es selbst am Sohn eines Kumpels. Er hat Großhandelskaufmann gelernt, soweit wäre es ja eine gute Basis, aber mit keinen 1800 € Brutto im Monat wird er selbst in seinem Job nie eine Familie unterhalten können.
Weiterbildung zum Fachwirt ist eben auch nicht sein Ding, da ist guter Rat teuer.
Ein Problem das vermutlich viele betrifft, es ist eben leicht im Handel als Azubi unter zu kommen, aber eben nur als billige Arbeitskraft. Nach der Ausbildung gibt es selbst bei einer Übernahme, kein richtiges Gehalt. Ich hätte ihn ja zu Anfang seiner Ausbildung bei meinem Arbeitgeber unterbringen können, aber mit Mathe war er auf Kriegsfuß.
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Stimmt so weit nur teilweise,
ich sehe es selbst, als Techniker sieht man die Lösung eines Problemes als primäres Ziel. Koste es was es wolle.
Ich war selbst 20 Jahre der Fachidiot, wo sich nur aufgeregt hatte, wenn es hieß, das geht aus Kostengründen nicht. Heute sehe ich die Welt eben auch aus ökonomischer Sicht, aber nur dadurch, dass ich den Meister jetzt fast fertig habe, ein Produkt muss sich eben auch auf dem Markt verkaufen lassen.
 
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Kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Daß keine Zeit ist,vom Urschleim her anzufangen,mag ja ok sein. Aber irgendwo muss man ja anfangen...und das kann nur der Punkt sein, wo die privat erworbenen Kenntnisse der Teilnehmer enden und die eher beruflichen Kenntnisse anfangen.


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Das kommt schon viel früher, nämlich schon im Praktikum. Es mag zwar richtig sein,daß man viele Kenntnisse erst im Praktikum richtig lernt, aber den Großteil des Wissen sollte man zu diesem Zeitpunkt schon zumindest theoretisch mitbringen. Was macht wohl eine Praktikumsfirma, die merkt,daß der Praktikant nicht viel auf dem Kasten hat,weil der theoretische Teil Mist war ? Der degradiert den Praktikant schnell zum "Rechner-Schlepper",womit der Lerneffekt im Praktikum auch ad absurdum geführt wird.



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Den Eindruck,daß die Dozenten weitestgehend nur das lehren,was in den letzten 2-3 Jahren in den Prüfungen dran war, habe ich auch. Weiß Gott,wie oft ich in den letzten 11 Monaten die Worte "Das ist Prüfungsthema!" gehört habe. Und mehr als das wird auch nicht gelehrt. Was bitte soll denn dabei rauskommen,wenn die Leute nur soviel lernen,wie sie zum Bestehen der Prüfung brauchen ? Wie du schon schreibst,merkt das ein Arbeitgeber ziemlich schnell, ob jemand mit einem Abschlußzeugnis wirklich was auf dem Kasten hat oder ob er alles nur auswendig gelernt,aber nicht kapiert hat.

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Tests mit Noten...ja,die machen wir auch. Was ich persönlich absolut blöd finde. Erst recht,wenn diese Tests zu bis zu 50% des eh schon zu kurzen Unterrichtszeitraums einnehmen. Diese Testnoten kommen übrigens zu den mündlichen Noten jedes Kurses hinzu. Aber wie bitte soll denn eine mündliche Bewertung aussehen,wenn man einfach nur "sein Ding" durchzieht und kaum was sagt,weil man einfach weder Fragen hat,noch Hilfe braucht ?
 
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