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Der große Nationen-Vergleich
Woher die meisten Hartz-IV-Bezieher kommen - und wie viel sie wirklich kassieren
Hartz-IV-Leistungen für Zuwanderer werden stark kritisiert. Doch hätten Sie geahnt, dass Österreicher pro Kopf die höchsten Leistungen beziehen? Diese und andere interessante Fakten hat FOCUS Online in der Datenbank der Bundesagentur gefunden.
Die steigende Zahl von EU-Zuwanderern war eines der großen Themen um Europa-Wahlkampf. Vor allem die CSU wetterte gegen Sozialmissbrauch und forderte härtere Regelungen. Auch wenn die Wahl vorbei ist – das Thema bleibt der Politik erhalten. Die Bundesregierung will Anfang Juni einen Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Sozialmissbrauch verabschieden. "Die Ressortabstimmung ist so weit gediehen, dass der Gesetzentwurf am 4. Juni, spätestens am 11. Juni im Kabinett beschlossen werden kann", sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Mayer (CSU). Die erste Lesung im Bundestag werde noch vor der Sommerpause stattfinden.
Der
Doch wie schlimm ist die Lage wirklich? Wieviel Sozialleistung kassieren die Zuwanderer aus der EU und anderen Ländern in Deutschland? Die Bundesagentur für Arbeit hat für FOCUS Online Daten für 43 Länder ausgewertet. FOCUS Online wollte wissen, aus welcher Nation die meisten Bezieher von Hartz IV (Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Wohngeld ec.) kommen und wieviel Geld sie erhalten.
Das Ergebnis: Insgesamt kassierten
Die größte Gruppe sind die Türken. Rund 350.000 erhielten im vergangenen Jahr Hartz IV. Bei den EU-Staaten liegt Polen auf den ersten Platz mit rund 70.000 Beziehern. Unter allen Ausländern liegen die Polen auf Platz zwei.
Tabelle: Aus diesen Nationen kommen die meisten Hartz-IV-Bezieher (Top 20)
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Die meisten Hartz-IV-Empfänger in Deutschland kommen aus der Türkei
Rund 6,7 Milliarden Euro an Leistungen erhielten die Ausländer im vergangenen Jahr. Das ist gut ein Fünftel der Gesamtsumme (33,6 Milliarden Euro). Davon entfielen auf die Ausländer aus der EU knapp 1,7 Milliarden Euro.
Tabelle: Rangliste der EU-Staaten nach Hartz-IV-Beziehern in Deutschland
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Beim Vergleich der EU-Staaten seht Polen an erster Stelle.
Dabei ist interessant, dass Hartz-IV-Bezieher aus Österreich mit rund 595 Euro im Monat pro Kopf das meiste Geld erhalten. Am unteren Ende liegt Malta mit 327 Euro. Allerdings erhalten auch nur 149 Malteser Leistungen nach dem SGB II.
Tabelle: Vergleich der Hartz-IV-Leistungen pro Kopf (Top 25)
Quelle: Bundeagentur für Arbeit
Österreicher beziehen pro Kopf über 585 Euro Hartz IV im Monat pro Kopf - soviel wie keine andere Nation. Unterschiede ergeben sich zum Beispiel durch die Zahl der Aufstocker und die Höhe des Wohngeldes
Rumänen und Bulgaren, die besonders stark im Blickpunkt stehen, liegen mit durchschnittlich 431 beziehungsweise 422 Euro eher am unteren Ende der Liste. Im Schnitt erhalten Ausländer 461 Euro. Das sind knapp vier Euro weniger als Deutsche beziehen.
Auch wenn man die Hartz-IV-Bezieher aus Rumänien und Bulgarien ins Verhältnis zur Gesamtzahl der Zuwanderer aus diesen Ländern setzt, stechen sie nicht heraus. So erhielten im vergangenen Jahr 13,6 Prozent aller Bulgaren in Deutschland Hartz IV, bei den Rumänen sind es 6,7 Prozent. Der Schnitt über alle Ausländer liegt bei 17,5 Prozent.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Die Zahl der Bezieher von Hartz IV aus Bulgarien und Rumänen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen
Die Zahlen zeigen allerdings auch, dass die Zahl der Hartz-IV-Bezieher aus Rumänien und Bulgarien in den vergangenen deutlich gestiegen ist. Allerdings hat auch die Zahl der Zuwanderer stark zugenommen. Bei dem Rumänen ist die Zahl der Hartz-IV-Bezieher jedoch relativ sogar gesunken, von rund acht Prozent auf 6,7 Prozent zwischen 2010 und 2013. Bei den Bulgaren sieht es allerdings anders aus. Hier kletterte der Anteil von 8,2 auf 13,6 Prozent.
Quelle: Focus Online
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Woher die meisten Hartz-IV-Bezieher kommen - und wie viel sie wirklich kassieren
Hartz-IV-Leistungen für Zuwanderer werden stark kritisiert. Doch hätten Sie geahnt, dass Österreicher pro Kopf die höchsten Leistungen beziehen? Diese und andere interessante Fakten hat FOCUS Online in der Datenbank der Bundesagentur gefunden.
Die steigende Zahl von EU-Zuwanderern war eines der großen Themen um Europa-Wahlkampf. Vor allem die CSU wetterte gegen Sozialmissbrauch und forderte härtere Regelungen. Auch wenn die Wahl vorbei ist – das Thema bleibt der Politik erhalten. Die Bundesregierung will Anfang Juni einen Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Sozialmissbrauch verabschieden. "Die Ressortabstimmung ist so weit gediehen, dass der Gesetzentwurf am 4. Juni, spätestens am 11. Juni im Kabinett beschlossen werden kann", sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Mayer (CSU). Die erste Lesung im Bundestag werde noch vor der Sommerpause stattfinden.
Der
Sie müssen registriert sein, um Links zu sehen.
dass EU-Bürger nach sechs Monaten Arbeitssuche ausgewiesen werden können, wenn sie keine Aussicht auf eine Beschäftigung haben. Außerdem soll Ausländern die Wiedereinreise bis zu fünf Jahre lang verweigert werden, wenn sie sich das Aufenthaltsrecht in Deutschland erschlichen haben, etwa durch Scheinehen oder Scheingewerbe.Doch wie schlimm ist die Lage wirklich? Wieviel Sozialleistung kassieren die Zuwanderer aus der EU und anderen Ländern in Deutschland? Die Bundesagentur für Arbeit hat für FOCUS Online Daten für 43 Länder ausgewertet. FOCUS Online wollte wissen, aus welcher Nation die meisten Bezieher von Hartz IV (Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Wohngeld ec.) kommen und wieviel Geld sie erhalten.
Das Ergebnis: Insgesamt kassierten
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Das waren knapp sieben Prozent weniger als noch 2007. Rund 300.000 kamen dabei aus den Ländern der Europäischen Union.Die größte Gruppe sind die Türken. Rund 350.000 erhielten im vergangenen Jahr Hartz IV. Bei den EU-Staaten liegt Polen auf den ersten Platz mit rund 70.000 Beziehern. Unter allen Ausländern liegen die Polen auf Platz zwei.
Tabelle: Aus diesen Nationen kommen die meisten Hartz-IV-Bezieher (Top 20)
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Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Die meisten Hartz-IV-Empfänger in Deutschland kommen aus der Türkei
Rund 6,7 Milliarden Euro an Leistungen erhielten die Ausländer im vergangenen Jahr. Das ist gut ein Fünftel der Gesamtsumme (33,6 Milliarden Euro). Davon entfielen auf die Ausländer aus der EU knapp 1,7 Milliarden Euro.
Tabelle: Rangliste der EU-Staaten nach Hartz-IV-Beziehern in Deutschland
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Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Beim Vergleich der EU-Staaten seht Polen an erster Stelle.
Dabei ist interessant, dass Hartz-IV-Bezieher aus Österreich mit rund 595 Euro im Monat pro Kopf das meiste Geld erhalten. Am unteren Ende liegt Malta mit 327 Euro. Allerdings erhalten auch nur 149 Malteser Leistungen nach dem SGB II.
Tabelle: Vergleich der Hartz-IV-Leistungen pro Kopf (Top 25)
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Quelle: Bundeagentur für Arbeit
Österreicher beziehen pro Kopf über 585 Euro Hartz IV im Monat pro Kopf - soviel wie keine andere Nation. Unterschiede ergeben sich zum Beispiel durch die Zahl der Aufstocker und die Höhe des Wohngeldes
Rumänen und Bulgaren, die besonders stark im Blickpunkt stehen, liegen mit durchschnittlich 431 beziehungsweise 422 Euro eher am unteren Ende der Liste. Im Schnitt erhalten Ausländer 461 Euro. Das sind knapp vier Euro weniger als Deutsche beziehen.
Auch wenn man die Hartz-IV-Bezieher aus Rumänien und Bulgarien ins Verhältnis zur Gesamtzahl der Zuwanderer aus diesen Ländern setzt, stechen sie nicht heraus. So erhielten im vergangenen Jahr 13,6 Prozent aller Bulgaren in Deutschland Hartz IV, bei den Rumänen sind es 6,7 Prozent. Der Schnitt über alle Ausländer liegt bei 17,5 Prozent.
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Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Die Zahl der Bezieher von Hartz IV aus Bulgarien und Rumänen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen
Die Zahlen zeigen allerdings auch, dass die Zahl der Hartz-IV-Bezieher aus Rumänien und Bulgarien in den vergangenen deutlich gestiegen ist. Allerdings hat auch die Zahl der Zuwanderer stark zugenommen. Bei dem Rumänen ist die Zahl der Hartz-IV-Bezieher jedoch relativ sogar gesunken, von rund acht Prozent auf 6,7 Prozent zwischen 2010 und 2013. Bei den Bulgaren sieht es allerdings anders aus. Hier kletterte der Anteil von 8,2 auf 13,6 Prozent.
Quelle: Focus Online
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